„On damp earths we wander“

Die Skulpturenausstellung im Lantz'schen Park startet ab 16. Juni


Auch in diesem Sommer verwandelt sich der Lantz’sche Park in Lohausen zum vierten Mal in Folge zu einem temporären Skulpturenpark.  Bis zum 15. September werden unter dem Titel „on damp earths we wander- A journey of ten stories in the sonic garden of Kerima Tariman“ zehn verschiedene künstlerische Positionen präsentiert. Kuratorin ist Lynhan Balatbat-Helbock. Die Ausstellung ergründet die historischen Wurzeln des Parks, die bis in die Kolonialzeit zurückreichen. Kolonialität wurde und wird nicht nur von Menschen, sondern auch von Pflanzen und dem mikrobiellen Leben erfahren. Die botanischen Formationen und veränderten Pflanzen entstanden parallel zum Aufbau der Plantagenwirtschaft, die erst durch den transatlantischen Sklavenhandel und die lange Geschichte der Migration ermöglicht wurde.

Ein Spaziergang im Park bedeutet auch mit diesem oft noch unterbelichteten Kapitel Kulturgeschichte konfrontiert zu sein. Neben skulpturalen Arbeiten der Kunstschaffenden Barthélémy Toguo, Al Hassan Issah und Farkhondeh Shahroudi sind unter anderem auch architektonische Interventionen wie von Antoinette Yetunde Bintu Oni zu sehen, die den Park als öffentlichen Raum mit Struktur und als Ort des Spielens betrachten. Die Besucherinnen und Besucher können im Park darüber hinaus zwei Klanginstallationen von Monai de Paulo Antunes/ Niko de Paula Lefort und Pedro Oliveira lauschen. Begleitet wird das Ausstellungs- und Soundprojekt von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Führungen, Performances, Lesungen und Klangspaziergängen.

www.kunstkommission-duesseldorf.de/projekte/lantzscher-skulpturenpark