Ein Kleid, monochrom
Eine Ausstellung zu ZERO und Mode in der Zero foundation startet am 16. April
Anlässlich des fünfzehnjährigen Jubiläums der Stiftung widmet sich die Düsseldorfer ZERO foundation dem Verhältnis von ZERO und Mode. Das Projekt umfasst eine eine Ausstellung, in deren Zentrum die innovative Auseinandersetzung der zeitgenössischen Modedesignerin Viktoria Lorenz mit der ZERO-Kunst steht. So treffen im ehemaligen Atelier Günther Ueckers aktuelle Mode auf Kunstwerke aus der ZERO-Zeit von Enrico Castellani, Lucio Fontana, Yayoi Kusama, Heinz Mack, Otto Piene, Walter Leblanc, Adolf Luther, Hans Salentin, Günther Uecker, Lothar Wolleh und Yves Klein in einem außergewöhnlichen Ambiente zeitgenössischer Szenografie. Eine für die Ausstellung speziell entwickelte Soundcollage mit Zitaten der ZERO-Künstler versetzt die Besucher*innen auch akustisch in Vibration. Erstmalig wird das Thema „Mode“ sowohl durch originale „ZERO-Kleider“ als auch durch Querverweise auf Materialien aus dem ZERO-Archiv aufgefächert. Die Fotografien, Zeitungsartikel und Dokumente zeigen vielfältige Beziehungen zwischen der künstlerischen und der modischen Nachkriegsavantgarde. Wussten Sie zum Beispiel, dass auch Lucio Fontana Kleider entworfen hat, die selbst von seiner Kollegin Nanda Vigo gerne zu festlichen Anlässen getragen wurden? Highlights unter den Ausstellungsstücken stellen ein zur Eröffnung des Musiktheaters im Revier, Gelsenkirchen, entworfenes Abendkleid von Yves Klein für die Architektengattin Anita Ruhnau sowie ein frühes Schuh-Objekt von Yayoi Kusama dar. Auch das legendäre „ZERO-Kleid“, welches bei den ZERO-Demonstrationen der 1960er Jahre ein wichtiger Bestandteil dieser spektakulären Performances war, ist zu sehen.
Ein Kleid, monochrom. ZERO und Mode
Bis 2. Juli 2023, ZERO foundation
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