(v. l.) Barbara Radomski (Geschäftsführerin Bayern Tourismus Marketing GmbH), Prof. Lydia Haack (Präsidentin Bayerische Architektenkammer), Hjalmar Schoch (Architekturbüro Sailer Stepan), Julia Schneider (iam interiror.architects.munich), Wolf Auch (realgrün Landschaftsarchitekten), Peter Brückner (Brückner & Brückner Architekten), Günter Horn (Brückner & Brückner Architekten), Manfred Rudolf (Rudolf und Sohn Architekten) sowie Ministerialdirigent Dr. Johann Niggl (Abteilungsleiter Tourismus); Foto Hauke Seyfarth, StMELF
Bayerischer Tourismus-Architektur-Preis vergeben
artouro 2024 für das Diözesanmuseum in Freising
Architektur macht Gäste, das stellt längst keiner mehr in Frage. Reisende und Urlauber verlangen heute Angebote, die ihre Erwartungen nicht nur an Funktionalität, sondern auch an Ästhetik erfüllen. Denn eine attraktive Gestaltung und ein ansprechendes Design steigern die Erlebnisqualität und werden im Idealfall selbst zu touristischen Anziehungspunkten. Das Bauen für Gäste ist dabei nicht allein auf Hotel- und Gastronomiebetriebe beschränkt, sondern umfasst alle Aspekte der Freizeitgestaltung – von Wellness- und Gesundheitseinrichtungen bis hin zu Kulturbauten. Überzeugende Architektur beeinflusst jedoch nicht nur die Urlaubsentscheidung potentieller Gäste positiv, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort Bayern.
Die Bayerische Architektenkammer und das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus lobten 2024 den fünften Wettbewerb um den Bayerischen Tourismus-Architektur-Preis artouro aus. Preisträger in diesem Jahr ist das Diözesanmuseum Freising von Brückner & Brückner Architekten mit realgrün Landschaftsarchitektur und iam interior.architects.munich. Das Projekt auf dem Domberg erhielt zudem den Sonderpreis artouro Barrierefreiheit, der von Sozialministerin Scharf zu einem späteren Zeitpunkt bei einem Vor-Ort-Termin verliehen wird.
Der artouro wird seit 2011 ausgelobt und wurde in 2024 zum fünften Mal vergeben. Der Preis ist bislang der einzige Tourismusarchitektur-Preis in Deutschland. Er zeichnet architektonischen Mut und gestalterische Weitsicht aus und fördert die ökonomische, ökologische und soziale Bedeutung einer qualitätvollen Tourismusarchitektur.
Kammerpräsidentin Prof. Lydia Haack im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus: „Die Rahmenbedingungen, unter denen Tourismus stattfindet, haben sich im Laufe der Zeit deutlich verändert. Damit eine Destination für Reisende attraktiv ist und zugleich einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort bietet, braucht es Erlebnisse abseits vom Alltag, ohne die Anforderungen an Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit aus dem Auge zu verlieren. Diese Komplexität zu würdigen, ist erklärtes Ziel des artouro.“
Das Projekt setzte sich in einem hochkarätigen Teilnehmerfeld aus 53 Bewerbungen durch.
Anerkennungen erhielten folgende Projekte:
Diringlo, Ohlstadt
Architektur: 1-line-architecture GmbH, München
Bauherren: Stephan Rauscher & Tobias Huber GbR, München
Kulturhof Stanggass, Bischofswiesen
Architektur: Arc Architekten Partnerschaft mbB, Bad Birnbach
Innenarchitektur: Arc Architekten mit Stephanie Ach, Johanniskirchen
Landschaftsarchitektur: lab Brenner, Landshut
Bauherrin: Dr. Wimmer Verwaltungs GmbH & Co. KG, Berchtesgaden
Restrukturierung Markt am Elisabethplatz, München
Architektur: bogevischs buero architektur & stadtplanung gmbh, München
Bauherrin: Markthallen München MH
Tourist-Information und Museum Karlstadt
Architektur: Architekturbüro Wiener + Wolff freie Architekten PartmbB, Karlstadt
Bauherrin: Stadt Karlstadt, vertreten durch 1. Bgm. Michael Hombach
Ziegelturm, Berching
Architektur: KÜHNLEIN Architektur, Berching
Bauherr: Ernst Burger, Krailing
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