Konzentriert alles im Blick

Die Notaufnahme des St. Martinus-Krankenhauses wirkt beruhigend auf Patient:innen und Angehörige

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Das St. Martinus-Krankenhaus in Bilk wurde im letzten Jahrzehnt umfänglich erweitert. Als Folge dieser Maßnahmen erfuhr auch der Kernbereich des 1859 gegründeten Standortes eine Neuordnung. Ein zentraler Baustein ist die Notaufnahme mit der Liegendkrankenanfahrt. Deren Planung lag in den Händen des Langenfelder Büros Füchtenkord Architekten, das auf Krankenhausbau spezialisiert ist und insbesondere auch beim Bauen im Bestand über viel Erfahrung verfügt.

Die Liegendkrankenanfahrt an der Gladbacher Straße erfüllte nicht mehr die Anforderungen der Rettungsdienste, zudem bestand in den Räumen der alten Notaufnahme zunehmend Sanierungsbedarf. Der neue Standort am Südeingang des Krankenhauses, mit Vorfahrt über die Völklinger Straße, liegt optimal für Rettungsdienste, bietet insgesamt vier Stellplätze und ist zudem für Besucher:innen einfach auffindbar. Einen wesentlichen Vorteil bietet außerdem die direkte Nachbarschaft zur Radiologie im gleichen Gebäudeteil. In den neuen Räumlichkeiten der Zentralen Notaufnahme (ZNA) ist eine kompakte Rettungsstelle entstanden. Diese umfasst drei vollwertig ausgestattete Untersuchungsräume, zwei kleinen Behandlungs- und Isolationsräume sowie eine offene Behandlungszone. Die dortigen Behandlungskojen, die flexibel nutzbar sind, gewährleisten, dass Patient:innen je nach Schwere des Notfalls direkt behandelt werden können. Das offene Raumkonzept fördert einen transparenten Umgang mit Prioritätensetzung bei der Behandlung – wobei die Pflegenden ihre Patient:innen im Blick behalten und gleichzeitig angenehm kurze Wege haben. Eine Wartezone für weniger schwere Fälle und Angehörige liegt außerhalb der ZNA und garantiert eine angenehm ruhige und konzentrierte Arbeitsatmosphäre im Behandlungstrakt. Den Innenraum der neuen ZNA gliedern raumbildende Einbauten mit hölzernen Wandverkleidungen und blauen Wandtapeten. Die offene Raumzone wird für bettlägerige Patient:innen blendfrei über Linienleuchten akzentuiert, die asymmetrisch angeordnet sind. Motive an der Wand zeigen mikroskopische Vergrößerungen monochromer Zellstrukturen. Die kleinteilige und abstrakte Darstellung spannt den Bogen zum medizinischen Kontext und bietet gleichzeitig dem suchenden Blick der aufgeregten oder möglicherweise verängstigten Patient:innen einen Orientierungs- und Verweilpunkt.

www.fuechtenkord-architekten.de

Fotos:

Füchtenkord Architekten

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 04|23)

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