Vom Schutz- zum Freiraum
Der transformierte Bilker Bunker öffnet seine Schleusen am 26./27. August
„Luftschutzbauwerk Nr. 25“ hieß er bei seiner Errichtung 1942 nüchtern im Bürokratendeutsch. Dass er einmal ein zweites Leben als gemischt genutztes Kreativ-, Kultur- und Veranstaltungszentrum mit Denkmalwert und Wohnraum auf dem Dach eingehaucht bekommen würde, hätte sich nicht nur sein Architekt – Carl Krieger (1875–1957) – je wohl erträumen lassen. Aus einem Schutzraum, der nach seiner Außerdienststellung im Jahr 2007 versteigert wurde und kurzerhand sogar abrissgefährdet erschien, ist ein kreativer Freiraum geworden – mit etagenweise ganz unterschiedlichen Nutzungen: Vom DJ- und Veranstaltungsclub „Schleuse Zwei“ im Untergeschoss über individuell buchbare Probe-, Sport und Coaching-Räume im untersten Tiefgeschoss, zwei Geschossen für Kunstausstellungen im und last but not least einer flexibel mietbaren Showroom- Doppeletage im oberen Gebäudeteil.
Über acht Jahre haben sich die Bürgerinitiative „Bilk pro Bunker“ und der Eigentümer, die Projektgesellschaft Küssendenfrosch, für den denkmalgerechten und vorbildlich behutsamen Umbau engagiert und wurden dafür auch finanziell von Bund und Stadt unterstützt – nun soll das Ergebnis groß gefeiert werden: Am 26./27. August findet das Eröffnungswochenende des Bilker Bunkers statt – mit Ortsbegehungen, Besichtigungen der Eröffnungsausstellung „Vom Schutzraum zum Freiraum“ und vielem mehr – jeweils zwischen 12 und 18 Uhr.
Besichtigungsslots können kostenfrei unter folgender Adresse reserviert werden: https://rausgegangen.de/locations/bilker-bunker
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