„Umweltpreis der Wirtschaft“ vergeben

Unternehmen für Einsatz für innovatives nachhaltiges Bauen ausgezeichnet


Einmal im Jahr verleiht die Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft (StFG) die Auszeichnung „Umweltpreis der Wirtschaft“. Für das Pilotprojekt „UBS4“ in Norderstedt wurde die blu by AUG. PRIEN jetzt für ihren Einsatz für innovatives nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Der Fokus lag dabei auf der ganzheitlichen Ökobilanzierung. Das Bauprojekt mit 71 Sozialwohnungen habe erfolgreich gezeigt, wie nachhaltiges Bauen durch optimierte Bauprozesse und die gezielte Auswahl von Materialien funktionieren kann. Ziel war es, die CO₂-Bilanz des Gebäudes maximal nach unten zu optimieren – sowohl im Bau als auch im späteren Betrieb. Die feierliche Verleihung fand im Landeshaus in Kiel mit 200 geladenen Gästen statt. Nach einem Grußwort von Kristina Herbst, Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, überreichte Dr. Philipp Murmann, Vorstand der StFG, eine vom Bildhauer Georg Engst gestaltete Bronze-Relief-Platte „Umweltpreis der Wirtschaft“ und eine Urkunde, in der die Vergabe des Preises begründet wird. Zu den weiteren Preisträgern zählen Holcim (Werk Lägerdorf) und Werner Vollert Tiefbau (Büdelsdorf). Tobias Goldschmidt, Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein, rundete das gelungene Event mit einem Grußwort ab.

„Das Projekt zeigt, wie innovative Ansätze im Bauwesen einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten können und dient als Vorbild für zukünftige Bauprojekte und eine nachhaltige Stadtentwicklung,“ fasst Murmann zusammen. Preisträger des „Umweltpreis der Wirtschaft“ können Unternehmen sowie öffentliche oder private Organisationen sein, die in Verbindung mit der Wirtschaft maßgebliche Beiträge zum Schutz von Natur und Umwelt leisten. Ausgezeichnet werden Aktivitäten, die über das gesetzlich Vorgeschriebene hinausgehen und durch neue Prozesse oder Produkte den Belangen von Umwelt und Wirtschaft auf vorbildliche Weise gerecht werden. Eine Vision, die auch Carsten Joost, Geschäftsführer der blu by AUG. PRIEN, mit Überzeugung teilt: „Lassen Sie uns diesen Preis als Ansporn nehmen, das Silodenken in unserer Branche weiter aufzubrechen. Nur wenn wir offen füreinander sind, können wir die komplexen Herausforderungen unserer Zeit meistern.“ Auch Michael Groß, Geschäftsführer der AUG. PRIEN Bauunternehmung, betont den Paradigmenwechsel, den die blu by AUG. PRIEN vorantreibt: „Als AUG. PRIEN Gruppe sind wir stolz darauf, gemeinsam mit der blu neue Maßstäbe zu setzen und innovative Entscheidungskriterien anzuwenden, die den Bau der Zukunft prägen werden. Die CO₂-Bilanz von Baustoffen und Bauweisen wird das Bauen von morgen tiefgreifend beeinflussen und nachhaltig verändern.“

Über blu by AUG. PRIEN

Wie leben, arbeiten und bauen wir morgen? Die 2022 gegründete blu by AUG. PRIEN ist der übergreifende Innovation Hub der AUG. PRIEN Gruppe. Hier werden Bauvorhaben entwickelt und verwirklicht, die Nachhaltigkeit, Innovation und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringen. Mutig und wegweisend sucht die blu by AUG. PRIEN dafür den Austausch mit Politik und Industrie und baut mit völlig neuen Ansätzen, Materialien und Modullösungen. Für einen notwendigen Mindshift in der Wohnungs- und Baubranche – und in der Gesellschaft.

Über das ausgezeichnete Projekt

Wie lässt sich klimafreundliches Bauen, Nutzen und Betreiben so realisieren, dass möglichst wenig CO₂-Emissionen entstehen? Vor allem, wenn kostengünstig gebaut werden muss – wie im sozialen Wohnungsbau. Mit 71 Sozialwohnungen hat das Bauprojekt „UBS4“ in Norderstedt gezeigt, wie das erfolgreich funktionieren kann. Zu den Maßnahmen zählten u.a. nichttragende Holzrahmenwände, mit denen die Tragwerkkonstruktion aus Stahlbeton auf ein Minimum reduziert wurde. Die werksseitige Vorfertigung von Bauelementen (u.a. Bäder und Küchen) reduzierte den Materialtransport und verkürzte die Bauzeit. Die gezielte Auswahl von Materialien führte zum Einsatz von Recycling-Klinker, Strohbauplatten statt Gipskarton und einer Dämmung mit nachwachsender Zellulose. Außerdem kam eine echte Branchenneuheit ins Spiel. „Bei UBS4 haben wir erstmalig Geopolymerbeton verwendet – einen innovativen Baustoff, der völlig ohne Zement auskommt. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement der AUG. PRIEN Gruppe, den CO₂-Fußabdruck der Bauindustrie aktiv zu verringern und damit einen Beitrag zum klimagerechten Bauen zu leisten,“ betont Michael Groß, Geschäftsführer der AUG. PRIEN Bauunternehmung.

www.augprien.de