20 Autofahrten weniger als fünf Kilometer lang. In diesem Entfernungsbereich ist das Fahrrad bei weitem das schnellste Verkehrsmittel. Die Kosten für Fahrradinfrastruktur sind erheblich geringer, sie lässt sich schneller bereit stellen, benötigt deutlich weniger Platz und schafft dadurch auch Raum für mehr dringend benötigtes Grün oder gemeinschaftlich genutzte Flächen für Sport und Begegnung. Umfragen belegen, dass Städte, Gemeinden und Regionen mit hohem Radverkehrsanteil von den Menschen als besonders lebendig und lebenswert wahrEine klima- und ressourcenschonende Mobilität spielt für die Lebensqualität, insbesondere in Städten, eine zentrale Rolle. Die Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Fahrrad hat dabei das größte Potential und bietet sowohl für Gemeinden und Städte als auch für jeden Menschen große Vorteile. Das zeigen nicht nur Studien, sondern auch besonders fahrradfreundliche Städte wie das dänische Kopenhagen, das nierderländische Amsterdam oder auch das deutsche Münster, in denen der Radverkehrsanteil (Anzahl der Wege) den MIV-Anteil (motorisierter Individualverkehr) deutlich überholt hat. Und die Fakten sprechen für sich: Radverkehr ist bezahlbar, ganz klar gesundheitsfördernd und schließt kaum jemanden aus. Er ist emissionsfrei, benötigt wenig Fläche (auf einem PKW-Stellplatz können acht Fahrräder abgestellt werden) und ist allen anderen Verkehrsarten, in Hinblick auf Lärm, Abgase und Feinstaub, überlegen. In deutschen Großstädten sind nach den jüngsten Erhebungen des Bundesministeriums für Verkehr und Digitalisierung (BMVD) zum Mobilitätsverhalten mehr als 40 Prozent aller MIKROMOBILITÄT FAHRT RAD UND GEHT ZU FUSS! Beides hat großes Potential zur Entlastung von Umwelt und Menschen in Städten © Superbass_Wikimedia Commons_CC-BY-SA-4.0 © Uwe Rohwedder_Wikimedia Commons_CC-BY-SA-4.0 © Dat Doris_Wikimedia Commons_CC-BY-SA-4.0 Fahrradparkhaus in Amsterdam Vorbildliche Streckenführung und Trennung der unterschiedlichen Nutzungen auf dem Schnellradweg Westliches Ruhrgebiet Ausschilderung speziell für Radfahrende in Hamburg
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