Gerhard Richter Retrospektive

Ausstellung präsentiert Werke aus rheinischen Sammlungen


Es ist die umfassendste Ausstellung mit Werten von Gerhard Richter in Deutschland seit über zehn Jahren. Mit über 130 Werken gibt sie einen Überblick über das gesamte Oeuvre des heute 92-jährigen Künstlers – von den Anfängen in den frühen 1960er-Jahren bis in die jüngste Vergangenheit. Die Schau lenkt den Blick dabei besonders auf das Rheinland, wo sich das Werk von Gerhard Richter seit seiner Übersiedlung aus Dresden im Jahr 1961 in einem idealen Umfeld entfalten konnte. Hier traf er auf Gleichgesinnte wie Sigmar Polke und Günther Uecker, auf Vorbilder und Reizfiguren wie Joseph Beuys und schließlich auch auf eine so neugierige wie umtriebige Sammler:innenschaft, wie sich rund um die jungen Galerien in Düsseldorf und Köln gebildet hatte.

So wurden die  vielfach erstmals öffentlich präsentierten Werke von engagierten Sammler:innen und seit den 1980er-Jahren auch zunehmend von großen Unternehmen erworben, zum Teil auch mit Künstlerkollegen getauscht. Viele der Arbeiten wurden über die Zeit an eine jüngere Generation weitergegeben, welche die Sammeltradition im Rheinland bis heute aktiv weiterführt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Gattung Malerei: Mehr als 70 Gemälde führen die Besuchenden von den ersten, schwarz-weißen Fotobildern, den strengen Farbtafeln und grauen Bildern zu den monumentalen Landschaften, den weichen und freien Abstraktionen bis zu den letzten ungegenständlichen Gemälden aus dem Jahr 2017.

Zeichnungen, Aquarelle, Fotografien und Skulpturen sowie der einzige von Gerhard Richter gedrehte Künstlerfilm belegen den großen Reichtum der rheinischen Sammlungen und verleihen der Ausstellung retrospektiven Charakter. Kuratiert wird die Ausstellung vom Richter-Experten Markus Heinzelmann, Professor für Museale Praxis an der Ruhr-Universität Bochum, unterstützt vom Gerhard Richter Archiv.

Gerhard Richter. Verborgene Schätze

5. September 2024 bis 28 Februar 2025. Museum Kunstpalast

www.kunstpalast.de