Das MiQua kommt

Die Hochbauarbeiten am Jüdischen Museum schreiten woran


Das „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“ (MiQua) wächst weiter: Gerade ist das letzte Stahlrauten-Element der Gebäudestruktur in seine endgültige Position gebracht worden. Mit einer Länge von 15 Metern ist es das längste und mit 23.478,35 Kilogramm auch schwerste Exemplar der verbauten 21 Rauten-Elemente, die die Stahlkonstruktion im Erdgeschoss tragen.

Jedes von ihnen ist eine Spezialanfertigung und hat eine spezielle Brandschutzbeschichtung. Die Konstruktion des „MiQua“ ist als Stahl-Stahlbeton-Verbund-Tragwerk geplant. Das spätere Gebäude wird aus vier Ebenen mit einer pyramidenförmigen Dachkonstruktion bestehen. Die Montage der riesigen Rauten erfolgte mit Hilfe zweier Kräne durch ein neu beauftragtes Stahlbauunternehmen – der vorherigen Stahlbaufirma musste im Dezember 2021 gekündigt werden. Alle bis jetzt verbauten Rauten-Tragwerke wurden noch vom alten Stahlbauunternehmer produziert oder hergestellt.

Die Arge „Stahlbau MiQua“ überprüft jeweils die Qualität der einzelnen Bauteile und behebt eventuelle Mängel. Parallel werden in einem Werk in Hannover die weiteren Stahlbauteile gefertigt, die bis Ende Dezember 2023 auf der Baustelle erwartet werden. Danach können Dach- und Fassadengewerke folgen. Zeit- und Kostenplan für das MiQua werden derzeit noch überarbeitet, um voraussichtlich im September 2023 in den Rat der Stadt Köln eingebracht zu werden. Das „MiQua“-Projekt zählt zu den wegweisenden Vorhaben in der Kölner Innenstadt. 

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Fotos:

Stadt Köln/ Katzmarzik