Danner-Preis 2023: Preisträger stehen fest

Ausstellung zu ausgezeichneten Gestaltungsideen bis 7. Januar 2024


Am 11. Oktober wurde zum 14. Mal der Danner-Preis verliehen, eine der bedeutendsten Auszeichnungen für neue Gestaltungsideen und Entwicklungen im Kunsthandwerk. Aus rund 150 Einreichungen – Spitzenwerke des zeitgenössischen Kunsthandwerks – wählte eine hochkarätige Jury nun die fünf PreisträgerInnen sowie insgesamt 41 Künstler:innen für die Ausstellung zum Danner-Preis 2023 aus: Den mit 15.000 Euro dotierten Preis erhielt Gunther Pfeffer für seinen feingliedrigen modularen Vitrinenschrank Raster aus Tannenholz. Die feingliedrige Hülle seiner Arbeit aus rasterförmig angeordneten Tannenleisten changiert, je nach Blickwinkel, zwischen transparent und geschlossen – eine Aufforderung, sich aktiv mit dem Objekt zu beschäftigen und auf die Suche nach dem Dahinterliegenden zu gehen. Die vier Ehrenpreise, jeweils mit 4.000 Euro dotiert, gingen an Christiane Englsbergers für den Kopfschmuck Fülle aus Roggenstroh, an Beate Leonard für ihre Vase aus Tombak, an Nico Schipp für die keramische Installation Lined up sowie an Christoph Straube für seine Dreidimensionalität illusionierenden Emaillebroschen. 

Auch in diesem Jahr war es der Danner-Stiftung ein wichtiges Anliegen, handwerklich und künstlerisch qualitätvolle Werke in Verbindung mit aktuellen Tendenzen im Kunsthandwerk zu präsentieren. Damit steht der Danner-Preis stellvertretend für die Ziele der Stiftung, etablierte KunsthandwerkerInnen ebenso zu fördern wie junge Talente und einen lebendigen Diskurs zur Fortentwicklung des Kunsthandwerks zu ermöglichen. „In unserer Zeit wird das Kunsthandwerk zwischen Kunst und Design zerrieben und in der Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen. Die Danner-Stiftung stemmt sich diesem Faktum mit ihrem Preis, gut inszenierten Ausstellungen und schön gestalteten Katalogen konsequent entgegen“, so Dr. Simone Dattenberger (Kulturjournalistin und Jurorin).

Zum Danner-Preis 2023 gibt es in der spätgotischen Heiliggeistkirche in Kooperation mit den Museen der Stadt Landshut eine Ausstellung. In diesem erhabenen architektonischen Raum werden über 100 Werke der 41 ausgewählten Künstlerinnen und Künstler in einem eindrucksvollen, poetischen Licht- und Raumkonzept präsentiert. In den Dunkelräumen links und rechts des Westportals sind filmische Portraits zu den PreisträgerInnen zu sehen. Die spektakuläre Inszenierung im lichtdurchfluteten Kirchenraum ist noch bis 7. Januar 2024 sehen.

www.danner-stiftung.de