Bazaar der Sinnenfreude
Die lichtdurchfluteten und hohen Räume mit einer Galerie geben auch den Speisen Raum, sich zu entfalten und den Besuchern, sie in ihrer Vielfalt zu entdecken.
Ein perfektes Ambiente, um in Tausendundeiner Nacht zu schwelgen, bietet the spice bazaar am Marstallplatz. Warmes Licht, die typischen kräftigen Farben des Morgenlands von Goldgelb bis Rotorange und orientalische Muster wurden auf moderne und reduzierte Art inszeniert. Hier wirkt nichts überladen, die Gäste dinieren an den puristischen Holztischen und minimalistischen Holzstühlen mit dunklen Metallfüßen. Highlights setzen die außergewöhnlichen Leuchten, die wie übergroße strahlende Sonnen über dem Gastraum schweben.
Die lichtdurchfluteten und hohen Räume mit einer Galerie geben auch den Speisen Raum, sich zu entfalten und den Besuchern, sie in ihrer Vielfalt zu entdecken. Küchenchef Antonio Wanner kredenzt hier mediterrane Gerichte mit starken orientalischen Einflüssen, als Starter zum Beispiel eine Trüffel Burrata mit Waldpilzen, buntem Mangold und Pinienkernen, als Hauptgericht Entenkeulen mit Granatapfellack, Kokosflakes und Minze und für Veggies einen Waldpilz-Kürbisstrudel mit Kardamom-Spinat, Rauchmandeln und Büffelmilchjoghurt. Alles wird zudem auf ausgesucht schönem Porzellan in bunten Farben angerichtet. Sogar der Alkohol für die außergewöhnlichen Drinks wird hier mit Chili, Safran oder Koriander selbst „infusioniert“. Peter Bleyle, der früher das Eisbach am selben Ort führte, ist der kreative Kopf hinter dem spice bazaar. Zusammen mit dem Lichtgestalter Markus Widmann und dem Schreiner und Multitalent Jan Drzymalla hat er die Räume aufwendig umgestaltet: Als Raumtrenner und Lichtelemente geben Ringgeflechte in Bronze poliert von Arch.Pro nochmal ein ganz besonderes Flair.
Fotos:
Che Liu
(Erschienen in CUBE München 04|19)