Co-Op! Junge Architektur – Was geht?

Diskussionsforum und Ausstellung


Als kritisches Statement zur aktuellen Berufspraxis präsentieren der BDA Berlin und der BDA Hamburg die gemeinsame Ausstellung „Co-Op! Junge Architektur – Was geht?“. Architektinnen und Architekten besitzen eine besondere Innovationskraft über den Tellerrand zu schauen, scheuen sich nicht unkonventionelle Wege einzuschlagen und vielfältige Kooperationen einzugehen. Damit bietet sich eine Chance für sie auf dem schwierigen Markt zu bestehen und einen wichtigen Beitrag zur Stadtgemeinschaft und zur Baukultur zu leisten. Welche Wege gehen junge Büros heute, um erfolgreich an Aufträge zu kommen und welche Rolle spielen dabei Kooperationen als strategisches Instrument?

Die in der Ausstellung thematisierten, von jungen Kolleginnen und Kollegen initiierten Kooperationen sind beispielhaft und können für alle Architekturschaffenden eine Anregung sein, über den gängigen Architekturbetrieb nachzudenken. Denn diese Jungen schlagen oft Wege ein, die abseits des Regelkanons liegen und sie demonstrieren, dass trotz vielfältiger Vorschriften und Handlungsrichtlinien neue Perspektiven eröffnet werden können.Junge und kleine etablierte Büros sind zunehmend vom Marktzugang über Wettbewerbe und VgV-Verfahren ausgeschlossen. Deshalb braucht es neue Strategien, um unsere Arbeit als Quelle für Innovation und Qualität sichtbar zu machen. Im Zuge der Bauwende und der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen gewinnen Kooperationen an Bedeutung, die sich mit architekturübergreifenden Themen wie partizipativer Prozesssteuerung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit befassen. Gleichzeitig verschwimmen mit den wachsenden Aufgaben im Erhalt von Gebäuden die Grenzen der Architekturpraxis: Umbauten sind oft genehmigungsfrei, neue Akteure jenseits der klassischen Architekturgestaltung werden Teil des Baugeschehens. Darüber sollten wir sprechen.

Die Ausstellung möchte den offenen Austausch über exzellente junge Architektur im Spannungsfeld von Berufspolitik, öffentlichem Vergabewesen und gelebter Praxis fördern. Diskussionsforen zum Thema „Kooperationen – wie lebt man sie?“ und „100% Wettbewerb und Vergabeverfahren“ werden die Ausstellungen in Berlin und Hamburg ergänzen. Dazu rufen wir junge Kolleginnen und Kollegen aus Hamburg und Berlin, im BDA und (noch) nicht im BDA, zur Teilnahme an der Debatte auf.Co-Op! wird kuratiert vom BDA Hamburg, von der BDA Galerie Berlin und dem Arbeitskreis Stärkung junger Büros im BDA Berlin.Eröffnung der Ausstellung ist am 16. Mai um 19 Uhr in der BDA Galerie Berlin mit Präsentationen der teilnehmenden Büros und anschließender offener Diskussion. Ab September 2025 wird die Ausstellung in der BDA Galerie Hamburg zu sehen sein.

www.bda-berlin.de