25 Million. North Korea. The Power of dreams

Leica Galerie zeigt Fotografien von Xiomara Bender


Wie kaum einer anderen westlichen Fotografin ist es Xiomara Bender in den letzten zehn Jahren gelungen, das hermetisch abgeriegelte Land Nordkorea mehrmals zu bereisen, kennenzulernen und fotografisch zu dokumentieren. Musste die erste Reise noch einer vorgegebenen Dramaturgie einer staatlich organisierten Rundfahrt folgen, gelang es ihr im Rahmen zahlreicher späterer Besuche vorgegebene Routen zu verlassen. Getrieben von ehrgeiziger Neugierde, wollte sie sich selbst ein Bild von dem scheinbar gesichtslosen Land machen, um die wahren Geschichten hinter einer sorgsam aufgebauten Fassade zu entdecken – jene von Sorgen und Ängsten, von Wünschen und Sehnsüchten, von individuellem Glück im Unterschied zu kollektiver Glückseligkeit.

„Nur wo Anonymität beseitigt ist, kann Empathie entstehen“, erklärt die Fotografin, die 1987 in der Schweiz geboren wurde.  „Wer empfindet, ist weniger empfänglich für die Vorurteile, die bei uns noch immer das Bild über Nordkorea bestimmen. Die Welt ist nicht schwarzweiß, auch nicht in Nordkorea.“ Die Ausstellung in der Düsseldorfer Leica-Galerie in der KÖ-Galerie gewährt Besucher:innen unvergleichbare und zugleich beeindruckende Einblicke hinter die Kulissen einer zuweilen surreal anmutenden Inszenierung eines Landes, das in den Medien meist als eine Melange aus nuklearem Wahn und massenpsychotischer Monotonie beschrieben wird. Begleitend zur Ausstellung erscheint Xiomara Benders neues Buch „Warten auf den Regenbogen, 10 Jahre Nordkorea“ im Mai 2024 bei teNeues. Die Fotografien der Ausstellung können käuflich erworben werden, die Auflage ist limitiert.

25 Million. North Korea. The Power of dreams

15.3. bis 1.6. 2024, Leica-Galerie Düsseldorf in der KÖ-Galerie

www.leica-camera.com/de-DE/Leica-Galerien/Leica-Galerie-Duesseldorf#