WE/trans/FORM – Zur Zukunft des Bauens
Ausstellungseröffnung in der Bundekunsthalle
2025 widmet sich die Bundeskunsthalle der ökologischen Transformation. Ein wichtiger Schwerpunkt des diesjährigen Programms ist ein internationales Ausstellungsprojekt zu nachhaltiger Architektur und Stadtentwicklung in Europa: „WEtransFORM. Zur Zukunft des Bauens“ lädt zu einer lebendigen Auseinandersetzung mit der Zukunft unserer gebauten Umwelt ein. Im Mittelpunkt stehen grundlegende Gestaltungsprinzipien für eine klimagerechte Erneuerung unserer Baukultur. Dazu zählen insbesondere Themen zu Klimaresilienz, Biodiversität, Suffizienz, Revitalisierung, Kreislaufmanagement sowie das Experimentieren und aktiv werden.
Zu sehen sind rund 80 Projekte, die sich auf vorbildliche Weise mit den Herausforderungen des Klimawandels beschäftigen. So versucht das Haus Glasner im Ahrtal vor künftigen Überflutungen zu schützen und das Rambla Climate-House vor der Dürre in Spanien. Die Verwendung von natürlichen Materialien wie Stampflehm bei Anna Heringer oder Holz bei Hermann Kaufmann kann durchaus als Antwort auf die philosophische Frage nach dem Wesentlichen verstanden werden. Die Renovierung einer alten Scheune durch Studio Bua auf Island und die Umnutzung des ehemaligen World Trade Centers in Brüssel durch 51N4E reduzieren den Ressourcenverbrauch, CO₂-Ausstoß und Bauabfall. Innovative Forschungsprojekte wie das Nest Umar vom Karlsruhe Institute of Technology oder der Hybrid Flachs Pavillon der Universität Stuttgart erkunden neue Möglichkeiten im Umgang mit zirkulären Materialkreisläufen oder computerbasierte Bauweisen.
Als Highlight wird auf dem Museumsplatz Vert präsentiert – eine begrünte Holzbalkenkonstruktion aus amerikanischer Roteiche von AHEC/Diez Office/OMCºC, die zur Kühlung von Plätzen und zur Stärkung der Artenvielfalt in städtischen Umgebungen beiträgt. Das Foyer der Bundeskunsthalle beherrscht die bis zur Decke reichende Installation Tree.ONE von EcoLogicStudio (Claudia Pasquero/Marco Poletto) und ist ein aus Mikroalgen gezüchteter, synthetischer Baum, der CO₂ aus der Atmosphäre absorbiert und es in Biomaterial umwandelt – für eine regenerative Architektur von morgen. Für das Ausstellungsdesign hat das Architekturbüro MVRDV (Rotterdam) fast ausschließlich auf bereits vorhandene Materialien in der Bundeskunsthalle zurückgegriffen. Die Ausstellungseröffnung (6. Juni) wird begleitet von einem zweitägigen Festival am Freitag/Samstag, 6./7. Juni in Partnerschaft mit dem New European Bauhaus der Europäischen Kommission.
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