CUBE Wien · 03|20

71 NEWS AKTUELLES AUS WIEN STARTSCHUSS FÜR EIN NEUES STADTVIERTEL Rund um den neuen Hauptbahnhof wurde in den letzten Jahren ein neues Stadtviertel geplant, gebaut und der Bevölkerung übergeben. Die Ent- wicklung amHauptbahnhof befindet sich in der Zielgeraden – Zeit sich neuen Herausforderungen zu widmen. In den nächsten Jahren ist unter anderem der Bereich westlich der Laxenburger Straße, das Neue Landgut, an der Reihe. Zusam- men mit ÖBB-Immobilienmanagement entwi- ckelt die Stadt das neun Hektar große Gebiet zwischen Bahntrasse, Laxenburger Straße und Landgutgasse. Es werden rund 1.500Wohnungen für circa 4.000 Menschen gebaut. Die Hälfte der Wohnungen wird gefördert, die andere Hälfte freifinanziert sein. Außerdemwird es eine große Grünfläche, attraktive Erdgeschosszonen und einen an den Fassaden begrünten Bildungscam- pus geben – seine Eröffnung ist mit September 2023 bereits fixiert und wird für 1.300 Kinder und Jugendliche ganztägig Bildung und darü- ber hinaus auch eine Musikschule anbieten. Der in der Erholungsfläche angesiedelte schulische Sportplatz wird außerhalb der Schulzeiten auch für die Anrainer nutzbar sein. Mit der Bewah- rung und städtebaulichen Einbindung von zwei bestehenden Ziegelhallen wird eine Verbindung zwischen Alt und Neu geschafft. Am bekanntes- ten ist wohl die Gösserhalle (1902), die heute als Eventlocation dient. Diese Halle wie auch die noch ältere Inventarhalle bleiben erhalten, deren Nutzung ist aktuell noch offen. Die städtische Entwicklung der Gesamtfläche ist bis 2026/2027 angesetzt. Insgesamt investiert die Stadt rund 90 Millionen Euro für die zukünftige städtische Qualität des Gebietes. www.oebb.at EIN GEHEIMER GARTEN ÖFFNET SICH Wohnen im Park, so heißt es ab 2021 auf dem Areal der ehemaligen General-Körner-Kaserne in Breitensee, denn hier entstehen rund tausend Wohnungen, mehr als die Hälfte davon gefördert. Der offizielle Spatenstich konnte noch vor dem Corona-Lockdown stattfinden. Die Wiener Qua- litätsoffensive für leistbaren Wohnraum bringt also ein neues Grätzel, mehr Grünraum und viele Verbesserungen für Penzing. Noch versteckt sich die General-Körner-Kaserne in Penzing hinter einer langen Ziegelmauer. Schon bald wird aber eine neue öffentliche Durchwegung die ehemals abgeschlossene Anlage öffnen und Spallart- und Kendlergasse verbinden. An eben dieser Ecke entwerfen BWMArchitekten nach einemWett- bewerbserfolg als Fixstarter zwei Objekte. Seinen künftigen Bewohnern wird das neue Quartier eine hervorragende Infrastruktur bieten, dar- unter einen Kindergarten, Geschäftslokale und Freizeitangebote, einen öffentlichen Park und die Nähe zum öffentlichen Verkehrsnetz. Die U3 Hütteldorferstraße und Schnellbahn Breitensee sind nur wenige Gehminuten entfernt. Alle neu- enWohnhäuser verfügen über Gemeinschafts-, Kinderwagen- und Fahrradabstellräume sowie Pkw-Stellplätze. „Wir schaffen mit diesem Pro- jekt durch die Öffnung der Körner-Kaserne neues Leben auf alten Gründen“, freut sichWohnbau- stadträtin Kathrin Gaal. Geplant werden die neuen Wohnhäuser auf dem mehr als 4 Hektar großen Gelände rund um den alten Baumbe- stand. Die Fertigstellung dieses städtebaulichen Gebietes, das das Ergebnis eines EU-weiten zwei- stufigen Wettbewerbsverfahrens ist, ist für das 4. Quartal 2021 geplant. www.wien.gv.at/stadtentwicklung EIN SCHMUCKSTÜCK FÜR DEN NEUEN MARKT Der Standort der beliebten Konditorei Oberlaa am Wiener Neuen Mark wurde im Zuge eines großangelegten Umbaus um einen neuen zwei- geschossigen Wintergarten sowie ein weiteres Stockwerk erweitert. BWMArchitekten zeichnen für Gestaltung und das Interior Design des reprä- sentativen Oberlaa Stadthauses verantwortlich, A2K Architekten für den Hochbau und Ecoplan für die Begleitung der baulichen Umsetzung. Beim Betreten des Lokals fällt der Blick sofort auf die große freistehende Theke zur Präsenta- tion der Torten, Strudel und Pâtisserie, die mit einem korrespondierenden Luster akzentuiert wird. Den zarten, leichten Farben der Süßigkei- ten entsprechend wurde auch das neue Interieur gestaltet. Die offenen, hellen Räume leuchten ganz in Pastell gehalten gleichzeitig frisch und warm. Die Treppe wurde im Zuge des Umbaus von der Außenwand ins Gebäudeinnere versetzt und führt nun von dort als geschwungenes Ter- razzo-Band in die oberen Stockwerke. Die Enden des zweigeschossigenWintergartens wurden ab- gerundet – ein Motiv, das sich an historischen Häusern in unmittelbarer Umgebung öfter findet. Gläserne Bänder öffnen sich ab Tischhöhe und verbinden denWintergarten großzügig mit dem Außenraum, während der innen mit Tafelparkett ausgelegte untere Bereich des Wintergartens eine intime und warme Atmosphäre bietet. Gemütli- che Sitznischen in den Fensterlaibungen – durch Tapeten mit Macaron-Motiv entsprechend betont – öffnen den Blick zur Straße und sind genau der richtige Ort, um nach einer Shopping-Tour wieder aufzutanken. www.bwm.at Stadthaus als Landmark Spatenstich Wohnbauprojekt Stadtplanung © Voglhuber © BWM Architekten/Severin Wurnig © ÖBB/estudio elgozo

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