CUBE Wien · 03|20

45 BÜRO SPEZIAL Gründe, die für das Abflachen des Hypes um das Homeoffice ausgemacht werden könnte. Im Weiteren ergänzt die soziale Abgrenzung und das fehlende Arbeitsplatzdesign die Liste der Abkehr. Für Letzteres könntenMöbel mit multifunktio- nalem Charakter die Lösung sein. Will heißen, das Interieur dient einer Balance von Arbeiten und Wohnen gleichermaßen. Hierbei erweisen sich weiche Stoffbezüge mit haptischer Textur sowie runde und fließende Formen als adäquates Hilfsmittel für eine weniger streng wirkende Um- gebung. Denkbar wäre ebenso ein Küchentisch, Die technische Ausstattung sowie eine konse- quente Eigendisziplin sind jedoch nur eine Seite eines gut funktionierenden Homeoffices. Eine imMinimum ebenbürtige Rolle übernimmt der gestalterische Aspekt. Insbesondere, wennmeh- rere Personen dieWohnfläche nutzen. Oft fehlen ein professionell eingerichteter Schreibtisch, ein passender Stuhl, Stauraumflächen und ein Ab- lagesystem. Mehrheitlich spielt sich das Wirken auf der Couch, amKüchentisch oder imBett ab. Zumindest, wenn es nach den Studienergebnissen der ArbeitsplatzspezialistenWKspace geht, die im „Leitfaden für den Arbeitsplatz nach COVID-19“ imMai dieses Jahres vom amerikanischen Büro- möbelhersteller Steelcase veröffentlicht wurden. Demnach verfügt ungefähr jeder zweite Ange- stellte im Homeoffice nicht über einen geeigne- ten Arbeitsplatz. Das wäre jedoch nur einer der © Coalesse © Studio Ben Allen © YLAB Arquitectos © Design House Stockholm © Robert Hutchison

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