CUBE Ruhrgebiet · 03|21

12 werden. So entstand auf kleinem Grundriss ein energieeffizientes Gebäude mit KfW70 Standard. Als Primärbauweise entschieden sich die Bau- herren für eine Holzrahmenbauweise mit Zellu- losedämmung und eine Holzfassade aus breiten Lärchendielen. Die Holz-Aluminium-Fenster sor- gen mit dem innenseitig klar lasierten Fichten- holz für ein warmes Wohngefühl, außen schützt wetterfestes Aluminium vor Wettereinflüssen. Unterstützt wird die Effizienz der Gebäudehülle durch eine kontrollierte Lüftungsanlage, die das ganze Jahr über für ein behagliches Wohnklima Pferdekoppel, Streuobstwiese und die Ruhe des Waldes. Das kleine Einfamilienhaus gliedert sich wie selbstverständlich in die bestehende Struktur aus Wäldchen, Feldern und Einfamilienhäusern ein. Das freie Baulückengrundstück wurde lange Zeit von Gehölzen und Sträuchern vereinnahmt und lag unscheinbar amWegesrand einer kleinen Sackgasse, über die acht Häuser zu erreichen sind. Das neunte Haus sollte dieses Idyll nicht stören, sondern vervollständigen. Daher richten sich die Baufluchten und das Volumen an den Nachbarn, wie Ole Wetterich von Typ A Archi- tekten in Bochum erläutert. Die Bauherren, eine junge vierköpfige Familie mit familiärenWurzeln in Mülheim und Ober- hausen, wollten das Berliner Großstadtflair gegen die Qualitäten der Metropolregion Ruhrgebiet eintauschen. Die Vorzüge aus gut miteinander verknüpften Städten und dazu viel Grün direkt vor der Haustür gaben den Ausschlag. Die Ver- bundenheit zur Natur sollte sich auch in dem neuen Zuhause wiederfinden. Die Bauweise so- wie die Materialien und die Haustechnik sollten möglichst ökologisch sein und sinnvoll eingesetzt WOHNGEBÄUDE BITTE NICHT STÖREN Fotos: Sebastian Kautz Ein energieeffizientes und detailliert geplantes Holzhaus ist maßgeschneidert für seine Bewohner

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