CUBE München · 04|22

67 mit dem rohen Betonfußboden einen zugleich roughen und eleganten Charakter verleiht. Ein vierfach gespiegeltes „M“ als Leuchtzeichen in Neonpink setzt weitere Akzente im Raum, insbesondere wenn es in die Nacht hineingeht. Von außen ist es auch nicht mehr so einsichtig – Rollläden verdecken die Szenerie und machen neugierig auf das, was die Besucher:innen im Inneren erwartet, unter anderem auch eine Begleitung der Menüs mit speziell dazu passenden Drinks – was sicherlich die Besonderheit dieser außergewöhnlich unprätentiösen und zugleich feinen Location ausmacht. www.menage-bar.com Gleich vorweg: Hier kann man nicht nur gute Drinks bekommen, das Essen ist ebenfalls exzellent – denn die Ménage Bar imGlockenbachviertel ist seit drei Jahren auch im Bib Gourmand des Guide Michelin gelistet. Und so treffen hier 4- bis 5-Gänge-Menüs und Barfood-Klassiker (kreiert von Chefkoch Luke Rogers) auf außergewöhnliche Drinks wie die „Hera“ mit Zitronenmelisse, Mastiha, Limettenöl-Sirup – gefiltert durch griechischen Joghurt. Das alles in einer wunderbar entspannten, fast wohnzimmerhaften Atmosphäre. Betreiber Johannes Möhring (Schumann’s, Roomers) hatte das Interieur teils vomVorgänger – dem „Gamsei“ – übernommen, wie etwa das maßgeschreinerte raumhohe Regal hinter der Bar aus massiver Eiche. „Mit dem neuen Tresen aus Kirschholz und seinen feinen rötlichen Reflexen haben wir hier bewusst einen Gegenpol gesetzt“, erläutert Möhring, der das Konzept mit seinem damaligen Partner René Soffner (The Kinly) entworfen hat. Dazu wurden die Wände in einem dunklen Moosgrün getüncht und mit Tapeten inWaschbetonoptik versehen, was der Bar zusammen BARTIPP MÉNAGE À DEUX Fotos: Christoph Grothgar Die Ménage Bar im Glockenbachviertel präsentiert auch Fine Dining

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