CUBE München · 04|22

21 Raumerlebnis, als betrete man eine „gefrorene Explosion“, wie die Akustikdecke häufig genannt wurde. Die einzelnen, bis zu 13m langen Granitsplitter sind minutiös berechnet und mussten mit größter Vorsicht transportiert und verbaut werden. Die 33 tonnenschweren „Splitter“ hier einzubauen, war die wohl schwierigste Operation an diesem Konzertsaal. Der Entwurfsgedanke ist, wie auch der Stollengang, eine Reminiszenz an den früheren Bergbau in dieser Region. www.peterhaimerl.com schen Akustik international gelobt wird, wiederholt Haimerl sein Können. Der leicht ansteigende Hügel im Park birgt das neue Akustikwunder. Der Saal hat die Form eines 13 x 13m großen Parallelogramms. Zwei Tribünen an den Seiten bieten Platz für 88 Besucher, in der Mitte liegt die 60m² große Bühne. Von den gegenüberliegenden Wänden scheinen an der Decke des Raums Granitpfeile zur Mitte zu schießen. Sie bilden den Klangkörper. Kommt man von dem leicht abfallenden Stollengang, der vomGartengeschoss in den Konzertsaal führt, ist es ein überwältigendes ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

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