CUBE München · 03|22

03|22 ÖFFENTLICHE GEBÄUDE Sport für Zehntausende – Der TUMCampus – das wohl größte Universitätssportgelände als Holzbau WOHNGEBÄUDE Wohnen, Arbeiten, Relaxen – Eine Villa in Grünwald vereinigt alles auf einem Grundstück BÜRO SPEZIAL Smart Office = Smart Working? – Der Einzug digitaler Technologien hat multioptionale Gesichter KUNST UND KULTUR JR: Chronicles – Der urbane Raum ist sein Tätigkeitsfeld in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung Das Münchner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart www.cube-magazin.de © Aldo Amoretti

3 RUHEORT UNDWELLNESSOASE – Symbiose von Bauherren und Architekten schuf ein kleines Paradies 4 WOHNEN, ARBEITEN, RELAXEN – Eine Villa in Grünwald vereinigt alles auf einem Grundstück 6 ALT PLUS NEU = RE-USED – Verjüngungskur für ein 70er-Jahre-Haus 12 URLAUB IM EIGENEN GARTEN – Hochwertiger Pavillon mit Pool schafft eine private Ruheoase 14 FAST SO WIE FRÜHER – Eine gehobene Wohnanlage mitten im ehemaligen Künstlerviertel 16 SPORT FÜR ZEHNTAUSENDE – Der neue TUMCampus – das wohl größte Universitätssportgelände als Holzbau 20 MULTIFUNKTIONALE GEBÄUDE – Drillingsgebäude auf einemGewerbegelände für innovative Technologien 24 NEUE IMMOBILIEN in der Region 30 THE PLACE TO BE – WINTERGÄRTEN & CO. – Wer im Glashaus sitzt, liegt voll im Trend 38 MODERNES SCHMUCKSTÜCK – Renovierung einer Maisonettewohnung im historischen Gebäude 44 AUS 2 MACH 1 – Zwei kleinere Wohnungen in Au-Haidhausen werden zum großzügigen Familiendomizil 46 FIT FÜRS ZENTRUM – Revitalisierung der Innenstadt durch Sport und Gastronomie 48 DER URBANE LOOK VON ALDI SÜD – Der Discounter eröffnet immer häufiger Filialen mitten in der Stadt 50 IM RETRO-LOOK – Eine Pariser Luxusmarke lässt mit einem neuen Store alte Zeiten wieder aufleben 52 SMART OFFICE = SMARTWORKING? – Der Einzug digitaler Technologien hat multioptionale Gesichter 53 HOME AWAY FROMHOME – Das Homeoffice ist allgegenwärtig – und Büros werden immer mehr zum2. Zuhause 56 DAS GERNE DA BÜRO – Das neue House of Communication bietet Activity-Based-Working 58 VON DER BANK ZUM „BYRO“ – Ungewöhnlicher Verwandlungsprozess im Glockenbachviertel 60 „ICHMAG ES, VISUELLE TRICKS ZUKREIEREN“ – Die französische Designlegende Philippe Starck imGespräch 66 DESIGN ON FIRE – Das Label miunik entwirft geometrisch ausgeklügelte Feuerschalen in flexiblen Höhen 72 MIT GRÜNEM STERN – Das Green Beetle hat ein besonders nachhaltiges Gastro- & Interieurkonzept 74 33 UMDREHUNGEN – Eine Haidhauser Bar sorgt mit Interieur und Fingerfood für die richtige Stimmung 75 JR: CHRONICLES – Der urbane Raum ist sein Tätigkeitsfeld in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung 76 IMPRESSUM 82 Wohngebäude Öffentliche Gebäude Gewerbliche Bauten Immobilien Garten und Landschaft Innenarchitektur Büro Spezial Interview Design aus München Restaurant- und Bartipp Kunst und Kultur Impressum Eine Villa in Grünwald vereinigt alles auf einem Grundstück – Seite 6. Renovierung einer Maisonettewohnung im historischen Gebäude – Seite 44. Ungewöhnlicher Verwandlungsprozess im Glockenbachviertel – Seite 60. INHALT

4 die Wohlfühloase an – beide rahmen den Pool ein. Im Erdgeschoss mit seinem offenen Grundriss reihen sich die Bereiche Kochen, Essen und Relaxen aneinander. Die Wohnküche mit großzügiger Frühstücksterrasse hat einen direkten Zugang zumGarten mit seinem Kräutergarten und zahlreichen Obstbäumen. Die Polstermöbel des Wohnbereiches gruppieren sich um einen Kamin. Auch der Essbereich kann bei geöffneten Glasschiebetüren direkt mit Garten und Als Glücksgriff empfanden die Bauherren die Wahl ihrer Architektin. Es sei ihr gelungen, sich ein Bild von den Menschen zu machen, für die sie baut, und sie habe alle Bedürfnisse in wunderbare Architektur übersetzt. Gemeint ist Architektin Stephanie Seidl, Inhaberin des Büros Studio 2S in Grünwald mit ihrem Partner Christoph Seidl. Architektin Seidl hat es verstanden, die Wünsche ihrer Bauherrnschaft umzusetzen. Die Liste war recht lang: Ein Ruhetempel, eine Wellnessoase, ein Pool, ein Wohnhaus für ein Ehepaar mit zwei Kindern und eine Einliegerwohnung für die Eltern. Zusammengefasst, ein Dreigenerationenhaus plus Spa auf einem Grundstück am Stadtrand von München. Der Hauptakzent lag für das beruflich sehr eingespannte Ehepaar eindeutig auf Ruhe und Wellness. Die Architekten verteilten das Raumprogramm auf zwei Gebäude: Ein eingeschossiges als Wellnessbereich und ein doppelgeschossiges als Wohnhaus mit Einliegerwohnung im Untergeschoss. Das Haupthaus bildet den Rücken des Ensembles, im rechtenWinkel dazu schließt sich WOHNGEBÄUDE RUHEORT UND WELLNESSOASE Fotos: Christine Bauer Symbiose von Bauherren und Architekten schuf ein kleines Paradies für drei Generationen

5 Außentreppe und ein Aufzug im Innern. Große Lichthöfe sorgen für Helligkeit in den Räumen. Bleibt noch das Herzstück – die Wellnessoase imNebentrakt. Sie ist bestückt mit einer Sauna, einer Dampfdusche, einemWhirlpool und Ruheliegen. Nur wenige Schritte entfernt liegt der Außenpool und lockt ins türkisfarbene Wasser. (Beteiligte Gewerke siehe S. 78) www.studio2s.de Pool verbunden werden. Diese Offenheit und Erweiterung zumGarten erzeugt subjektiv den Eindruck eines großen offenen Ensembles von Natur und Wohnbereich – wenn die Witterung es zulässt. Alle Schlafzimmer liegen im Obergeschoss und sowohl die Kinder als auch die Eltern haben ihr eigenes Bad, die Zimmer eigene Loggien. Auch die Treppe, die Erd- und Obergeschoss verbindet, verdient auch eine Erwähnung: Es handelt sich um eine zweiläufige Treppe mit speziellen Details und einemGlasgeländer. Zur Einliegerwohnung imUntergeschoss führt eine WOHNGEBÄUDE

6 WOHNEN, ARBEITEN, RELAXEN Eine Villa in Grünwald vereinigt alles auf einem Grundstück Fotos: Oliver Jaist

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8 Das Villenviertel in Grünwald ist berühmtberüchtigt – hier kann nur wohnen, wer es wirklich sich leisten kann. Das Architekturbüro Falk von Tettenborn wurde mit dem Auftrag beglückt, dort eine Villa für einen Immobilienentwickler zur Eigennutzung zu planen. Der Entwurf auf dem 1.450m² großen Grundstück sei im Prinzip ganz einfach, erklärt der Architekt: Im Grunde besteht die Villa aus vier Baukörpern, die wie verschieden große Schachteln auf dem Gelände verteilt wurden. Die Nutzungsbereiche sind somit deutlich ablesbar: EinWohnhaus, ein Bürogebäude, ein Poolhaus und an der Nordgrenze die Tiefgarageneinfahrt. Die Gebäudekuben mit den unterschiedlichen Funktionen sind klar voneinander getrennt. Aufgefächert öffnen sie sich nach Südwesten, wie die Finger einer Hand im spitzenWinkel zueinander. Rechts imOsten liegt das Wohnhaus als einziger zweigeschossiger Baukörper. Dieses wird über den zentralen quadratischen Eingangsbereich erschlossen, der auch eine Verbindung zu dem mittleren Trakt mit dem Büro des Bauherren herstellt. Als Abschluss imWesten befindet sich das Poolhaus – nur durch einen schmalen Weg und eine Mauer von der Straße getrennt. Mit der hier geschlossenen Quarzitfassade schützt die Schwimmhalle vor Einblicken von außen, öffnet sich zum Garten und schirmt diesen zur Straße WOHNGEBÄUDE

9 reich, dessen Boden auf Wunsch der Bauherrin aus Keramikriemchen besteht. ImWohnbereich sind lange Eichendielen verlegt, für die Arbeitsflächen der Küche, das Kamingesims und den Regalsockel imWohnbereich wurden massive Nagelfluhplatten verwendet. Jedes einzelne Bad und WC ist mit einem anderen edlen Naturstein und dazu passenden sanitären Einrichtungen ausgestattet. Eine Podesttreppe verbindet das Erdgeschoss mit demObergeschoss. Der riesige Gaskamin aus Stahl und Glas ist das Zentrum des Wohnraumes, die Einbauten in der Küche samt Küchenblock sind ab. Im Poolhaus befindet sich noch ein kleiner Wellnesstrakt mit Dampfbad. Die Gebäude sind Stahlbetonbauten, der Sockel ist mit Valser Quarzit verkleidet. ImUntergeschoss des Wohnhauses gibt es die Tiefgarage, Technikräume sowie eine Einliegerwohnung für Gäste – und nicht zu vergessen: einen Weinkeller. Bei der Innenausstattung des Wohnhauses wurde auf hochwertige Materialien und durchaus auch auf Luxus gesetzt. ImObergeschoss befinden sich Schlafräume sowie Bäder für die Eltern und zwei Kinder. Im Erdgeschoss gelangt man zunächst in einen großen EingangsbeWOHNGEBÄUDE

10 eigens angefertigt und harmonieren mit den anderen Brauntönen im Raum. Der Wohnbereich ist bodentief mit Schiebetüren verglast. Von hier gelangt man über die mit großformatigen Betonplatten gestaltete Terrasse in den Garten. (Beteiligte Gewerke siehe S. 78) www.tettenborn.net WOHNGEBÄUDE Wohnfläche: 385 m² (670 m² mit Nutzfläche) Grundstücksgröße: 1.450 m² Bauzeit: 2017–2019 Bauweise: Stahlbeton Energiekonzept: Geothermie Erdgeschoss

Das gute Licht. bega.com /zuhause

12 der Balkone und anderer Außenflächen. Zudem wurden die dunklen Fensterrahmen entfernt. Als das Haus enthüllt dastand, trat erst seine eigentliche Qualität zutage, die einer Verjüngungskur gleichkam. Es musste nur eine neue Dämmung und ein neuer Putz aufgebracht werden. Man entschied sich für einen hellgrauen Besenstrichputz, wobei die neuen, weißen Fenster teilweise mit einem Faschenputz hervorgehoben wurden. Der durchgehende Balkon auf der Rückseite im Es ist erfreulich, dass sich das Bauen im Bestand immer mehr durchsetzt. Oft braucht es ja auch nur geringfügige Veränderungen, um ein Haus den heutigen ästhetischen und energetischen Anforderungen anzupassen. So hielten es Fabi Architekten aus Regensburg mit einem Einfamilienhaus in Straubing: So wie es dastand, ohne Eingriffe in die ursprüngliche Bausubstanz, verriet es bereits sein Alter: Das Haus stammt aus den 1970er-Jahren und bestand aus zwei leicht gegeneinander verschobenen Riegeln mit Pultdach. Es gelang den Architekten, durch Freilegen und Rückbauen eine klare Struktur herauszuarbeiten und so die Qualität des Gebäudes wieder sichtbar zu machen: „Das formulierte Ziel war es, durch Zurückbauen die architektonische Kraft des Baukörpers erkennbar zu machen und durch Weiterbauen, im Sinne von Aufbauen auf die Tradition des Bestandes, ein zeitgemäßes Wohnen zu erhalten“, erklären die Architekten ihre Vorgehensweise. Die Fassade wurde zunächst von allem Ballast befreit – von Verkleidungselementen wie Faserzementplatten und dunklen Bretterverkleidungen WOHNGEBÄUDE ALT PLUS NEU = RE-USED Fotos: Herbert Stolz Verjüngungskur für ein 70er-Jahre-Haus

13 weil man nun eine gleichmäßige, durchgehende Fläche vorfindet. Der Garderobenraum wurde komplett entfernt, sodass der Eingangsbereich nun freier atmen und die Treppe ihre nahezu skulpturale Raumwirkung entfalten kann. Einige wenige Wände wurden leicht versetzt und im Keller ein Wellnessbereich mit Sauna geschaffen. Jetzt kann das neu-alte Haus sich absolut sehen lassen! www.fabi-architekten.de Obergeschoss erhielt eine neue Brüstung – wesentlich feiner und filigraner als ihr Vorgänger. Im Innern wurde ähnlich vorgegangen wie außen – zunächst wurde unnötiger Zierrat entfernt. Die Grundrisse konnten weitgehend beibehalten werden, jedoch wurden die Böden komplett erneuert. Bis auf wenige Individualräume, die einen Parkettboden bekamen, erhielten sämtliche andere Böden einen einheitlichen Belag aus Solnhofer Natursteinplatten. Dies hat zur Folge, dass die Räume größer wirken als zuvor, WOHNGEBÄUDE

14 In einem großen Garten, etwas entfernt vom Wohnhaus, hat sich eine Familie einen Pavillon mit Terrasse und einem Pool gegönnt. Dieser hintere Teil des Gartens ist mit einem dichten Pflanzenzaun aus Bambus vor Blicken von außen abgeschottet. Die zwischen dem Pavillon und dem Pool sich ausbreitende Terrasse bekommt somit Nachmittags- und Abendsonne. Direkt von der hölzernen Terrasse kann man in den Pool springen oder sich auf seiner gegenüberliegenden Längsseite auf einer erhöhten Betonplatte sonnen, die das 400m² große Gartensegment auf der anderen Seite abschließt. Das Gartengebäude besteht aus einem hölzernen Rücken, zwei filigranen Stahlstützen, auf dem ein Flachdach aus Beton thront, das weit auskragt und der Holzterrasse Schatten spendet, und einer Rundumverglasung, deren Scheiben sich einfach beiseite schieben lassen, sodass je nach Bedarf und Jahreszeit der Raum geöffnet oder geschlossen werden kann. Im Inneren ist er mit einem Sessel und einer Liege zwar nur spärlich möbliert, aber wenn der stattliche Kamin befeuert wird und das intime Licht die SONDERBAUTEN URLAUB IM EIGENEN GARTEN Fotos: Oliver Jaist Hochwertiger Pavillon mit Pool schafft eine private Ruheoase

15 Polycarbonat. An der Qualität der Materialien wurde hier nicht gespart, was man nicht nur sieht, sondern was auch atmosphärisch spürbar ist. Das kleine Areal bildet auf insgesamt 20 x 20m ein Zweitheim nebst dem Eigenheim. (Beteiligte Gewerke siehe S. 78) www.fun-architekten.de Abendstimmung noch zusätzlich unterstreicht, entsteht ein gemütlicher, wohliger Ort. Ein begehbarer hölzerner Schrank aus profilierter, massiver Eiche birgt die Sanitärräume, Sauna und Küche und dient zudem als Stauraum. Vor der Glaswand hängt ein umlaufender Vorhang aus fein gelochtem Profilblech, welcher für die gewünschte Geborgenheit gegenüber der Umgebung sorgt. Tagsüber und am Abend erzeugt das Licht, das durch die Punkte dringt, Schattenspiele. Der Boden ist aus gefärbtem Industrieestrich, die Decke aus Sichtbeton – gemeinsam mit der hölzernen Rückwand bilden die beiden Elemente einen schönen Kontrast. Der Pool mit seiner Auskleidung aus Edelstahl ist ebenfalls sehr werthaltig ausgestattet, als Abdeckung dient ein Rollo aus transluzentem © Tobias Fürst © Tobias Fürst SONDERBAUTEN

16 WOHNGEBÄUDE

17 Wedekind, Rilke, von Reventlow, Münter, Kandinsky und Klee sind nur einige der bekannten Personen, die vor über 100 Jahren im legendären Schwabing lebten, als es das berühmte Künstlerviertel noch gab. Es entwickelte sich etwas nördlich der Universität und der benachbarten Kunstakademie. Noch heute stehen hier alte, aber majestätisch anmutende Bürgerhäuser, teils mit Ornamenten oder gar prächtig verzierten Jugendstilfassaden. Mittendrin, an der Ecke Friedrich-/ Franz-Joseph-Straße wurde auf einem Grundstück, auf dem früher ein Bürogebäude stand, eine neue Wohnanlage errichtet. Der von Landau + Kindelbacher Architekten stammende Entwurf nimmt die alte Pracht des Viertels der Künstler und Bohemiens auf und setzt einen gelungen repräsentativen Stadtblock an diese Stelle. Städtebaulich fügt es sich in die umliegende Gebäudestruktur ein, indem es den Blockrand schließt und einen typischen Schwabinger Quartiersblock bildet. Der großzügige Innenhof schließt auf der Rückseite mit einemmodernen Hofgebäude ab. Der Standort könnte kaum zentraler sein: Es sind nur wenige hundert Meter bis zur Leopoldstraße WOHNGEBÄUDE FAST SO WIE FRÜHER Fotos: Werner Huthmacher Eine gehobene Wohnanlage mitten im ehemaligen Künstlerviertel von Schwabing

18 und zum Siegestor. Der Habsburgerplatz und der Leopoldpark befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe und ein prominenter Nachbar nebenan: Ein Gebäude von Sep Ruf aus den frühen 50er-Jahren mit seinen typischenMerkmalen – viel Glas sowie filigrane, schlanke Fenster und Balkonbrüstungen. Die Architekten mussten also nicht nur eine passende heutige Form für ihr Gebäude finden, die zum alten Schwabing passt, sondern auch demRuf-Bau in der Nachbarschaft gerecht werden. Dies gelingt durch die klassische Gliederung eines Sockelgeschosses mit Natursteinverkleidung und einer fein gegliederten Lochfassade mit teils bodentiefen Atelierfenstern. Das Flachdach mit Sattelgeschoss wurde bewusst gewählt, um einen Anknüpfungspunkt an den Sep-Ruf-Bau zu haben. Insgesamt entstanden hier für den Bauherrn Legat Living 70 Wohneinheiten – von der Einzimmerwohnung mit 22m² bis zur Fünfzimmerwohnung mit 149m². Noch größere Wohnflächen bieten die Penthouses und das Stadthaus mit Größen von 233 bis 427m². Die doppelgeschossige Tiefgarage bietet Platz für 73 Pkws. Selbstverständlich ist auch die Innenausstattung der Wohnungen luxuriös. Schon die repräsentative Eingangshalle mit Doppelliftanlage zeugt vom gehobenen Stil der gesamten Anlage. www.landaukindelbacher.de WOHNGEBÄUDE

20 parallel zu bewältigen. Mitentscheidend für den Ausgang des Wettbewerb war wohl – neben der angemessenen Reaktion auf die Olympiabauten und den Landschaftspark sowie die identitätsstiftende Großform – eine überzeugende Lösung für diese komplexe Aufgabenstellung in Etappen. Die Neubauten sind nicht nur die größte Sportstätte Europas, sondern zudem ein nachhaltiges Bauwerk aus Holz und damit auch eines der größten Holzbauwerke weltweit. Die Kurz bevor München nun das 50. Jubiläum der Olympiade 1972 feiert, wurde der 1. Bauabschnitt eines Komplexes von Sport- und Unterrichtseinheiten – der TUM Campus – fertiggestellt und eingeweiht. Hier werden künftig 3.000 Studenten der TU und weitere geschätzt 17.000 Studenten aller anderen Universitäten und Hochschulen Münchens trainieren. Der 2. Bauabschnitt soll 2024 fertiggestellt sein. Die größte Herausforderung bei dieser Bauaufgabe war, so Much Untertrifaller, einer der Geschäftsführer des Architekturbüros Dietrich | Untertrifaller aus Bregenz, dieses unglaublich große Bauvolumen von 185m Länge und 153m Tiefe zu bewältigen, während der laufende Betrieb in den alten Sportstätten am selben Ort noch weiterlief. So bedurfte es einer ungemein ausgeklügelten Logistik, um ineinander übergehend das Alte abzureißen und das Neue zu errichten. Dietrich | Untertrifaller konnte bei der Ausschreibung für das Bauvorhaben 2015 unter 50 anderen Teilnehmern denWettbewerb für sich entscheiden, da das Büro einfach das nötige Know-how für einen Holzbau in dieser Dimension mitbrachte und sich in der Lage sah, Abbau und Aufbau ÖFFENTLICHE GEBÄUDE SPORT FÜR ZEHNTAUSENDE Fotos: Aldo Amoretti Der neue TUM Campus – das wohl größte Universitätssportgelände als Holzbau © David Matthiessen

21 des Gangs gelangt man zur Bibliothek und zur Cafeteria. Die eigentliche Sensation ist die angrenzende Terrasse, überdacht von einem 19m auskragenden Vordach aus Holz mit Blick auf ein Outdoor-Sportgelände mit Laufbahn. Der Laie fragt sich, wie das statisch funktionieren kann und ist überwältigt von der Größe und den Ausmaßen dieses ersten Bauabschnitts der Sportanlagen. Das Außenareal mit den verschiedenen Sportfeldern wird als stark durchgrünte Parkfläche Sport- und Gesundheitsfakultäten, die hier einziehen werden, verfügen über 14 Sporthallen, eine Kletterhalle, elf Hörsäle plus ein Audimax für 500 Studierende, Diagnoseräume, 300 Büros, eine Bibliothek und eine Cafeteria. Die Aufteilung der verschiedenen Bereiche ist übersichtlich in einzelne Cluster gegliedert, die alle an der zentralen Erschließungsachse andocken. Die Umkleiden wurden zentral im Untergeschoss angeordnet. Von Osten, von der U-Bahn kommend, gelangt man über eine Brücke in das Obergeschoss des zweigeschossigen Gebäudes und betritt die Erschließungsachse, die gleichzeitig ein aussteifender Stahlbetonkern ist. Alle Wände und Decken sind aus vorgefertigten Holzteilen errichtet, die eine schnelle Montage ermöglichten. Am Ende ÖFFENTLICHE GEBÄUDE © David Matthiessen © Aldo Amoretti

22 ÖFFENTLICHE GEBÄUDE begonnen werden. Auf dem frei gewordenen Gelände werden die Institutscluster gebaut und die Außenanlagen in Angriff genommen. Mit der Fertigstellung kann 2024 gerechnet werden. (Beteiligte Gewerke siehe S. 78) www.dietrich.untertrifaller.com gestaltet. Auch hier erschließt ein zentraler Weg die Außenanlagen und ist prägendes Element für den neuen Campus. Die äußere Erschließungsachse knüpft westlich an den Hauptbau an und verbindet diesen mit allen Sportfeldern. Sie ist als Baumfigur mit zahlreichen Seitenästen und Verzweigungen gestaltet und bietet attraktive Aufenthaltsräume wie den Campusplatz mit Brunnen, Rasenmulden und Rasenwellen oder unterschiedliche Sitzbereiche wie die Stufentribüne um die Beachsportanlagen. Die Sportflächen liegen zwischen dem Weg und den Wällen des Olympiaparks. Das sportliche Herz der Anlage ist die neue Leichtathletikanlage, welche direkt vor der Außenterrasse des Hauptbaus liegt. Nach Bezug der neuen Gebäude kann im Bauabschnitt 2 mit dem Abriss der Bestandshallen © David Matthiessen © Aldo Amoretti

Moderne Einrichtung GmbH Nymphenburger Straße 5 I 80335 München Telefon: +49 (0) 8931 8084-0 YONDA. Beyond Furniture. wilkhahn.com Sonder- konditionen bis 31. 10. 2022

24 anderen. Die Anpassung an entweder Produktion, Forschung und Verwaltung im Innern ist auch an den Außenfassaden ablesbar. Die Fassaden sind schwarz-weiß und wie bei einem Schachbrett liegen schwarze und weiße Flächen neben- und übereinander. Durch die Positionierung der Fenster in jedem zweiten Rasterfeld können die Innenwände auf dem zugrundeliegenden Büroraster beliebig angeordnet werden, wobei stets für ausreichend Licht gesorgt ist. Die Fenster sind geschossweise versetzt zueinander angeordnet und seitlich mit Paneelfeldern verMünchen hat sich zu einem der weltweit wichtigsten Technologiehotspots entwickelt. Seit einigen Jahren entsteht im Süden der Landeshauptstadt am dortigen Forschungsflughafen der Technologiecluster AeroSpace & Technology Park Oberpfaffenhofen, kurz asto Park. Das einstige Niemandsland ist zu einem prosperierenden Gewerbepark geworden, da er in unmittelbarer Nähe des Flughafens Oberpfaffenhofen liegt, was natürlich ein großer Pluspunkt für den Standort ist. Das Münchner Büro LMT3 Architekten erhielt den Auftrag, drei baugleiche Produktions-, Entwicklungs- und Verwaltungsgebäude auf einem Grundstück in der Dornierstraße zu errichten. Die Aufgabenstellung bezog sich bewusst auf junge Firmengründungen aus dem Technologiesektor, deren Raumbedarf noch nicht genau absehbar war – eben weil die Mieter in spe noch nicht feststanden. Oberste Priorität hatte also die Flexibilität der Räumlichkeiten. Dies lösten LMT3 Architekten mit Modulen, die die unterschiedlichstenMöglichkeiten der Nutzung boten. Die Gebäude gleichen einander wie ein Ei dem GEWERBLICHE BAUTEN MULTIFUNKTIONALE DRILLINGE Fotos: Joerg Hempel Drei baugleiche Gebäude in einem Gewerbepark für innovative Technologien

25 gibt es Stellplätze, im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss je nach Bedarf Produktionsflächen oder Büroflächen. Die regelmäßigen Abstände der Gebäude zueinander und die Vorplätze wurden in Grasflächen umgewandelt und geben der Anlage ein frisches Aussehen. In die drei Gebäude von LMT3 sind inzwischen drei Firmen aus zukunftsweisenden Bereichen eingezogen: Pari, Mynaric und Aentron. www.lmt3.de sehen. Sie sind so gesetzt, dass sie die dahinterliegende Tragstruktur der Gebäude verdecken. Dieses ständig wiederkehrende Raster zieht sich im gleichen Rhythmus über die gesamten Außenflächen – lediglich durch die Haupteingänge in der Mitte der Vorderseiten wird dieses Muster unterbrochen. Fertigstellung der Gebäude war 2019 und es stellte sich heraus, dass die Arbeitsräume an diesem Standort sehr gefragt waren. Hier ist ein Hightech-Cluster entstanden, das immer wieder neue innovative Unternehmen mit zukunftsgerichteten Arbeitsplätzen anzieht. In der Zwischenzeit wurde auch eine Energiezentrale mit Blockheizkraftwerk an der Dornierstraße eröffnet, mit dem jährlich 450 Tonnen CO₂ eingespart werden können. Im Untergeschoss GEWERBLICHE BAUTEN

26 DRITTE GENERATION AM START Der neue Range Rover Sport präsentiert sich im neuen Design Fotos: Jaguar Land Rover Deutschland GmbH

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28 Seit 17 Jahren ist der Range Rover Sport im SUVSegment das Sinnbild für sportlichen Luxus. Bei seiner Premiere im Jahr 2005 setzte der Brite Standards im Hinblick auf Dynamik, Sportlichkeit und Komfort. Jetzt ist die dritte Generation des Range Rover Sport am Start – und in jeder Hinsicht neu und progressiv. Entscheidend dazu trägt das modernistische Design bei: ImVerbund mit gestalterischer Raffinesse und konsequenter Hochwertigkeit definiert er so den sportlichen Luxus ganz neu. Seine Weltpremiere hatte er im wildenWasser: Der neue Range Rover Sport zeigte mit einer atemberaubenden Fahrt den Damm des Kárahnjúkar-Stausees in Island hinauf, aus welchem Holz er geschnitzt ist: Er trotzte den entgegenkommenden reißenden Sturzfluten, die hier mit 750 Tonnen pro Minute ins Tal schießen, ohne Traktionsverlust. Auch im Design zeigt er sich innovativ und mit unverwechselbarem Profil: Seine nach unten schwingende Dachlinie, die steigende Gürtellinie, die knappen Karosserieüberhänge sowie seine imposanten 23-Zoll-Leichtmetallräder sind das optische Sinnbild für Kraft und Agilität. Der wie getarnt wirkende Kühlergrill und die Scheinwerfer verleihen ihm ein unverkennbares Profil. Besonders schmale, ausgeklügelt gestaltete LEDLeuchten passen sich makellos in das Kühlergrilldesign ein. Das Heck präsentiert sowohl charakRange Rover Sport SE D250 mit 183 kW (249PS), AWD Automatik MHEV; Kraftstoffverbrauch und CO₂-Emissionen nach WLTP (jeweils max. komb.): 8,1 l/100 km; 211 g/km MOBILITÄT Anzeige

29 teristische Merkmale der DNA dieser Modellreihe als auch eine ausgeprägte Range-Rover-Familienähnlichkeit. Die prominent herausgearbeitete Schulterlinie steigt nach hinten an und trifft hier auf die schmalen Rückleuchteneinheiten. Für die Modernität des neuen Range Rover Sport stehen Details wie das lasergeschweißte Dach, ein verborgener Abschluss an der Gürtellinie, die bündig eingepasste Verglasung und herausfahrbare Türgriffe. Auch der Innenraum zeigt sich präzise und technologieorientiert – der Fahrerplatz mit „Command Driving“-Sitzposition wirkt wie ein echtes Cockpit. Mehr denn je stehen für den neuen Range Rover Sport nachhaltig produzierte Optionen zur Wahl. Dazu zählen innovative Textilien wie Ultrafabrics, die in verschiedenen Zweifarblösungen wie Light Cloud und Ebony oder Raven Blue und Ebony geordert werden können – moderne, nuancierte Farben, die im neuen Range Rover Sport erstmals zu haben sind. Ergänzt werden diese hochwertigen und haptisch angenehmen Materialien durch neu gestaltete Innenraumdekore in Moonlight Chrome. Gelegenheit, den Range Rover Sport live zu sehen, erleben und zu fahren, gibt es am 20. Oktober bei Avalon Premium Cars in München. Nähere Infos & Anmeldung: MOBILITÄT Anzeige Avalon Premium Cars GmbH Moosacher Straße 58 80809 München Telefon: 089-12 15 32 100 info@avalon-muenchen.de www.landrover.de www.avalon-muenchen.de

30 NEUE IMMOBILIEN IN DER REGION Am östlichen Ortseingang Starnbergs auf rund 3,5 Hektar ist ein nachhaltiges und vielfältiges Quartier für Wohnen, Arbeiten, Leben und Kultur unter dem Namen moosaik – das verbindende Quartier vorgesehen. Anspruchsvolle Architektur mit viel Holz und Grün wird schon bald die leeren Hallen und Gebäude ersetzen, die derzeit das Bild auf der aktuell voll versiegelten Fläche prägen. Der Starnberger Stadtrat hat das städtebauliche Konzept kürzlich gebilligt. Die Gebäude an Moosstraße, Petersbrunner Straße bis zur Münchner Straße sollen in Holzhybridbauweise entstehen. Ein neuer Steg könnte Fußgänger und Radfahrer sicher über die vielbefahrene Münchner Straße bringen und würde in der Mitte des neuen Stadtquartiers auslaufen. Hier ist ein belebter Platz mit einem Spielbrunnen geplant. In der belebten Mitte soll zudem ein Hochpunkt gesetzt werden, der neben einer Vielzahl von Nutzungen auch ein gastronomisches Angebot wie ein Restaurant mit Dachterrasse bereithalten könnte. Auch die anderen Dachflächen sollen nach Möglichkeit für die Nutzerinnen und Nutzer als Freiflächen zugänglich sein. Neben dem Büro steidle architekten hat die Initiatorengruppe um die Familienunternehmen Houdek, Baasel und Scherbaum mit Maier Neuberger Architekten und Riepl Kaufmann Bammer Architekten zwei weitere Büros hinzugezogen. So wird das von KehrbaumArchitekten entwickelte Konzept mit verschiedenen Schwerpunkten gemeinsam geschärft. Durch die unterschiedlichen Handschriften der Büros soll die inhaltliche Diversität des Viertels auch gestalterisch sichtbar werden. www.moosaik.de In der Gmunder Straße 25 in Obersendling hat sich ein früherer Siemens-Gewerbekomplex aus den 1970er-Jahren neu in Schale geworfen und ist nun das M-Yard. Geplant von den Münchner GSP Architekten und der Grünwalder Fiduciary Capital Gruppe ist das Gebäude mit seiner massiven Steinfassade, bodentiefen Panoramafenstern und dem außergewöhnlichen obersten Staffelgeschoss ein neues architektonisches Statement imViertel. Im Inneren bietet das M-Yard ein lichtdurchflutetes, über zwei Stockwerke offen gestaltetes Entree. Das Besondere: Der loftartige Charakter des ehemaligen Industriegebäudes wurde durch freigelegte Betonpfeiler, Decken und Treppen nochmal bewusst hervorgehoben. Mit raumhohen Glaselementen und Panoramafenstern entstand eine lichtdurchflutete, helle und angenehme Atmosphäre. Die mit edlen Materialien und modernster Technik ausgestatteten Büroräume sind perfekt geeignet für NewWork, die große Dachterrasse im 8. Obergeschoss mit mehreren Dachgärten bietet sich für Outside-Meetings mit Kunden, Veranstaltungen oder Teamevents an. Ebenso wie die benachbartenM-Suites von Fiduciary ist das Gebäude nach dem LEED-Standard für ökologisches Bauen in Platin zertifiziert. Zusammen bilden sie eines der ersten LEEDCampus-Objekte in Deutschland. www.m-yard.de © Fiduciary Capital GmbH © Fiduciary Capital GmbH © Kehrbaum Architekten © Kehrbaum Architekten VERBINDEND In Starnberg entsteht mit moosaik ein neues Quartier NEUES GEWAND Frühere Siemens-Büroflächen werden revitalisiert

31 NEUE IMMOBILIEN IN DER REGION Vier imposante Einzelgebäude mit großen Dachterrassen und exklusiven Balkonen, dazwischen ein Urban Playground mit Wasserbecken und viel Grün – das künftige Viertel Four –Work’n’Play Campus Munich in Freimann verspricht, spannend zu werden. Das Konzept für den Bürocampus des Immobilienentwicklers CA Immo punktet mit innovativen und zukunftsweisenden Ideen und Entwürfen renommierter Architekten. Im ersten Bauabschnitt ab 2022 sollen die Gebäude Viertel Four Oans in einer modern-geradlinigen Architektur des Berliner Büros Eller + Eller sowie Viertel Four Zwoa von den skandinavischen Architekten 3XN in avantgardistischer Form mit rundum versetzten Balkonen umgesetzt werden. Der zweite Bauabschnitt mit Viertel Four Drei und Viere soll nach aktueller Planung im Jahr 2023 starten. Das innovative New-Work-Konzept sieht sogar Außenarbeitsplätze vor – flächendeckendes WLAN auf dem gesamten Campus macht es möglich. Dank flexibler Grundrisse bietet Viertel Four jede Menge Raum für kreatives und komfortables Arbeiten – ob in der Townhall des Gebäudes Oans, in Einzelbüros oder in Open Spaces des Zwoa sowie auf den insgesamt 1.000m² Dachterrassen und Balkonen. www.viertel-four.com Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV Süd heute ein weltweit tätiger Prüf- und Zertifizierungsdienstleister für die Optimierung von Technik und Systemen. Weil die bisherige Gebäudestruktur am Hauptsitz an der Westendstraße schon seit Jahren nicht mehr alle Mitarbeitenden des Standorts fassen konnte, entsteht derzeit auf der Rückseite des Geländes ein nachhaltiger Neubau mit rund 600 modernen Arbeitsplätzen. Das innovative Gebäude wurde vomMünchner Architekturbüro Brückner Architekten mithilfe von Algorithmen (parametrischem Design) entworfen. In Verbindung mit mathematisch rationaler und intuitiver Herangehensweise entwickelten sie einen völlig neuen Entwurfs- und Konstruktionsprozess, bei dem die Disziplinen Wissenschaft und Kunst verschmelzen. So wurden beispielsweise Sonneneinstrahlung und ihr Intensitätsverlauf genau analysiert, um die Fassade und die Innenraumgestaltung hinsichtlich Sonne, Wärme und Verschattung zu optimieren. Ein weiteres Highlight sind die in den Paneelen integrierten Photovoltaikmodule, die als Energieträger fungieren und trotz Verschattung durch ihre Transluzenz für eine optimale Sicht nach außen sorgen. Besonderes Augenmerk liegt auf einer nachhaltigen Bauweise und Bewirtschaftung – die energetische Versorgung des Gebäudes ist nahezu emissionsfrei und es soll das Nachhaltigkeitszertifikat DGNB Gold erhalten. www.tuvsud.com © CA Immo © Rendeffect GmbH © CA Immo WORK & PLAY Spannende neue Bürowelten in Freimann PARAMETRISCH TÜV Süd mit neuem Headquarter

32 IMMOBILIEN München ist eine der lebenswertesten Städte der Welt – dennoch hat diese ein großes Manko: Fast die Hälfte des Stadtgebiets ist mit Straßen, Plätzen oder Gebäuden verbaut. Durch den großen Bedarf an Wohnraum steigt die Versiegelung zudemweiter an. Gerade beimNeubau sind daher smarte Ideen gefragt, die Gebäude und Natur zusammenbringen. Wie das gehen kann, zeigt VINZENT. Der erste Holzhybridbau für Wohnen und Arbeiten im Münchner Innenstadtgefüge entsteht aktuell in Neuhausen-Nymphenburg. Der Projektentwickler Bauwerk setzt bei der Realisierung nicht nur auf den Bau mit Holz, sondern auch auf ein umfassendes Begrünungskonzept – bepflanzte Fassaden inklusive. Allein die Fassadenbegrünung schafft 100m² mehr Grünflächen im gesamten Projekt – und damit 100m² mehr Vegetation inmitten des dicht bebauten Stadtteils. „Mit VINZENT bauen wir erstmals mit Holz. So sparen wir bei der Errichtung sehr viel CO₂ ein und binden es über den gesamten Lebenszyklus. Zudem wirkt sich der Baustoff positiv auf das Wohlbefinden von Bewohnern und Büronutzern aus. Bei der KonzepMIT SCHWEBENDEN PFLANZEN Visualisierungen: Bauwerk Projektentwickler Bauwerk setzt bei VINZENT auf eine intelligente Fassadenbegrünung Anzeige

33 IMMOBILIEN Auch wird der Wasserverbrauch um bis zu 80 Prozent gegenüber herkömmlichen Begrünungssystemen verringert. Jürgen Schorn: „Fassaden zu begrünen, ist für uns als Projektentwickler bisher einmalig. Die Pflanzen haben einen effizienten Kühleffekt auf das Gebäude selbst und wirken so energiesparend. Außerdem tragen sie zur Kühlung der Umgebung bei, absorbieren Stadtlärm und binden Schadstoffe sowie Feinstaub. Darüber hinaus schaffen sie Lebensraum für Insekten, Bienen, Schmetterlinge und Vögel. So können eben auch Neubauten dazu beitragen, die städtischen Klimaprobleme zu lösen.“ www.bauwerk.de/vinzent tion haben wir uns gefragt, wie wir noch mehr Grün ins Projekt bringen können. Daraus ist nicht nur die Idee entstanden, einen Innenhof mit vielfältigen Blumen, Sträuchern, Obstbäumen und Kräutern zu gestalten. Auch haben wir mit der Hydro Profi Line® von GKR ein selbstversorgendes Pflanzensystem in das architektonische Fassadenkonzept integriert“, erläutert Jürgen Schorn, geschäftsführender Gesellschafter von Bauwerk. Als eines der ersten Neubauprojekte inMünchen bringt VINZENT das spezielle System, bei dem Natur und Technik zusammenwirken, an seine Fassaden und setzt damit ein grünes Statement – optisch mit seiner schwebenden Konstruktionstechnik genauso wie ökologisch. Erde wird nicht benötigt, was die Gewichtslast erheblich reduziert. In den Spezialkulturgefäßen sind der Wurzelballen sowie das Herz der Pflanzen zudem stets feucht und gleichzeitig optimal belüftet. Anzeige

34 IMMOBILIEN den parkähnlichen Charakter des Anwesens zu bewahren und für seine Bewohner somit einen einzigartigen Lebensraum zu schaffen, sondern auch weil mit dem Projekt Will N°16 eine spürDas rund 9.000m² große Grundstück am Isarhochufer wurde im Jahr 2017 durch die 6B47 Real Estate Investors AG erworben. Unter Berücksichtigung des über 100 Jahre alten Baumbestandes sowie der historischen Einfriedung wurde eine Architektursprache entwickelt, welche zum einen die Geschichte der Liegenschaft würdigt und zum anderen den heutigen Ansprüchen an hochwertigen Wohn- und Lebensraum gerecht wird. Auf dem in den 1960er-Jahren mit einem Einfamilienhaus bebauten Grundstück entstand so ein eindrucksvoller Privatpark mit insgesamt 28 Wohnungen, welche sich auf fünf jeweils dreigeschossige Häuser verteilen, sowie eine Tiefgarage mit insgesamt 53 Pkw-Stellplätzen. Nachdem im zweiten Quartal 2019 mit den Rohbauarbeiten begonnen wurde, konnte imAugust 2020 der Richtkranz feierlich angebracht werden. Im März 2022 wurden schließlich die Schlüssel an die neuen Bewohner des eindrucksvollen Wohnparks übergeben. Besonders stolz ist 6B47 auf dieses einzigartige Projekt in der Münchner Gartenstadt Harlaching nicht nur deswegen, weil es gelungen ist, Architekturbüro: blocher partners, Fotograf: Joachim Grothus © Leopold Ludwig, Ludwig Photographics © Leopold Ludwig, Ludwig Photographics WOHNEN IM PARK In Harlaching entstand ein Privatpark, der sich in die Natur integriert Anzeige

35 IMMOBILIEN tigen Ort des ehemaligen Tannhof-Grundstücks neu zu beleben. Auch für zukünftige Projekte macht sich 6B47 besondere Architektur, hohe Qualität und Einzigartigkeit der Entwicklung zur obersten Prämisse und wird bei der Umsetzung auch weiterhin keine Mühen scheuen. www.6B47.com bare Aufwertung der Umgebung stattgefunden hat. Denn neben den privaten Gärten und Terrassenflächen bietet der Wohnpark großzügige Grünflächen mit Durchwegungen sowie eine freundliche Kinderspielfläche. Das historische schmiedeeiserne Tor öffnet den Zugang zum Privatpark und lädt auch Spaziergänger dazu ein, die eindrucksvolle Gartenanlage zu betrachten. Mit demWill N°16 ist es 6B47 gelungen, in der Metropole München ein Projekt zu realisieren, das sich in die Natur integriert, und den einzigarArchitekturbüro: blocher partners, Fotograf: Joachim Grothus Architekturbüro: blocher partners, Fotograf: Joachim Grothus Architekturbüro: blocher partners, Fotograf: Joachim Grothus Architekturbüro: blocher partners, Fotograf: Joachim Grothus © Leopold Ludwig, Ludwig Photographics Anzeige E I N P R O J E K T D E R

36 IMMOBILIEN tektin und Tochter des Unternehmensgründers Michael Hammer 2014 die Geschäftsführung übernommen hat. Alle Projekte der 39-Jährigen haben einen besonderen Fokus auf Kunst am Bau, traditioneller Handwerkskunst und ökologischen Ansätzen: Der sorgsame Umgang mit Hinter dem pastellfarbenen barockenMarktplatz von Grafing, in Sichtweite der alten Kirchen und umgeben von denkmalgeschützten Häusern ländlicher Tradition, entsteht mit dem S’Platzl der BHB Unternehmensgruppe ein neues Wohnensemble. Dieses besondere Kleinod greift die umliegenden Charakteristika auf und setzt gleichzeitig die modernen Ansprüche heutigen Wohnens um. Von Obstspalieren berankt und üppig gestalteten Freiflächen umgeben, bekommt das Leben hier am letzten freien Platzerl imZentrum von Grafing, auf halbemWeg ins malerische Chiemgau mit Blick auf die Alpen und nur 5 Gehminuten zur S-Bahn eine neue idyllische Dimension. Handwerkliche Putztechniken, fein geflochtene Balustraden und eine orchestrierte Blütenpracht vereinen zeitgenössische Architektursprache mit der anspruchsvollen Umgebung. „Das S’Platzl setzt sich mit den Motiven der bayerischen Identität auseinander, indem es Elemente der alten Bauernhäuser und Ortskerne – wie das des Maibaums – neu übersetzt und in den Kontext setzt“, erläutert Melanie Hammer, Geschäftsführerin der BHB Unternehmensgruppe. Ihre weibliche Handschrift prägt die Bauvorhaben des Unternehmens, seit die ArchiGESCHMACKVOLLES KLEINOD Visualisierungen: vizoom In Grafings Mitte entstehen idyllische Wohnunikate & Gewerbeflächen Anzeige

37 IMMOBILIEN den Ressourcen unseres Planeten verleiht ihren Bauwerken eine ganz eigene Strahlkraft und bietet Menschen einen außergewöhnlichen Lebenswert. Das BHB-Prinzip des Genius Loci – der Bezug auf den Geist und die Besonderheiten des Ortes – bindet Melanie Hammer in ihren Immobilienkonzepten mit ein. Das S’Platzl mit 34 Ein- bis Vierzimmerwohnungen von 32 bis 106m² und drei Gewerbeeinheiten bis ca. 200m² hat noch weitere Besonderheiten zu bieten: ImGarten entsteht rund um die Skulptur „Balance of Nature“ des Münchner Künstlers Hajo Forster mit einem blühenden Platzl inklusive Wildbienenhotel und einemMilli-Bankerl ein beinahe dörfliches Miteinander. Zudem stehen die Zeichen ganz klar auf „Grün“: Beton wurde recycelt, die Fenster aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz stammen aus bayerischen Forsten und die verwendeten Ziegel im Geschäftsführerin Melanie Hammer Anzeige Bleiben Sie über Projekte und Insights rund um den Immobilienmarkt auf dem Laufenden: mit dem „Minga“-Magazin der BHB Unternehmensgruppe. Bauprojekt sind die ersten CO₂-neutralen auf dem deutschenMarkt. Übrigens: Die „Fairtradetown“ Grafing hat ein Nahwärmenetz aus Biogas und Initiativen wie „Grafing goes Green“. Breitband und die E-Mobilität wurden ausgebaut. Und es gibt moderne Officekonzepte wie das „Zamworking“. www.bhb-bayern.de

38 dachkubus imBauhausstil, dessen bodentiefe Fenster einen fließenden Übergang zwischen drinnen und draußen ermöglichen. „Outdoor Living liegt eben voll im Trend“ so der Spezialist für Fenster, Türen und Glasbauten Tobias Weiß vom gleichnamigen Münchner Unternehmen Weiß &Weiß. Wie das berühmte Farnsworth House von Mies van der Rohe steht auch dieses Glashaus des Schweizer Herstellers swissFineLine inmitten grüner, idyllischer Landschaft. Durch die vollumfängliche, minimalistische Verglasung lösen sich die Grenzen von Wohnbereich und Garten komplett auf. Die schwellenlose Bodenführung und die umlaufenden Rahmenprofile sind vollständig in Böden, Decken und seitlich in die Wände eingearbeitet. Der luxuriöse Pavillon H hingegen, der mit unterschiedlichen MaterialiSchon die botanikbegeisterten Engländer im 19. Jahrhundert liebten es, Zeit in ihren Wintergärten zu verbringen. Auch hierzulande verbreitete sich diese Vorliebe schnell, denn Wintergärten bieten nicht nur wunderbare Möglichkeiten für mehr Licht und Raum, sondern lassen auch Innen- und Außenbereiche fast nahtlos ineinander übergehen. Vor allem seit den 1970er-Jahren begann dann der Wintergarten seinen Siegeszug in unseren heimischen Gärten. Seitdem haben sich Design und Technik weiterentwickelt, sodass der einst traditionelle Wintergarten heute wohl einer der flexibelsten Bereiche im Haus ist. Effiziente Heiz- und Klimatisierungssysteme, Wärmeschutzverglasung und Isolierfenster sorgen dafür, dass der Raum ganzjährig bewohnbar ist und als erweiterter Wohnraum, Esszimmer, Spielzimmer oder sogar Homeoffice genutzt werden kann. Doch es muss nicht immer ein an das Haus angebauter Wintergarten sein, umdie Natur hautnah zu erleben, denn auch Sommergärten, Terrassenüberdachungenmit smarter Technologie oder freistehende Gartenpavillons sind elegante Alternativen. Egal, für welche Lösung man sich entscheidet, allen gemeinsam ist das derzeit angesagte Design als moderner Flach- © SwissFineLine Lamaxa © Warema Pavillon H © Kettal SL GARTEN UND LANDSCHAFT THE PLACE TO BE – WINTERGÄRTEN & CO. Wer im Glashaus sitzt, liegt voll im Trend

39 nicht nur nach Bedarf drehen, sondern auch ein- und ausfahren, ganz einfach per Handsender oder Smartphone gesteuert. Optionale Heizstrahler sorgen auch hier für angenehme Temperaturen in den Abendstunden und bei kühler Witterung. Und für alle, die einen Balkon ihr Eigen nennen, lässt sich die Nutzungsflexibilität mit Schiebe- oder Schiebedrehsystemen aus Glas, die optimalen Schallschutz und perfektenWitterungsschutz garantieren, auch problemlos auf das ganze Jahr ausdehnen. en, verschiedenenWohnbereichen, technischen Elementen und sogar einer Küchenzeile individuell konfiguriert werden kann, bringt den Innenraum nach draußen in den Garten oder an den Pool. Auch der originelle LumiPod bietet mit seinen großen runden Schiebefenstern und der Naturholzverkleidung einen stimmungsvollen Raum, um dem Alltag zu entfliehen und die Natur in einem schicken Ambiente hautnah zu erleben, vor allem, wenn die Fenster geöffnet sind. Einen fließenden Übergang ins Freie bietet auch das trendige Glashaus mit Lamellendach von Fledmex, das zwar ein ungedämmte Sommergarten ist, aber mit zusätzlichen Heizquellen praktisch ganzjährig genutzt werden kann. Und das Lamaxa-Lamellendach, das freistehend oder als stilvoller Blickfang mit der Hauswand verbunden werden kann, besticht durch seine smarte Technik, denn die Lamellen lassen sich LumiPod by Lumicene © Photos Adrien Berthod Fledmex © Allwetterdach Esco GmbH © Solarlux GmbH GARTEN UND LANDSCHAFT Tobias Weiss © Solarlux Tobias Weiss © Solarlux

40 abdeckung und die Beleuchtung gesteuert und kontrolliert werden. Dabei ist auch die Integration in eine Hausleittechnik oder die Steuerung über das Tablet oder das Smartphone jederzeit möglich. Wer stets über den Zustand seines Pools informiert sein will, erhält mit der Cloud-App BlueCheck die Möglichkeit dazu. „Mittlerweile haben wir bereits mehr als 68.000 Schwimmbäder Kaum etwas verleiht dem Eigenheim mehr Urlaubsfeeling als der Blick auf eine in der Sonne glitzernde Wasseroberfläche im eigenen Garten. Dabei ist die Auswahl groß – vom Schwimmteich bis zum Pool, von einer runden bis hin zur eckigen Form. Und auch, was den Betrieb angeht, stehen Entscheidungen an. Beispielsweise bietet das Unternehmen Ospa seinen Kunden die Möglichkeit, in ein möglichst naturbelassenes Schwimmbadwasser einzutauchen. „Natürlich muss dabei niemand Kompromisse in Sachen Hygiene eingehen“, sagt Michael Pauser, einer der Geschäftsführer, und weist auf die hauseigene Superfiltertechnik mit Aktivkohlefiltration und die schonende Desinfektion auf Basis von natürlichemKochsalz hin. Beides Synonyme für hygienisches kristallklares Poolwasser ganz ohne den oftmals störenden Chlorgeruch. So praktisch wie die vollautomatische Betriebsweise ist, so einfach ist auch die TouchscreenSteuerung BlueControl, mit der sich der Pool und die ganze Peripherie bedienen und energieeffizient betreiben lässt. Mit BlueControl können zum Beispiel die Wasserattraktionen, die Schwimmbad­ © tom bendix © Tom Philippi GARTEN UND LANDSCHAFT EIN POOL OHNE CHLORGERUCH Mit spezieller Technik zum hygienisch kristallklaren Poolwasser

41 sind sämtliche Komponenten bestmöglich aufeinander abgestimmt, sodass ein reibungsloser Einbau sowie Betrieb gewährleistet werden kann. Bei der Entwicklung der eigenen Lösungen setzt das Unternehmen seit vielen Jahren verstärkt auf eine energieeffiziente Betriebsweise der Anlagen. Auch der Schutz der Umwelt findet große Beachtung und so ist Ospa das erste Unternehmen der Branche, das klimaneutral produziert. www.ospa-schwimmbadtechnik.de mit unser Anlagentechnik ausgestattet“, ist Pauser stolz und ergänzt: „Ein Erfolg, der ohne unsere kompetenten Fachberater, eine detailreiche Planung sowie dem eigenen Werkskundendienst kaum denkbar wäre.“ Das familiengeführte Unternehmen, das als einziger Hersteller die gesamte Schwimmbadtechnik aus einer Hand und „Made in Germany“ anbietet, hat seine komplette Produktpalette selbst entwickelt und hergestellt. Ein Vorgehen, von dem die Kunden profitieren. Schließlich © Tom Philippi © Tom Philippi © Thomas Härdtlein © De Haros (Juan Zotano) GARTEN UND LANDSCHAFT

42 KOLUMNE © Solarlux Die Lust, das eigene Zuhause zu zelebrieren und es sich hier einfach gut gehen zu lassen, ist ein Trend, der ungebrochen ist. Dazu gehört auch ein schöner Outdoorbereich – am besten mit Überdachung. Viele verbinden ihre Idee vom Terrassendach – egal ob es die Lösung amHaus ist oder eine freistehende Überdachung in Kubusform im Garten – mit demThema Outdoorküche. Hier gibt es schier unendliche Möglichkeiten, von der einfachen Version mit Kühlschrank, Spüle und Grill bis zu HighendModellen mit Weinkühlschrank, Pizzaofen, Teppanyaki-Platte oder Zapfanlage. Das passt in unsere Zeit und die Leute haben definitiv viel Spaß – sowohl mit der Familie als auch mit Freunden und Gästen. Um sich ganz persönliche Outdoor-Oasen schaffen zu können, sind ganz individuelle Lösungen für Terrassenüberdachungen möglich: Aus Aluminium oder Holz und Aluminium gefertigt fügen sie sich ideal in die bestehende Hausarchitektur ein. Das reine Terrassendach schützt zuverlässig vor Regen. Ergänzt um senkrechte, verschiebbare Glaselemente wird aus einer Terrassenüberdachung ein Glashaus, das rundumWind und Wetter fernhält. Ein Ziehharmonika-Faltprinzip ermöglicht eine maximale Öffnung von fast 100 Prozent. So kann man im Sommer komplett frei das Outdoor-Feeling genießen. Geschlossen ist die Terrassenüberdachung sogar an annähernd 365 Tagen im Jahr nutzbar. Dazu gibt es individuell konfigurierbare Dächer: Ein perfekt beschattetes Dach bietet gerade im Sommer ein angenehmes Klima. Mit einem Glasdach hat man einen komplett freien Blick in den Himmel und der Bereich unter der Terrasse heizt sich bereits im Frühling und auch noch im Herbst wunderbar auf. Mit dem passenden Zubehör wird daraus die perfekte Outdoor-Oase: Sonnenschutz bieten hochwertige Markisen, entweder oben aufgesetzt, senkrecht oder als Unterglasmarkise. Integrierte LED-Strahler sorgen für Ambientelicht und Design-Heizstrahler bieten mit Infrarottechnik wohlige Wärme. Zudem können die Markise und die Beleuchtung über Funk gesteuert werden. © Melissa Bungartz Fotografie Erleben 365 TAGE IM GRÜNEN von Tobias Weiß Eine Outdoorkücke unter dem Terrassendach Tobias Weiß Zur Person Tobias Weiß ist Geschäftsführer beim Fenster-, Türen- und Glasbauspezialisten Weiß & Weiß aus Kirchheim bei München. Mit einem Auge für Trends und exklusives Design sowie viel Liebe zumDetail realisiert das Familienunternehmen seit über 20 Jahren Wohnträume. GARTEN UND LANDSCHAFT „Entweder besonders pflegeintensiv oder zu verspielt im Design“, erinnert sich Alfred Hart an seine Suche nach einem optisch schlanken Gartenhaus. Da er nicht fündig wurde, entschied er sich vor über einem Jahrzehnt dazu, selbst ans Werk zu gehen und ein Gartenhaus zu entwickeln, das seinem eigenen hohen Qualitätsanspruch gerecht werden sollte. Gewünscht waren Designfugen im Millimeterbereich, schwebende Schiebetüren, eine Verglasung mit Einscheibensicherheitsglas, ein integrierter Regenwasserablauf sowie eine vibrationsarme Fassadenanbringung. Eigenschaften, die für ein mehrfach preisgekröntes Endergebnis sorgen. „Nach über 2.000 realisierten Projekten sehen wir unser Gartenhaus nach wie vor als ausdrucksstarken Problemlöser, der inzwischen europaweit Designmaßstäbe setzt“, erklärt Tim Oppitz, ebenfalls Geschäftsführer von Design@Garten. Inzwischen sind mehr als die Hälfte der Projekte Individuallösungen, wobei neben Gartenhäusern auch Poolhäuser, Gartenschränke sowie Mülltonnenboxen nach Maß gefertigt werden. www.designatgarten.de NISCHE GEFUNDEN Puristisches Gartenhaus findet viele Liebhaber

43 Für seinen neuen Pool hatte der Eigentümer dieses modernen Hauses von Anfang eine klare Vision: Er sollte stilistisch klar auf die Architektur Bezug nehmen und vor allem den ungewöhnlichen Grundriss des Hauses kopieren. All diese Wünsche macht nun ein Überlaufpool von Niveko wahr. Zusammen mit dem Niveko-Profipartner dasSchwimmbad wurde der Pool genau auf die Vorstellungen und Wünsche des Bauherrn abgestimmt und umgesetzt. Die beachtlichen Maße von 15 x 5 x 1,5m machen das Schwimmbecken nun zur imposanten Dominante des Grundstücks. Gleichzeitig geht es eine einzigartige Symbiose mit dem Haus ein: Der schwarze Steinrand greift die Farbpalette des Hauses auf, während die weiße Farbe eine absolut zeitlose Wahl darstellt. Dank eines Flachbereichs, der genau der Form des Pools folgt, wurde die zum Schwimmen dienende Hauptwasserfläche elegant vom Planschbereich abgegrenzt. Die weißen Stufen unterstreichen den Gesamteindruck eines sehr individuellen, bis ins letzte Detail durchkomponierten Designbads. Statt dem ursprünglich anvisierten Becken aus Edelstahl fiel die Wahl auf Hightech-Polymer, das mit der hohen Qualität der manuellen Verarbeitung und der raschen und einfachen Installation punktete. Wärmepumpen sorgen dafür, dass auch noch imNovember bei einer Wassertemperatur von 28 °C geschwommen werden kann. Das vollautomatisierte System garantiert einen vollkommen wartungsfreien Betrieb und außergewöhnlichen Komfort. www.niveko-pools.com PERFEKTE SYMBIOSE Ein Überlaufpool passt sich den Linien eines Architektenhauses an POOLS © Niveko GARTEN UND LANDSCHAFT Ob in hellem Lärchenholz, schwarz verkohltem Fichtenholz oder farbigen Fassadentafeln aus Steinwolle – die mobilen Nebengebäude von Holz-Format Marchsreiter in Osterhofen machen in jedem Außenbereich eine gute Figur. Passend zum Trend der Reduktion und Entschleunigung sind die smarten Häuser in Holzständerbauweise oder mit Korpus aus Seefrachtcontainern minimalistisch designt und bieten im Innenraum eine hohe räumliche Qualität. Jede Box ist eine Einzelanfertigung, die auf Bestellung schlüsselfertig produziert wird – so sind ganz individuelle Kundenwünsche zu Design und Ausstattung realisierbar. Für alle Module stellt Marchsreiter ein betonloses Fundamentsystem zur Verfügung und übernimmt vor Ort die Installation. Auch gut: Mit den kleinen Raumwundern kann man auch umziehen. Durch das flexible Fundamentsystem lässt sich der Abbau schnell und rückstandslos realisieren. www.holz-format.de © Josef Marchsreiter © Josef Marchsreiter SMART & FLEXIBEL Ein individualisierbares Nebengebäude schafft Platz imAußenbereich und benötigt kein Betonfundament

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