CUBE Köln Bonn · 02|23

02 | 23 Das Köln Bonner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart WOHNGEBÄUDE Leichtigkeit am Steilhang – Die Topografie wird in Königswinter zum Ausgangspunkt des Wohnens MIXED-USE GEBÄUDE Nachbarn imDialog – Die Montag Stiftungen bildet mit zwei Studentenhäusern den „MO-Campus“ ÖFFENTLICHE BAUTEN Behutsam kompakt – Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasiumwurde für den Sportbetrieb erweitert BAD UND WELLNESS Es wird bunt – Bei der Badgestaltung liegen ausdrucksstarke Farben im Trend www.cube-magazin.de © Lioba Schneider

3 MODERNMIT ALTEM CHARME – Der Umbau einer Doppelhaushälfte transformiert den kleinteiligen Bestand 4 LEICHTIGKEIT AM STEILHANG – Die Topografie wird in Königswinter zum Ausgangspunkt des Wohnens 6 EINFACH EINLADEND – Behutsamer Umbau eines Künstler-Hofhauses besticht durch Reduktion 10 ZWEIDEUTIGER HYBRID – Ein Einfamilienhaus inWesseling schlägt konstruktiv und ästhetisch eine Brücke 12 UNVERMUTETEMETAMORPHOSE – Ein Abrisskandidat verwandeln sich in ein elegantes Zweifamilienhaus 14 WOHNEN MIT PLATZ – Das neue Quartier „Schumanns Höhe“ verbindet Wohnvielfalt mit Ortsbezug 16 NACHBARN IMDIALOG – Die Montag Stiftungen in Bonn bilden mit zwei Studentenhäusern den „MO-Campus“ 18 BEHUTSAM KOMPAKT – Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in Sülz wurde erweitert 22 KONSEQUENT ERWEITERT – Ein Verwaltungssitz wurde harmonisch ergänzt 24 NEUE IMMOBILIEN in Köln und Bonn 28 KLAR UND BERUHIGEND – Eine Augenpraxis besticht durch eine konsequente Gestaltung 32 AUFGELOCKERT IM RASTER – Luftige Strenge lässt einen Stadtgarten zur geschützten Oase werden 34 HOLZMÖBEL FÜRS LEBEN – Sophie und Gunnar Brand fertigen zeitlose Möbel und Accessoires 38 WASSER IN BESTER FORM – Ein Architektenduo brachte in den 1970er-Jahren Farbe in die Armaturen 43 ES WIRD BUNT – Bei der Badgestaltung liegen ausdrucksstarke Farben im Trend 44 ALTER BODEN IN NEUEM GLANZ – Renovieren statt rausreißen – ressourcensparend und nachhaltig 48 ÜBER DEN DÄCHERN VON KÖLN – „Botanik“: Rooftop-Bar mit grandiosem Blick und Geschmackserlebnissen 50 STARKE METAMORPHOSE – Das „Spoorzone“ in Tilburg lockt mit einem einzigartigen Bibliotheksbau 52 CUBE IN IHRER NÄHE 55 GEWERKE- UND HERSTELLERLISTE 56 IMPRESSUM 58 Wohngebäude Mixed-Use Gebäude Öffentliche Gebäude Gewerbliche Bauten Immobilien Innenarchitektur Garten und Landschaft Design aus Köln Bonn Möbelklassiker Bad und Wellness Werterhaltung Bartipp Ausflugstipp Service Impressum Der Umbau einer Doppelhaushälfte transformiert den kleinteiligen Bestand – Seite 4. Die Montag Stiftungen in Bonn bilden mit zwei Studentenhäusern den „MO-Campus“ – Seite 18. Bei der Badgestaltung liegen ausdrucksstarke Farben im Trend – Seite 44. INHALT

4 sprechend detailreich wurde der Anschluss der neuen Fassade an die Giebelseite des Nachbarn geplant und ausgeführt. Um mehr Wohnraum zu schaffen, wurde nicht nur das Dachgeschoss ausgebaut – auch das Erdgeschoss erhielt eine umfängliche Neuordnung mit einem großzügigen, offenen Grundriss: Dafür wurde die Haupterschließung vom Anbau in den straßenseitig gelegenen Treppenraum verlegt. Das optimierte nicht nur dieWegeführung, sondern kreierte auch einen ganz neuen Raummit hoherWohnqualität: Aus dem früheren Durchgangsraumwurde durch Bei Umbau und Sanierung eines Einfamilienhauses in Brück ging es dem Bauherrenpaar darum, mehr Wohnfläche und Wohnqualität in Verbindung mit einer ansprechenden, zeitgemäßen Architektur zu schaffen. Das Nachkriegsobjekt sollte mehr Tageslicht mit größeren Fensterfronten und einen ansprechenderen Gesamteindruck erhalten. Das beauftragte Kölner Planungsbüro weischer Architekten ordnete die Räumlichkeiten neu und plante eine energetisch effiziente und optisch anspruchsvolle Fassade. Die Doppelhaushälfte aus den 1950er Jahren brachte viele der üblichen Herausforderungen von Bestandsumbauten mit sich. Vor allem ein kleiner, später hinzugefügter Anbau und der direkte Anschluss des Gebäudes an das Nachbargebäude erzeugten eine komplexe Gebäudekubatur, die wiederum aufwändige Detailanschlüsse notwendig machte. In der engen Kommunikation mit den Bauherren ließen sich für alle auftretenden Problemstellen Lösungen finden – oft kombiniert mit neuen Ideen. Weil das Haus ein Teil zweier zusammenhängender Gebäude ist, war auch die Abstimmung mit den Nachbarn essentiell: EntWOHNGEBÄUDE MODERN MIT ALTEM CHARME Fotos: Franco Casaccia Der Umbau einer Doppelhaushälfte transformiert den kleinteiligen Bestand

5 nisch als auch akustisch gedämmte Hülle aus Stehfalzblech. Vor allem durch die Fortführung des Materials auf den Dachflächen entsteht ein homogenes, ruhiges und elegantes Erscheinungsbild. Die vertikale Struktur des Stehfalzes schafft zugleich einen angenehmen Rhythmus in der Fassade. Deren aussergewöhnliche Gestaltung macht das Haus zu einer Besonderheit in der Nachbarschaft, ohne sich dabei zu sehr in den Vordergrund zu drängen. (Beteiligte Gewerke siehe S. 56) www.weischerarchitekten.de die separierte Lage ein Rückzugsort innerhalb des weitläufigenWohn- und Essbereichs. Ein zu drei Seiten verglaster Kamin trägt zusammenmit dem Holzboden zu einer gemütlichen, wohnlichen Atmosphäre bei. Dazu wurden Sitzbänke passgenau in die Fensternischen eingearbeitet. Die aus dem Bestand übernommene Treppe wurde aufgearbeitet, wodurch vieles vom alten Charme bestehen bleibt und modernes Wohnenmit alten Elementen kombiniert wird. Um das moderne Raumkonzept auch nach außen zu tragen, erhielt das Gebäude eine schwarze, sowohl wärmetechWOHNGEBÄUDE

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7 wird von mehreren Freisitz-Bereichen gesäumt, die die Terrassierung der Gebäudekubatur zusätzlich unterstreichen. In der untersten Etage wurden Garage und Hauswirtschaftsräume auf Straßenniveau mit einer zusätzlichen Nutzfläche von insgesamt 65m² angeordnet. Um die Ein Grundstück am Steilhang, in ruhiger Waldrandlage und mit einem atemberaubenden Fernblick übers Tal bis in das benachbarte Naturschutzgebiet Siebengebirge – das war die Ausgangssituation für ein Wohnhaus im Stadtteil Ittenbach. Die Kölner Corneille Uedingslohmann Architekten sollten ein Gebäude planen, das sich harmonisch in die vorhandene Topografie und Umgebung einfügt und dadurch eine besondere architektonische Qualität erzielt. Durch eine Auflösung des Baukörpers in vier horizontale, gegeneinander versetzte Volumen kommt das Gebäude der besonderen Dynamik nach, die das Grundstücksprofil vorgibt. Die drei oberen Einheiten bilden dabei die Wohngeschosse, die durch einer großzügige, zentrale Schwarzstahltreppe im Inneren miteinander verbunden sind. Eine offene Wohnraumgestaltung verleiht dem Familiendomizil eine elegante Großzügigkeit, die vor allem durch den Ausblick aus den großformatigen Fensterfronten in den beiden oberen Einheiten verstärkt wird, ohne dass diese vom Straßenniveau aus eine einsehbar wären. Die Wohnfläche von ca. 210m² WOHNGEBÄUDE LEICHTIGKEIT AM STEILHANG Fotos: Lioba Schneider Die Topografie wird in Königswinter zum Ausgangspunkt des Wohnens

8 Verschachtelung der vier Teilbaukörper gelingt es, die hohen technischen Herausforderungen eines Hangbauwerkes dem ästhetischen Ausdruck des Hauses unterzuordnen: Durch die Versprünge und den Versatz der Volumen entstehen Leichtigkeit und Eleganz in einem ansonsten nahezu unberührt gebliebenen natürlichen Kontext. (Beteiligte Gewerke siehe S. 56) www.cue-architekten.de verschiedenen Funktionen auch gestalterisch voneinander abzuheben und die Leichtigkeit des Hauses zu betonen, sind die offenen Glasflächen mit einer weißen Putzfassade kombiniert. Das unterste Geschoss erscheint dagegen mit seiner brettgeschalten Sichtbetonhaut massiv und eher verschlossenen. Der Zugang zumGebäude erfolgt entlang einer schmalen, in den Hang eingebetteten Freitreppe, die bis auf die mittlere Ebene des Wohnbereiches hinaufführt. Aufgrund der dreidimensionalen © Corneille Uedingslohmann Architekten WOHNGEBÄUDE

10 schütztenWohn- und Arbeitsräumen war schon seit längeren nicht mehr verlässlich standsicher. Entsprechend mussten die Fundamente der Gebäude zunächst unterfangen werden. Zu einer kniffeligen Herausforderung gestalteten sich dabei die engen, verwinkelten Wege innerhalb der Siedlung. Wie oft haben sich Firmen, die Baumaschinen oder Baumaterial anliefern sollten, in der Bauphase beschwert: „Da komm ich niemals hin… wie soll ich da abladen…“ Wesentlicher Entwurfsansatz beimUmbau war es, den verwunschenen, künstlerischen Charakter Die sogenannte „Indianersiedlung“ in Zollstock wurde in den 1920er Jahren als Behelfssiedlungsgelände für kinderreiche Familien von Arbeitslosen begründet. Dabei erfolgte die Bebauung durch die Bewohner:innen weitgehend spontan und ohne Planungsrichtlinien. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie von Flüchtlingen, später von Student:innen aus der alternativen Szene und Künstlern bewohnt. Bis heute hat sie sich den Charakter einer verwunschenen kleinen eigenen Welt bewahrt – ein wenig wie das Kölner Pendant zum Freistaat Christiania in Kopenhagen, bloß ohne die Touristen. Auch das Bestandsgebäude mit Nebengebäuden, das ein Paar für sich, seine zwei Kinder und einen Kater erworben hatte, war von einem Künstler lange bewohnt, selbst umgebaut und erweitert worden. Catalanoquiel Architekten aus Köln wurden beauftragt, das individuelle Haus imRahmen der geltenden Siedlungssatzung behutsam zu sanieren und die über die Jahrzehnte entstandene, einladende Hoftypologie weiterzuentwickeln. Das bunte, über die Jahre addierte Mini-Ensemble aus teils beheizten, teils aber auch nur regengeWOHNGEBÄUDE EINFACH EINLADEND Fotos: Catalanoquiel Behutsamer Umbau eines Künstler-Hofhauses besticht durch Reduktion

11 zum prägenden Gestaltungselement, kombiniert mit einer Dachkonstruktion aus Holz, die je nach Raumfunktion mit Doppelsparren (Essbereich) oder einfachen Sparren (Wohnbereich) ausgeführt ist. Die in dem Projekt bewusst verfolgte Reduktion spiegelt sich sowohl in den wenigen verwendeten Materialen Stein, Holz und Lehm wider, als auch in der technischen Ausstattung: Eine Wärmepumpe und eine Regenwasser-Zisterne für WC und Gartenwässerung stehen für einen nachhaltigen Low-Tech-Ansatz. www.catalanoquiel.de der Gebäude inmitten der „Indianersiedlung“ zu erhalten und dennoch einen zeitgemäßen Wohnstandard zu erreichen. Die Hofhaus-Idee, die bereits im Bestand durch die Verbindung zweier freistehender Gebäude realisiert worden war, wurde dazu erweitert: Der imVerbindungstrakt situierte, offene Ess- und Küchenbereich ist zugleich – wie bei einer klassischen Diele – zentraler Eingangsbereich. Zugleich lässt er sich über eine flexibel bewegliche Faltwand mit dem Hof verbinden, so dass eine einladende, mediterran anmutende und fließende Raumsituation entsteht. Das vorhandene Mauerwerk musste teilweise erneuert werden und erhielt eine neue Dachkonstruktion, die unter Bezugnahme auf die Einfachheit des Bauens in der „Indianersiedlung“ bewusst sichtbar gehalten wurde: Vor allem der neu eingefügte Beton-Ringbalken wird dabei WOHNGEBÄUDE

12 die Aufnahme der Konturlinie des Nachbargebäudes. Das Erdgeschoss schafft ein großzügiges „Durchwohnen“: Von der Straße bis zum Garten ist der Raum durch eine weitläufige offene Koch-Ess-Wohnsituation geprägt. Um dennoch die im Obergeschoss notwendigen Räume für Kinder- und Elternschlafzimmer, Badezimmer und Ankleide zu haben, wurde das Haus als Viele Bauherren in Deutschland wünschen sich ein Haus im „Bauhausstil“. Allein über diesen Begriff lässt sich trefflich streiten – meistens verbergen sich dahinter die Bilder von einer offenen, hellen Wohnsituation mit modernen, ineinanderfließenden Wohnräumen. Auch das befreundete Bauherrenpaar mit zwei kleinen Kindern wünschte sich vom Kölner Büro Bruhn Knechtges Müller Architekten ein Haus im „Bauhausstil“ für ein Grundstück in Wesseling. Schnell war allerdings klar, dass sich auf dem schmalen, nordorientierten Baufeld der gewünschte „Bauhaustraum“ nicht eins zu eins umsetzen ließ. Stattdessen entstand ein Haus, das die klassische Satteldach-Typologie der Nachbargebäude aufgreift, zugleich aber ein großzügiges modernes Raumgefüge entstehen lässt – mit viel Tages- und Sonnenlicht. Durch das schmale Baufeld war die bauliche Anbindung an das Nachbarhaus mit einem flach ansteigenden Satteldach nahezu unabdingbar. Die Frontlinienstellung des Hauses war dabei über eine Baulinie bereits vorgegeben, der Anschluss an das Nachbargebäude erfolgte durch WOHNGEBÄUDE ZWEIDEUTIGER HYBRID Fotos: Viola Epler Eine Einfamilienhaus in Wesseling schlägt konstruktiv und ästhetisch eine Brücke

13 Öffnungen zur Belichtung geschaffen – etwa die breite Giebelfensterfront, die die Morgensonne über dem Esstisch einfängt. Nach außen verknüpft sich das Haus harmonisch mit den beiden markant aus dem Dach hervorstehenden Zwerchgiebel und der Überkragung des Eingangsbereiches zu einer plastischen, in der Farbgebung abgestuften Fassade. (Beteiligte Gewerke siehe S. 56) www.bkm-architekten.de Hybridkonstruktion umgesetzt: Ein tragender Stahlbetonbau mit wenigenWandschotten fängt die Wandstellungen des Obergeschosses ab, die wiederum komplett in einer gewichtreduzierten, reversiblen Holzständerbauweise ausgeführt wurden. Auffallend ist die ungewöhnliche Öffnung des Hauses in die Vertikale: Die verspringende Bodenplatte kreiert, im Zusammenspiel mit einem etagenübergreifenden Luftraum, eine bis unter das Dach geöffnete, hohe Raumsituation mit Galerie. Um die Nordausrichtung des Gebäudes zu kompensieren, wurden zusätzliche WOHNGEBÄUDE

14 Holzbaufertigmodulen vorgefertigt und mit dem Kran in kurzer Zeit aufgesetzt. Um den vorhandenen ungedämmten Bestand in ein KfW-Energieeffizienzhaus 55 zu transformieren, mussten zudem alle Bauteile umfänglich isoliert werden. Wichtig war den Bauherren dabei, nicht Das zweigeschossige Wohnhaus in einem sehr gefragten Kölner Stadtviertel war nicht nur in die Jahre gekommen, sondern dazu auch vollkommen ungedämmt. Anstatt das Gebäude aus den 1960er Jahren einfach abzureißen, wie dies zu oft passiert, entschieden sich die Bauherren für einen nachhaltigen Umbau: Das Kölner Büro sopha architekten tauschte das vorhandene Satteldach gegen ein zurückspringendes Staffelgeschoss aus und überformte das Gebäude zeitlos elegant mit großzügigen Fensterfronten und einemweißen Außenputz. Aufgrund der geltenden Bauordnung und der notwendigen Abstandsflächen entstand ein terrassenartig verspringender, harmonisch proportionierter Baukörper mit zwei miteinander verbundenenWohneinheiten. Als größte Herausforderung erwies sich bei der Transformation die oberste Etagendecke des Bestandes: Weil diese nicht ausreichend tragfähig war, musste sie entfernt und im Bereich des Staffelgeschosses eine an Überzügen aufgehängte neue Geschossdeckenplatte eingezogen werden. Die Aufstockung wurde beim Zimmermann aus WOHNGEBÄUDE UNVERMUTETE METAMORPHOSE Fotos: Kurt Steinhausen Wie sich ein Abrisskandidat in ein elegantes Zweifamilienhaus verwandeln lässt

15 parenten Flächen erfolgt dabei teilweise über Sonnenschutzglas. Schließlich spielte auch bei der Energieversorgung das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle: Für einen größmöglichen Verzicht auf fossile Energieträger erfolgen sowohl die Warmwasser-Erzeugung als auch die Heizung über einen Pelletofenbetrieb und einen wassergeführten offenen Kamin. www.sopha.de auf übliche Wärmeverbundsysteme zu setzen: Lässt man die Perimeterdämmung der Fundamentplatte und die Dachabdichtung einmal außen vor, wurden in dem gesamten Gebäude nur nachhaltige Produkte verbaut. Und so ist auch die Fassaden– und Dachdämmung aus ökologisch unbedenklichen Holzfaserplatten und eingeblasener Zellulose hergestellt. Für den Außenputz kam ein eingefärbter, heller Dickschichtkalkputz zum Einsatz. Aber auch die Struktur der vorhandenen Etagen wurde so transformiert, dass sich offene, fließende Übergang in den Außenraum ergeben – mit viel Tageslicht und Ausblick. So öffnet sich der Wohnbereich sowohl im Erd- als auch auf dem obersten Geschoss über eine raumhohe Schiebefensterfront mit ausgebildeter Ganzglasecke großzügig in den Außenraum von Terrasse und Garten. Die Verschattung der transWOHNGEBÄUDE

16 des städtebaulichen Entwurfes bildet der neue Quartiersplatz. An diesen schließt sich einerseits das Robert-Schumann-Haus an, andererseits aber auch ein wiederaufgebauter historischer Bauteil der an diesem Ort beheimateten Heil- und Pflegeanstalt, deren Fassade aus dem 19. In direkter Nachbarschaft zum denkmalgeschützten Sterbehaus von Robert Schumann befindet sich das neue Quartier „Schumanns Höhe“. Das Düsseldorfer Architekturbüro Konrath undWennemar hat das weitläufige Areal in Bonn-Endenich vom städtebaulichen Entwurf bis zur realisiertenWohnbebauung mit über 210 Wohneinheiten geplant und in Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler Instone Real Estate umgesetzt. Neben einer vielfältigen Mischung aus verschiedenenWohnformen für alle Altersgruppen bietet das neue Quartier viel Grünraum sowie einen zentralen Quartiersplatz für das gemeinsame soziale Miteinander. 2014 wurden die Gebäude des früheren PaulusSeniorenwohnheims auf dem 21.250m² großen Areal zwischen Sebastianstraße und AlfredBucherer-Straße weitgehend zurückgebaut. Allein der parkartige Grünbestand sollte erhalten und in die Neubebauung integriert werden. Im neuen Quartiers sind neben Familien- und Seniorenwohnen auch altengerechte Angebote mit Pflege sowie kleinteiliges Wohnen für Studierende und Singles vorgesehen. Ausgangspunkt WOHNGEBÄUDE WOHNEN MIT PLATZ Fotos: Instone Real Estate Das neue Quartier „Schumanns Höhe“ in Bonn-Endenich verbindet Wohnvielfalt mit Ortsbezug

17 schossige Bebauung mit einzelnen Blocks und großzügigen grünen Freiflächen. Diese können von den Erdgeschossparteien als private Gartenterrasse genutzt werden. Zugleich werden hier aber auch für Fußgänger:innen und Radfahrende barrierefreie Verbindungen durch das Quartier geschaffen. Unter diesen grünen, privaten wie öffentlichenWohnhöfen befindet sich die Quartiersgarage mit rund 150 Stellplätzen. www.konrath-wennemar.de Jahrhundert nach Originalplänen rekonstruiert wurde. Der Platz, der sich zur Straße hin öffnet und durch eine erhaltene alte Kastanie zusätzlich markiert wird, stärkt nicht nur die historische und kulturelle Bedeutung des Ortes. Er dient auch der Adressbildung des neuen Quartiers und unterstützt die vielfältigen Aktivitäten des neuen Quartierstreffs mit dazugehörigem Veranstaltungsraum der Mehrgenerationsgemeinschaft. Beides wurde in das neu aufgebaute Bestandsgebäude integriert. Um den Platz auch auf der dritten Seite zu schließen, wurde dem Bestand ein Wohnblock angliedert, der in der Höhe behutsam abgestuft wurde. Der Quartiersrand zur Sebastianstraße setzt sich durch eine viergeschossige Bebauung weiter fort – kleinteilig mit zur Straße klar ablesbaren Punkthäusern. Im Innenbereich dominiert eine parkartig aufgelockerte dreigeWOHNGEBÄUDE

18 eine Nachverdichtung mit zwei Solitären vor, die in einen nachbarschaftlichen Dialog mit dem Bestand treten – zurückhaltend und doch auf Augenhöhe. „Romeo und Julia“ – so haben Schmitz Achitekten die beiden ähnlich dimensionierten, viergeschossigen Baukörper getauft, die sich jeweils auf einem etwas in die Länge gestreckten polygonalen Grundriss entfalten. Beide Bauten stehen dabei im rechten Winkel zueinander und bilden im Zusammenspiel mit 1992 gründete der Unternehmer Carl Richard Montag die mittlerweile fünf Einzelstiftungen umfassenden Montag Stiftungen. In das Stiftungsvermögen brachte er Immobilien in Nähe zum früheren Regierungsviertel in Bad Godesberg ein: Die damals noch kriegszerstörte historistische Villa Prieger sowie das benachbarte, an der Adenauerallee situierte Raiffeisenhaus aus den 1950er Jahren, begründeten die Urzelle des Stiftungssitzes, der später mit den beiden zumRhein hin orientierten Villen Ingenohl und Heckmann weiter komplettiert wurde. Um das zusammengewachsene parkartige Areal besser auszunutzen, sollte das Grundstück nachverdichtet werden – wobei man sich angesichts des akuten Wohnungsmangels, aber auch der sozialen Maxime der Stiftung („Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“) für ein Studierendenwohnheim entschied. Ein 2016 dazu organisierter Wettbewerb unter sieben Architekturbüros konnte das Kölner Büro Schmitz Architekten zusammen mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten aus Bonn für sich entscheiden. Es sieht neben der denkmalgerechten Sanierung der beiden Rheinvillen MIXED-USE GEBÄUDE NACHBARN IM DIALOG Fotos: Jens Kirchner Die Montag Stiftungen in Bonn bilden mit zwei Studentenhäusern den „MO-Campus“

19 malbehörde komplett saniert. Dabei konnten auch eine Reihe von Öffnungen in die Gebäude integriert werden, die neue Blick- und Wegebeziehungen schaffen – zwischen den verschiedenen Räumlichkeiten, aber auch nach draußen: So wurde etwa in der Villa Ingenohl ein grosses Fensterformat in die historische Fassade eingelassen, um den eindrucksvollen Ausblick auf das Rheinpanorama einzufangen. Die beiden barrierefrei konzipierten Neubauten des neuen „MO-Campus“ bieten jeweils 22 bis 32m2 große Apartments – wobei jeweils fünf bis neun dieser den vorhandenen Villen Ingenohl und Heckmann eine gemeinsame Platzsituation aus. Die beiden Neubauten haben eine Fassade aus Keramikplatten erhalten, jeweils in einem Grünton. Damit bauen sie eine farbliche Verbindung zu dem vorhandenen Baumbestand auf und kreieren zugleich einen dezenten Hintergrund für die Putz- und Natursteinfassaden der beiden Bestandsgebäude. Die Zugänge zu den beiden Villen, in denen die Montag Stiftungen ihren neuen Sitz bezogen haben, sind durch ein gemeinsames, vom Niveau der Neubauten abgehobenes Plateau miteinander verbunden. Von hier aus verläuft auch ein neu angelegter öffentlicher Treppenzugang zum Rhein und der begleitenden Uferstraße. Die Villen wurden in enger Absprache mit der Denk- © RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten © Montag Stiftung MIXED-USE GEBÄUDE

20 esse an gemeinwohlorientiertem Engagement mitbringen und die Arbeit der Montag Stiftungen nachbarschaftlich mit unterstützen. (Beteiligte Gewerke siehe S. 56) www.schmitz-architekten.de reduzierte ausgestatteten Wohneinheiten eine Wohngemeinschaft bilden. Deren Mittelpunkt ist ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche, Loggia und Wasch-Bar, der zugleich Erschließungsfläche für die verschiedenen Wohneinheiten auf einer Etage ist. Innerhalb des Gebäudes ergeben sich Zonen unterschiedlicher Privatheit und Öffentlichkeit, die die Bildung von Gemeinschaften fördern sollen. Das gilt übrigens auch durchaus gebäudeübergreifend: Die insgesamt 55 Bewohner:innen der beiden Studierendenhäuser sollen idealerweise InterMIXED-USE GEBÄUDE

Weiß matt Design in seiner reinsten Form. FS1 – freistehende Badewannenarmatur mit Handbrause The original casaceramica Am Wassermann 28 50829 Köln Tel.: (0221) 7000 400 info@casaceramica.de www.casaceramica.de Öffnungszeiten Showroom: Do.–Fr.: 10–18 Uhr, Sa.: 10–16 Uhr Montags geschlossen

22 zusammengefasst. Das dreigeschossige Gebäude wurde dabei so platziert, dass der Schulhof zugleich neu geordnet und gefasst wird. VomHaupteingang gelangt man in das weiträumige holzverkleidete Foyer mit der Haupttreppe. Diese wurde terrassenartig als „Lerntreppe“ mit mehreren flexibel nutzbaren Unterrichts- und Lernorten ausgebilde. Im ersten Obergeschoss befinden sich die KlassenKöln genießt den Ruf, über relativ viele und gelungene Bauten aus den 1950er Jahren zu verfügen. Auch das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in der Leybergstraße in Sülz stammt aus der Zeit: 1959–61 wurde es nach Plänen der Kölner Architekten Berner & Jacobs in Stahlskelettbauweise und einer charakteristischen SichtbetonRasterfassade errichtet. Um im Rahmen der Ganztagsentwicklung gestiegenen Raumbedürfnissen gerecht zu werden und zugleich den Ausbau zur NRW-Sportschule zu ermöglichen, sollte das Baudenkmal möglichst behutsam um einen Erweiterungsbau und eine neue DreifeldSporthalle ergänzt werden. Das beauftragte Kölner Architekturbüro kister scheithauer gross entwickelte eine kompakte Lösung mit einer Fassade aus Backstein, Fensterbändern und lebhaft rhytmisierenden Aluminiumrahmungen. Das Gebäudeensemble der Schule ist in seinem gewachsenen städtebaulichen Umfeld fest verankert. Sowohl die Anmutung des Standortes als auch die Qualität der Bauten ließen nur eingeschränkt Veränderungen zu. Entsprechend ist das geforderte Programm in einem kompakten Erweiterungsbau ÖFFENTLICHE GEBÄUDE BEHUTSAM KOMPAKT Fotos: Linus Reich Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in Sülz wurde für den Lern- und Sportbetrieb erweitert

23 lassen: Die drei Spielfelder sind über Fenster mit der Bibliothek verbunden und erhalten auch eine natürliche Belichtung von außen. Der separate Eingang zur Halle kann abends und anWochenenden auch als öffentlicher Zugang für Vereinssport und Veranstaltungen dienen. Die Freiraumplanung von greenbox Landschaftsarchitekten unterstützt das architektonische Konzept mit „Landschaftsinseln“, die in ihrer lockeren Positionierung den neuen Schulhof mit ganz unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten gliedern. www.ksg-architekten.info räume, im zweiten liegen die von den Verkehrsströmen bestmöglich isolierten Fachräume. Analog zur Treppe sind auch die Flure als Orte der Kommunikation und Konzentration ausgebildet – wobei ein Hof für Tageslicht sorgt. Das Erdegerschoss ist durch Bibliothek, Mediathek und Selbstlernzonen geprägt, die für alle Schüler:innen direkt zugänglich sind. Der Übergang vom Schulhof ins Gebäude sowie von Freizeit zu strukturiertem Lernen wird so fließend. Die Dreifeld-Sporthalle wurde dazu tiefer angeordnet, ohne sie jedoch in einem dunklen Untergeschoss verschwinden zu ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

24 einen individuellen Ausdruck verleihen. Das insgesamt dreigeschossige Bürogebäude wurde dabei bereits auf spätere Möglichkeiten der Gebäudeerweiterung ausgerichtet und vorbereitet: Eingangsbereich und Aufzug liegen an einer zentralen Stelle, so dass eine spätere Erweiterung in eigener Nutzung, wahlweise aber auch mit getrennten Einheiten erfolgen kann. Fünfzehn Jahre später bekommen Grützner Architekten die Gelegenheit, das Bürogebäude durch einen Bereits 2003 wurden die Kölner Grützner Architekten mit dem Bau eines Bürogebäudes für die Brings Gruppe in einem Gewerbegebiet östlich von Bornheim beauftragt. Die Projektentwicklungs- und Baugesellschaft wünschte sich einen Unternehmenssitz, der die offene Haltung zu moderner nachhaltiger Bauweise in der Architektur zumAusdruck bringt. Entsprechend wurde für den Bau eine innovative Hybridbauweise gewählt: Das Grundgerüst bilden Stahlbetondecken, die auf Stahlstützen gelagert sind und durch einen massiven Treppenhauskern ausgesteift werden. Die seitlichen Wandscheiben werden dazu in Holzständerbauweise mit Dämmkernen aus Zellulose errichtet, mit einer Außenisolierung aus Hartfaserplatten und einem weißen Scheibenputz als Wetterschutz. Die raumhohen Fensterfronten sind in einer Pfosten-Riegel-Holzkonstruktion mit eloxierten Aluminium-Deckprofilen ausgeführt. Für den Sonnenschutz kommt nach Südwest eine vorgesetzte Sonnenschutzkonstruktion aus Stahl mit auf Lücke aufgesetzten Holzschalungen zum Einsatz, die der Fassade zugleich GEWERBLICHE BAUTEN KONSEQUENT ERWEITERT Fotos: Axel Hartmann Der Verwaltungssitz einer Projektentwicklungs- und Baugesellschaft wurde harmonisch ergänzt © Manos Meisen © Manos Meisen

25 gänzung, die sich erst auf den zweiten Blick zu erkennen gibt. Wie sein Nachbar, setzt dieser auf den Ausdruck weniger natürlicher Materialen, ohne die in einem Gewerbegebiet sonst oft üblichen Verbundbaustoffe. Diese Nachhaltigkeit findet auch in der Haustechnik ihren Niederschlag: Das Gebäude zeichnet sich durch einen hohen Einsatz an regenerativer Energie mit Wärmerückgewinnungs-Lüftungsanlage und Stromgewinnung über eine PV-Anlage aus. (Beteiligte Gewerke siehe S. 56) www.gruetzner-architekten.de zweiten Bauabschnitt zu erweitern: Ein niedrigerer zweigeschossiger Kubus wird demBaukörper angegliedert, wobei die beide Teile verbindende Erschließung als transparente Fuge ausgebildet wird. Die Einzelbüros öffnen sich dabei über eine breite Fensterfront nach Nordwest, die ebenfalls wieder in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminium ausgeführt wurde. Ihre Überdachung schafftdabei zugleich einen geschützten Außenbereich. Ansonsten greift der Neubau weitgehend die gestalterischen Elemente des ersten Bauabschnittes auf und schafft eine harmonische ErGEWERBLICHE BAUTEN

26 die Kölner Clouth Gummiwerke leitete. „Grüne Stars“ der guten alten Sixties, wie Bogenhanf und Kakteen, runden das Interiorkonzept ab. In Zusammespiel mit dem Interior Design schaffen alle Objekte, sorgfältig und geschmackvoll arrangiert, ein ganz besonderes Ambiente. Der Hoch über den Dächern von Köln eröffnete im Stadtteil Nippes auf demKoncept Hotel Josefine eine neue Top Evenlocation mit exklusiver Dachterasse. Die Kölner Innenarchitektin Rosa Badenes entwickelte für die Räumlichkeiten über der Domstadt ein besonderes Gestaltungkonzept im Stil eines Salons der 1960er Jahre. Hier können sich die Gäste wie in der Zeit zurückversetzt fühlen. Neben dem in den Sechzigern beliebten Fischgrätparkett als Bodenbelag finden sich stylische Möbel und geschichtsträchtige Designelemente, wie etwa Stehleuchten, die an alte Trockenhauben erinnern oder Beistelltische aus Kunstoff imVintagedesign und poppigen Farben. In die Fächer eines puristischenWandregalsystems aus Holz platzierte die Innenarchitektin ausgefallene Accessoires wie Industrie-Gummistiefel und -Handschuhe, alte Schreibmaschinen, historische Plakate und ein drei Meter großes Zeppelinmodel, die besondere Akzente setzen. Die ungewöhnlichen Details zitieren das Wirken der Kölner Unternehmerin Josephine Clouth, die im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts GEWERBLICHE BAUTEN ABGEHOBENE ZEITREISE Fotos: Ippolit Vikhorev Neue Eventlocation hoch über den Dächern von Nippes zitiert die 1960er

27 bietet Platz für bis zu 40 Personen. Die Nutzung der hauseigenen Küche ermöglicht ein vielfältiges Catering. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgen Beats aus der integrierten Musikanlage. Die gesamte Veranstaltungsfläche ist bis auf die Dachterasse barrierefrei gestaltet. www.koncepthotels.com sylische Salon mit der luftigen Dachterasse bietet als neuer Veranstaltungsort über den Dächern der Rheinmetropole einen perfekten Rahmen für besondere Events. Von kreativenWorkshops bis hin zu lässigen Partys nimmt er, in einer Wohlfühlatmosphäre und mit viel Tageslicht, auf 90m2 bis zu 60 Personen auf. Neben einem Tisch mit acht Sitzplätzen finden sich in den Räumlichkeiten ein Tresen, diverse Sessel und ein Sofa für insgesamt zehn Personen sowie eine Sitznische. Die Mischbestuhlung GEWERBLICHE BAUTEN

28 NEUE IMMOBILIEN IN KÖLN UND BONN © Fluid GmbH Quelle: ImmoScout24, Auswertung der Suchanfragen und Profilangaben Das bunte Leben tobt innerhalb von Köln, doch Wohnraum ist hier bekanntlich ein knappes und teures Gut. Immobilien im günstigeren Speckgürtel der Großstadt waren bisher verstärkt das Ziel von Kaufinteressierten. Eine aktuelle Analyse von ImmoScout24 zeigt, dass inzwischen auch Mietinteressierte, die aktuell noch in Köln wohnen, vermehrt außerhalb der Metropole nach einer neuenWohnung suchen. Die Auswertung zeigt, dass in der Rheinmetropole 43 Prozent der Mietsuchenden innerhalb der Stadt suchen, während dies in 2019 noch 47 Prozent waren. 36 Prozent halten im Speckgürtel der Domstadt nach einer neuenWohnung Ausschau, was eine Steigerung von einem Prozent im Vergleich zu 2019 darstellt. Die Entwicklung ist in Köln, wie in den anderen Metropolen, dabei die gleiche: Das Stadtgebiet verliert, Speckgürtel und Umland gewinnen. In Köln entfallen 12 Prozent der Miet-Suchanfragen auf den ländlichen Raum, während es 2019 noch 9 Prozent waren. Bei den Kauf-Suchanfragen entfallen 34,6 Prozent auf den Speckgürtel und 31 Prozent auf das Stadtgebiet. 2019 interessierten sich 35 Pozent für eine Kaufimobilie innerhalb von Köln und 37,4 Prozent im Speckgürtel. www.immobilienscout24.de InWeiden entsteht in der Stormstraße Ecke Hölderlinstraße das Neubauprojekt „Augenweiden“, das insgesamt 19 Eigentumswohnungen umfasst. Bauträger ist die Gruppe Hölderlin Projekt. Mit Wohnflächen von ca. 26m2 bis ca. 140m2 und ein bis vier Zimmern bieten die modernen Immobilien an die Bedürfnisse von „Best Agern“ angepassten Wohnraum. „Insbesondere die Generation 55+ hat einen hohen Bedarf an modernem und zugleich altersgerechtemWohnraum. Das Neubauprojekt ‚Augenweiden‘ kommt genau diesem Bedarf nach. Die Eigentumswohnungen bieten sorgenfreien und sicherenWohnraum, wenn das eigene Haus zu groß geworden ist“, so Dieter Essfeld, Immobilienberater bei der KSK-Immobilien, die für die Vermittlung zuständig ist. „Zudem sind die Wohnungen auch sehr gut als sachwertgesicherte Kapitalanlage geeignet“, ergänzt Rebecca Siemens, ebenfalls Immobilienberaterin und zusammen mit Dieter Essfeld für den Vertrieb der Wohnungen zuständig. Alle Wohnungen sind mit einemAufzug erreichbar und somit barrierearm gestaltet. Darüber hinaus wird das Gebäude gemäß KfW-55-Standard mit Energieeffizienzklasse A erbaut. Die Wärmeversorgung für Heizung und Warmwasser erfolgt über eine moderne, effiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe, die durch eine Photovoltaikanlage ergänzt wird. Die Heizung wird als Fußbodenheizung mit Einzelraumsteuerung umgesetzt. Eine private Tiefgarage mit 24 Stellplätzen ist ebenso vorhanden wie ein separater Fahrradkeller und weitere außenliegende Fahrradplätze. Ein eigener Kellerraum bietet zusätzlichen Stauraum. Nahezu alle Wohnungen verfügen zudem über einen Garten, einen Balkon oder eine Dachterrasse. Der Bezugstermin ist für Ende 2024 vorgesehen. www.ksk-immoblien.de ZUM WOHNEN RAUS AUS KÖLN Nicht nur Kauf-, sondern auch Mietinteressierte suchen verstärkt im Speckgürtel und ländlichem Raum MODERN UND ALTERSGERECHT Neubauprojekt „Augenweiden“ mit 19 Eigentumswohnungen

29 54.805 Einwohnerzahl von Köln: 1.092.118 Die Expertensicht: WOHNBAROMETER Angrenzend zur Domstadt Köln treffen in Pulheim urbaner Metropolen-Flair auf dörflichen Charakter und rheinländische Lebensfreude auf höchste Wohnkultur. Pulheim ist von stilvollen Immobilien auf großzügigen Grundstücken geprägt und der historische Altbestand wird kontinuierlich ummoderne Neubausiedlungen erweitert. Die familienfreundliche Stadt besticht durch den attraktiven Marktplatz in der Stadtmitte, der Restaurants, Cafés, Veranstaltungen, Wochenmärkten und Einkaufsmöglichkeiten vereint und zum Bummeln und Verweilen einlädt. Darüber hinaus hat Pulheim noch viele weitere Highlights zu bieten, die die Stadt zu einem charmanten Zuhause machen. home@evernest.com, Tel.: 0221-66 99 90 40 © Evernest REGIERUNGSBEZIRK KÖLN Stadt Pulheim Quellen: koeln.de, stadt-koeln.de, pulheim.de, wegweiser-kommune.de, rhein-erft-tourismus.de, geomap.immo, wikipedia.de Einwohner: Einwohner weiblich: 51,5% (Köln: 51,1%) Einwohner männlich: 48,5% (Köln: 48,9%) mit 42,0 % (Köln: 54,4%) mit + 20,4 % (Köln: 18,2%) Haushalte: Bildungsinfrastruktur: In Pulheim gibt es 9 Grundschulen, 2 Gymnasien, 1 Gesamtschule und 1 Realschule. Stadt Pulheim Rheinische Mentalität, eine ausgewogene Balance zwischen Tradition und Moderne und eine hohe Lebensqualität zwischen Grün und Großstädten zeichnen Pulheim aus. Die Mischung aus Kultur und Natur macht die Stadt vor den Toren Kölns so lebenswert. Von herausragender Bedeutung sind die Benediktinerabtei und die romanische Kirche St. Nikolaus in Brauweiler sowie das Rittergut Orr. In diesen sehenswerten Denkmälern finden regelmäßig abwechslungsreiche Kultur- undMusikveranstaltungen statt. Zu den Höhepunkten im Kulturkalender zählen das Kunstprojekt in der Synagoge in Stommeln, das weit über die Stadtgrenzen hinaus Anerkennung genießt. Jeder dritte Pulheimer pendelt zur Arbeit in eine der umliegenden Städte, die meisten von ihnen nach Köln. Bevölkerungszahlen: Fläche: 72,15 km² Fläche von Köln: 405,2 km² Die Menschen sind 4,1 Jahre älter als der Kölner Durchschnitt (42 Jahre). 27.960 (Köln: 564.973) Die durchschnittliche Haushaltsgröße (Personen/Haushalt) beträgt: 2,2 (Köln: 1,9) Durchschnittliche Kaufpreise für Häuser: 4.274 Euro/m² in Pulheim 5.198 Euro/m² in Köln Zuzüge (innerhalb der Stadt Pulheim pro Jahr): 2.928 Fortzüge (innerhalb der Stadt Pulheim pro Jahr): 2.647 Malte Kleinfeld, Teamlead Köln bei Evernest

30 IMMOBILIEN © GEBAG © GEBAG Druschke und Grosser Architektur, Duisburg, © Visualisierung Ponnie Die Vermarktung für das „Quartier Am Uferpark“ ist im April 2023 gestartet. Im „Quartier Am Wasserturm“ ist die GEBAG Eigentümerin von zwei Baufeldern, deren Bestand sie selbst entwickeln wird. Der Siegerentwurf des dazu durchgeführten Planungswettbewerbs stammt vom Duisburger Architekturbüro Druschke und Grosser Architektur. Es sollen insgesamt rund 150 Wohneinheiten entstehen, davon bis zu 60 Prozent öffentlich gefördert. Vision der „Stadt von morgen“: „6-Seen-Wedau“ soll als Vorbildprojekt Strahlkraft über Duisburgs Grenzen hinaus entwickeln. Anzeige qualität, verbunden mit infrastrukturellen Angeboten, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in direkter Wasserlage, prägen den neuen Stadtteil, der ein breites Spektrum von qualitätvollen Wohnformen und -typen im Eigentums- und Mietsegment bieten wird. Insgesamt vier Quartiere entstehen auf dem ehemaligen Bahngelände, die unterschiedliche gestalterische Schwerpunkte setzen und in ihrer individuellen architektonischen Ausgestaltung variieren. „Wir achten jedoch bei allen vier Quartieren auf einen hohen Wohnen amWasser, innenstadtnah und zentral, dennoch ruhig und im Grünen sowie Platz für jeden Lebensentwurf und smarte Wohnkonzepte – nachhaltig und zukunftsfähig gedacht: Was zunächst wie eine lose Aneinanderreihung von fast alltäglichen immobilienwirtschaftlichen Werbebotschaften klingt, zeigt sich bei näherer Betrachtung als nichts anderes als ein Versprechen für die Zukunft. „Ein Versprechen, das wir wahr machen werden!“, versichert BerndWortmeyer, Geschäftsführer der Duisburger kommunalen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG. Denn die GEBAG möchte mit ihren Flächenentwicklungsprojekten von insgesamt über 120 Hektar die Zukunft der Stadt gestalten. Eines der drei Herzensprojekte findet sich imDuisburger Süden, wo all diese genannten Visionen wahr werden sollen. Direkt an der Sechs-Seen-Platte, entsteht hier auf 60 Hektar eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland: „6-Seen-Wedau“. Auf dem südlichen Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks der Bahn soll ein regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3.000 Wohneinheiten entstehen. Hohe LebensKEINE LEEREN VERSPRECHEN „6-Seen-Wedau“ will die Zukunft des Wohnens und unserer Städte positiv verändern

31 IMMOBILIEN © Björn Rolle-Brögger © Tecklenburg GmbH © Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH © BPD Immobilienentwicklung / kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH Ebenfalls im März 2022 wurde der Kaufvertrag mit der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft unterschrieben, die in der „Neuen Gartenstadt“ ein Quartier mit 28 Wohneinheiten zur Miete inklusive zweier Wohngruppen, sowie 32 Eigentumswohnungen und acht Einfamilienhäusern, die als aneinanderhängende Kettenhäuser realisiert werden, gestalten will. Im März 2022 wurde der Kaufvertrag mit der BPD Immobilienentwicklung GmbH für ein Vermarktungslos im Quartier „Neue Gartenstadt“ geschlossen, die das Quartier gemeinsam mit dem Kölner Architekturbüro kister scheithauer gross (ksg) entwickeln wird. Zentrale Idee des Entwurfs ist eine neue Interpretation der Gartenstadt des 21. Jahrhunderts. Anzeige und Zugang zur Wasserkante. Investoren, die Interesse an der Entwicklung eines Loses zwischen 3.400 und knapp 12.000m2 haben, können sich bis zum 30.6.2023 beimVertrieb der GEBAG melden: www.6-seen-wedau.de qualitativen Anspruch sowie eine nachhaltige und visionäre Planung“, erläutert Bernd Wortmeyer. „‚6-Seen-Wedau‘ soll als Vorbild-Projekt Strahlkraft über Duisburgs Grenzen hinaus entwickeln – daher haben wir auch hohe Ansprüche an die Investoren und ihre Konzepte, die mit uns gemeinsam ‚6-Seen-Wedau‘ entwickeln.“ Die Vermarktung läuft seit zwei Jahren – durchaus erfolgreich: So sind in zwei der vier Quartiere bereits fast alle Vermarktungslose vergeben. Ganz aktuell ist die Bewerbungsphase für die ersten drei Lose im Quartier „Am Uferpark“ gestartet. Das südlichste der vier Quartiere wird größtenteils aus aufgelockerter Bebauung (Ein- und Mehrfamilienhäusern) bestehen, angebunden an die gleichnamige öffentliche Grünanlage oben: Seit August 2022 steht fest: Eines der Lose in der „Neuen Gartenstadt“ wird entwickelt von Nyoo Real Estate GmbH. Bis Ende 2026 sollen hier 181 Wohneinheiten für Familien, Paare und Singles unterschiedlichen Alters und mit mittlerem Einkommen entstehen. links: Im Februar 2023 wurde der Kaufvertrag mit der Tecklenburg GmbH für ein knapp 8.000m2 großes Vermarktungslos in der „Neuen Gartenstadt“ beurkundet. Geplant sind ca. 70 Wohnungen, die sich auf fünf Mehrfamilienhäuser sowie acht Stadthäuser verteilen, zudem die Realisierung einer Kindertagespf legeeinrichtung. © Vivawest Ebenfalls in der „Neuen Gartenstadt“ wird Vivawest bauen. Mit den „Wedauer Gärten“ nehmen die Entwurfsverfasser AGN und studio grüngrau bewusst typische Motive der historischen Gartenstadt in Wedau auf und interpretieren diese neu. VIVAWEST plant auf demGrundstück rund 200 Wohnungen zur Miete – davon rund 25 Prozent öffentlich gefördert.

32 Wartebereich gehen dabei fließend ineinander über – allein akustisch werden sie durch eine Glaswand voneinander getrennt. Dank der großen Fensterfront präsentiert sich der Bereich hell und einladend. Ein Blickfang ist die Holzlamelleneinfassung, in die schwarze, filigrane LeuchtDas Makulazentrum der Augenklinik Dardenne hat im Herzen von Bad Godesberg seinen neuen zentralen Standort bezogen. Weil in der Praxis nicht nur Untersuchungen, sondern auch Operationen am Auge vorgenommen werden, wurde die 500m² große Praxisfläche in verschiedene Funktionsbereiche gegliedert. Das Kölner Architekturbüro atmosphäre, das mit der Innenarchitektur beauftragt wurde, suchte die intensive Auseinandersetzung mit den Mitarbeitenden und den praxisinternen Prozessen, um Arbeitsabläufe bestmöglich zu berücksichtigen. Gestalterisch wurde der Fokus dabei auf natürliche Materialien, helle Farbtöne und dunkle Akzente gelegt, um ein angenehmes und beruhigendes Ambiente zu schaffen. Der großzügige Anmelde- und Praxisbereich umfasst 220m² und liegt an der Südostseite des Gebäudes direkt an der Fußgängerzone. Die zentral gelegene, in dunklem Holz materialisierte Empfangstheke ist für die Besucher:innen der zentrale Anlaufpunkt. Sie erschließt den öffentlichen Praxisbereich und ermöglicht dem Personal einen guten Rundumblick. Der Empfang und der INNENARCHITEKTUR KLAR UND BERUHIGEND Fotos: Manfred Daams Eine Augenpraxis besticht durch eine konsequente Gestaltung in allen Funktionsbereichen

33 dass sich die Hygiene- und Patientenbereiche überschneiden. Die komplette Praxisfläche ist barrierefrei umgesetzt und die technischen Anforderungen – vor allem im OP-Bereich – sind mit Lüftungstechnik, Reinraum und Hygienekonzept auf höchstem Niveau der modernen Medizintechnik realisiert. (Beteiligte Gewerke siehe S. 56) www.atmo-architektur.de warmen Erdtönen und akzentuierende schwarze Leuchten schaffen eine zurückhaltende Harmonie, die Entspannung und Ruhe begünstigt. Der innenliegende Operationsbereich erhält über Oberlichter natürliche Belichtung. Nicht zuletzt ist er aufgrund der verstärkten hygienischen Anforderungen in der Gestaltung von den anderen Bereichen klar abgesetzt: Der Grünton der Klinik wird dabei mit einem hellgrauen Bodenbelag kombiniert, vereinzelt auch mit Holzausbauten. Separate Zugänge und eine klare Wegeführung für Mitarbeitende und Patient:innen verhindern, streifen eingelassen sind. Um den Patientenstrom bestmöglich in der Praxis zu verteilen und zugleich die Wege freizuhalten, wurden Sitznischen vor den Untersuchungszimmern geschaffen. Der Sanitärblock ist ebenfalls farblich abgesetzt, so dass sich ein visueller Dreiklang ergibt: Holz dominiert den Patienten- und ein Erdton den Sanitärbereich sowie Schwarz den Empfang. Der davon separierte, 140m² große Personalbereich ist ein Knotenpunkt der Kommunikation: Neben Teeküche und Aufenthaltsraum umfasst er Arztzimmer und Verwaltungsräume. Das Mobiliar in INNENARCHITEKTUR

34 Gräser, die mal mit flauschigen Blütenhalmen, mal mehrfarbig gestreift die Strenge der Anlage brechen, erfordern wenig Arbeitsaufwand. Zudem bilden sie auch in den Herbst- undWintermonaten abwechslungsreiche Pflanzbilder. Über die wärmeren Monate begleiten die weißen und burgunderrosa Blüten der Hortensien das dominierende Grün der Beete und Rasenflächen. Ein Stadtgarten verspricht Erholung in nächster Nähe, direkt am Haus. Es liegt aber auch in der Natur eines Einfamilienhausgartens, dass die Nachbarschaft teils tiefe Einblicke in das Privatleben anderer bekommen kann. Die Bepflanzung und die Anordnung von geschützten Aufenthaltsbereichen wirken dem entgegen. Gestalterisch lässt sich auf diese Weise zudem ein Freiraum schaffen, der die Nachbarschaft fast gänzlich vergessen lässt. Bei der Neugestaltung eines Stadtgartens, der eine denkmalgeschützte Villa umgibt, hat Landschaftsarchitekt Noël Besgen genau dies erreicht und damit die an ihn herangetragenen Wünsche mehr als erfüllt. Streng ist die knapp bemessene Fläche gegliedert. Gepflasterte Wege ziehen ihre Linien durch Grasflächen und vorbei an immergrünen Beeten. Alte Pflanzstrukturen undWegematerialien wurden dabei teilweise eingebunden. Frisch gepflanzte Eiben- und Buchenhecken ergänzen den Bestand, rahmen den Garten und betonen die Beete. Pflegeleicht sind sie obendrein, müssen die unterschiedlich hohen Hecken doch nur zweimal im Jahr geschnitten werden. Auch die GARTEN UND LANDSCHAFT AUFGELOCKERT IM RASTER Fotos: Noël Besgen Luftige Strenge lässt einen Stadtgarten zur geschützten Oase werden

35 schutz zur Nachbarbebauung. Dabei endet die Wirkung dieser grünen Oase bei weitem nicht an der Grundstücksgrenze, verbessert sie doch das Mikroklima im weiteren Umkreis um das Haus. Und davon profitiert letztlich die gesamte Nachbarschaft. www.noel-besgen.de Stauden wie Eisenkraut, Katzenminze oder Prachtkerze setzen in unterschiedlicher Höhe zusätzliche Farbakzente. Romantisch lässt sich diese Pracht auf einem neu geschaffenen Platz für zwei direkt vor der alten Gartenmauer genießen. Einen Blick fast schon aus der Vogelperspektive ermöglicht die höher gelegene, direkt an das Haus angebaute Terrasse. Sie wurde mit neuen Bohlen belegt. Vor allem aber bietet ein Quartett aus drei Felsenbirnen und einer immergrünen Steineiche jetzt SichtGARTEN UND LANDSCHAFT

GARTEN UND LANDSCHAFT Die Stühle und Sessel der Kollektion Roll (Design: Patricia Urquiola für Kettal) interpretieren herkömmliche Polstermöbel mit einemAugenzwinkern. Anstelle einer normalen Rückenlehne besitzen sie zwei Polsterrollen, die durch farbenfrohe Stoffstreifen miteinander verbunden sind. Erhältlich sind Stühle, Barstühle und Club-Sessel in bunten Farbkombinationen. www.kettal.com SPIEL MIT FORMEN Club-Sessel Roll sorgt für farbenfrohe Momente FLIESEN. FÜR DRAUSSEN. ZUM WOHLFÜHLEN. EBC TAUPE 80 x 80 x 2 cm, R11/B Art.-Nr. 6250 0446 *Solange der Vorrat reicht. jetzt 44,50 €*/m2 vorher 69,50 €/m2 Einfach einscannen & mehr erfahren EBC Sand, R11/B Art.-Nr. 6250 0445 EBC Taupe, R11/B Art.-Nr. 6250 0446

37 GARTEN UND LANDSCHAFT © design@garten © design@garten „Mitten imGarten“ – dieses Gefühl war für die Firma design@garten die oberste Maxime bei der Entwicklung einer modularen Gartensauna. Deshalb ist der grenzenlose Ausblick in Form einer hochwertigen Panoramaverglasung das zentrale Designelement und charakterisiert damit das Ergebnis einer langjährigen Entwicklung. Das Resultat überzeugt dabei nicht nur durch Ästhetik, sondern auch mit Werten: So finden ausschließlich ökologisch unbedenkliche Werkstoffe, Dämmstoffe und Hölzer Verwendung. In der Basisausführung misst die Sauna 2,40 x 2,40 x 2,45 Meter (B/T/H). Diese Maße können beliebig erweitert werden, wobei individuelle Ausführungen mit anliegendem Ruheraum, Überstand oder Stauraum maximale Individualisierungsmöglichkeiten bieten. Dank der modularen Bauweise lassen sich auch weitere Produkte wie Holzlager, Gartenhaus oder Gartenschrank integrieren. www.designatgarten.de EIN SAUNAGANG IM GRÜNEN Eine Outdoorsauna mit Wow-Faktor – von innen wie von außen

38 Iconic Award und dem German Design Award (Special Mention). Barhocker „Sisman 45“ besteht aus drei Beinen aus Stahl und einer Sitzfläche aus geölter Eiche. Er passt ganz klassisch an den Ess- oder Schreibtisch, kann aber auch als Nachttisch oder moderne Ablagefläche zum Einsatz kommen. Schneidebrett „Edge“ kann elegant einzeln das Frühstücksbrot servieren, als Gruppe gelegt lassen sich dank der abgeschrägten Ränder z. B. Partysnacks gekonnt in Szene setzen. www.moebel-compagnie.com Möbel, die zusammen mit ihren Besitzern altern: Sophie Brand, Architektin, und Gunnar Brand, Architekt und Tischler, gestalten im Rahmen ihres Labels „Moebel Compagnie“ zeitlose und nachhaltige Möbel und Produkte aus Holz. 2012 in München gegründet, ist das Label seit 2023 in Köln ansässig. In Lindenthal entstehen Möbel und Accessoires, die in ihrer Form und Materialität langlebig und zeitlos sind. Alle Produkte verbinden konsequent traditionelles Handwerk, klassische Holzverbindungen und zeitgenössisches Möbeldesign. Sie werden aus hochwertigen Materialien in Deutschland gefertigt. Tisch „Josef “ setzt auf eine klare, moderne Form und bietet feine handwerkliche Details: Seine Zargen enden nicht auf der Innenseite der Tischbeine, sondern werden durch sie hindurchgesteckt. Die Jahresringe kontrastieren mit dem Längsholz. Die zart nach unten zulaufenden Tischbeine verleihen ihm optisch die Leichtigkeit, die er dank der Konstruktion aus Weißtanne auch tatsächlich hat. Die Oberfläche gibt es wahlweise in schwarzem oder grauem Linoleum oder ganz pur aus Holz. Das Design wurde 2023 ausgezeichnet: Mit einem Sophie und Gunnar Brand DESIGN AUS KÖLN BONN HOLZMÖBEL FÜRS LEBEN Fotos: Moebel Compagnie / Janne Reichert Sophie und Gunnar Brand fertigen zeitlose Möbel und Accessoires

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