CUBE Köln Bonn · 01|23

6 Ein kleines weißes Stück Papier, darauf eine rote Skizze – das war der erste Schritt für einen großen Gedanken. „Sie dürfen!“ lautete die Antwort der Bauherren auf die Frage, ob sich die Planer über die erste Ideenskizze hinaus weitere Gedanken machen können. Das Team des Kölner Büros hell und freundlich für Architektur und Innenarchitektur staunte nicht schlecht, als ihnen die Entwurfsplanung für das Wohnhaus übertragen wurde: Der vorgeschlagene Entwurf wich nämlich tatsächlich enorm von demFlachbau ab, den die Bauherren usprünglich wünschten. Ausgangspunkt für den Entwurfsgedanken des Architekturbüros war dabei das großzügige, parkähnliche Grundstück, das erst im hinteren Bereich das eigentliche Baufeld vorsah. Umso wichtiger erschien es, das Gebäude in seiner Kubatur nicht zu homogen und dominant erscheinen zu lassen. Ein aus mehreren unterschiedlich dimensionierten, heterogenen Baukörpern zusammengesetztes Gebäudeensemble schien der Situation angemessener zu sein und zu einem optisch besseren Ergebnis zu führen. Dieser Gedanke wurde schließlich durch unterschiedliche, und doch aufeinander abgestimmte Fassadenmaterialien gestalterisch verstärkt: Der Wechsel zwischen der dunklen Holzfassade und der hellen Klinkerfassade unterstützt und verstärkt diesen besonderen Charakter der Architektur. Der Grundriss ist so gestaltet, dass vier WOHNGEBÄUDE

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