CUBE Köln Bonn · 03|21

81 design, das spektakuläre Inszenierungenmöglich macht, zeichnet der Hamburger Markus Felsch verantwortlich. Ein spezieller Akustikputz imDe- ckenbereich trägt maßgeblich dazu bei, dass man sich angenehm an den Tischen unterhalten kann. Das wertige Interieur nimmt sich bewusst zurück und besteht aus Einzelanfertigungen: Tische mit Eichenbelag und Stühle, deren Polster Farben aus den Fliesen aufgreifen. Der Fliesenbelag ent- spricht den Umrissen des einstigen Beckens und ist mit Eichenparkett umrandet. Der Gast wählt aus einer feinen Speisekarte und genießt sowohl das kulinarische als auch das optische Erlebnis. www.kwbkoeln.de Das ehemalige Kaiser-Wilhelm-Bad (KWB) für Kürassiere in Köln ist ein denkmalgeschütztes Schmuckstück, das heute als Hotel, Restaurant und Eventlocation genutzt wird. Bis 1996 wurde das 1913 im Jugendstil erbaute und später mehr- fach umgebaute Gebäude als öffentliche Badean- stalt genutzt. Nach Jahren imDornröschenschlaf wurde es zum (Tagungs-)Hotel mit Restaurant und Eventlocation ausgebaut. An die spannen- de Zeit der Restaurierungsarbeiten erinnert sich Rainer Siewert, Mitgeschäftsführer der heutigen Betreibergesellschaft, noch gut: „Alles erfolgte in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt. Dank eines Kunstsachverständigen und histori- scher Bildaufnahmen ließ sich der ursprüngliche Zustand rekonstruieren.“ In dreieinhalb Jahren Bauzeit wurden alte Fliesen freigelegt, neue nach alten Vorlagen mit violett-türkis changierenden Farbverläufen aufwendig nachgebrannt, Stuck- elemente erneuert und Metalleinbauten wieder in glänzendes Gold getaucht. Eine besondere Herausforderung waren in dem 13Meter hohen Raummit dem rundum gehenden Fensterband die Beleuchtung und Akustik sowie die Lüftungs- anlage, die optisch unsichtbar ist. Für das Licht- RESTAURANTTIPP ZUM SPEISEN INS SCHWIMMBAD Fotos: KWB Köln Das KWB im Stadtpalais in Köln-Deutz ist ein origineller Ort mit Geschichte

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