CUBE Köln Bonn · 02|21

10 imObergeschoss und einen ebenerdigen Zugang zum Garten. Die umgebende Natur ist Teil des Wohnens und dringt durch die bodentiefen Fens- ter bis weit in den Wohnraum hinein. Anders als bei Reihenhäusern erschließt ein gemeinsamer Flur alle drei Wohnungen. Dieser wird durch eine lange Holzbank zusätzlich zum Treffpunkt für gemeinsame Unternehmungen, Joggen kann manchmal auf ganz unerwartete Weise effizient sein. Beispielsweise wenn der Kopf durch das Laufen frei wird und sich gleich neue Ideen einstellen. Was könnte beispielsweise statt einer unansehnlichenWerkshalle auf einem Höhenrückenmit fantastischemFernblick entste- hen? Für den künftigen Bauherrn war klar, dass diese Lage ideal zumWohnen wäre. So zögerte er nicht, als dieWerkshalle tatsächlich zumVerkauf stand. Statt ihrer sollteWohnraum entstehen. Die Bedingung an das beauftragte Architekturbüro Oxen: Jede der drei neuen Wohnungen sollte maximal vomWeitblick profitieren. Mit seiner dunkel lasierten Holzfassade fügt sich der Neubau harmonisch ins Landschafts- bild, ohne sich an ortstypische Bauweisen an- zubiedern. Vielmehr verweist das Gebäude auf seinen Vorgänger und zitiert Stilelemente von Industriebauten. Dazu gehören die über drei Meter hohen Räume mit ihren Sichtbetonde- cken ebenso wie robustes Industrieparkett aus Mooreiche. Nebeneinander statt übereinander angeordnet, erstreckt sich jedeWohneinheit über zwei Etagen, erhält so eine überdachte Terrasse WOHNGEBÄUDE FERNBLICK FÜR DREI Fotos: Stefan Schilling Eine unansehnliche Werkshalle weicht drei Maisonettewohnungen

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