CUBE Köln Bonn · 01|21

50 GARTEN UND LANDSCHAFT SPEZIAL Element führen geradlinig gesetzte Betonschritt- platten unscheinbar durch ein Hainbuchen- Hecken-Gartentor in den privatenWohnraum. Weniger unscheinbar sind die stimmungsvollen Lichtakzente in den Abendstunden, die durch dezent eingesetzte Beetstrahler hervorgerufen werden. Ein über das ganze Jahr hinweg anspre- chender Vorgarten, der nicht nur die gewünschte moderne Formensprache aufweist, sondern auch durch Pflegeleichtigkeit punkten kann. www.noel-besgen.de Nachdem Landschaftsarchitekt Noël Besgen das bestehende Vorgartenkonzept überarbeitet und zum Teil vorhandene Beetlücken gestalterisch aufgewertet hatte, präsentieren sich Vorgarten und Gebäude nun als durch und durch stimmiges zurückhaltendes und zeitloses Gesamtensemb- le. „Der Vorgarten ist immer ein eigener Gar- tenraum, der ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Haus, Garten und Straße bildet“, er- klärt Besgen. Vor diesem Hintergrund lag dem Entwurf auch die Idee zugrunde, die orthogo- nale, vertikale Fensterarchitektur proportional horizontal auf die Vorgartenfläche zu spiegeln. Das Motto hierbei: „Mehr von wenig“. Acht ge- ordnete, flächig bepflanzte Beetbänder in unter- schiedlichen Breiten strukturieren mit klarem Rahmen den Vorgarten, der als Kulisse für den jahreszeitlichen Wandel genutzt wird. Auf den frischen, grünen Austrieb im Frühling folgt im Sommer bis in den Spätherbst hinein ein üppiger Blütenflor von Lavendel, Beetrosen und Blüten- Salbei. Die immergrüne Heckenmyrte sorgt auch im Winter für eine ausgewogene Struktur und Präsenz im Beet. Als verbindendes funktionales Alle Fotos: Noël Besgen/besgen Landschaftsarchitektur WIE DAS HAUS, SO DER VORGARTEN Klar strukturierter Vorgarten als Bühne des jahreszeitlichen Wechselspiels

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