CUBE Inspire · NEW WORK/HYBRIDES ARBEITEN · 2021

17 minimierte sich der Bedarf an klassischen Arbeitsplätzen und damit des dafür zu benötigenden Flächenumfangs. Ein positiver Umstand für die Belegschaft, denn der freie Platz beherbergt jetzt zusätzliche Kreativflächen. Die Umgestaltung zog allerdings eine kurzfristige Änderung der gesamten technischen Infrastruktur und des Mobiliars nach sich. Kein unerheblicher, aber notwendiger Aufwand. Gelohnt hat es sich in jedem Fall, resümiert Arne Sebastian Fritz, Associate Partner vom beteiligten Beratungsunternehmen Drees & Sommer. tete Soundbar. Lässt man an dieser Stelle einmal alten Denkmustern freien Raum, in denen solche Hobbyaktivitäten eigentlich nicht in die Arbeitszeit einzufließen haben, vollzieht sich augenscheinlich ein Paradigmenwechsel. Die positive Wirkung ist den Projektverantwortlichen seit längerem bewusst, deshalb führen sie die Wunschliste der Mitarbeiter fort. Hinzu kam eine gemeinschaftliche Eventküche, die auf dem Dach befindliche Kiezkneipe und ein Yogaraum mit Blick über das Hafenareal. Entspannen und Auftanken ist die neue Bürokulturetikette für Produktivität und Kreativität. Für den eigentlichen Arbeitsbereich stehen der Belegschaft in den Etagen zwei bis fünf flexible Aufgabenzonen zur Verfügung. Auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt, lässt sich abgeschirmt konzentrieren oder sich in Ruhe imVideocall austauschen. Andererseits bietet das Co-Creation-Lab die Möglichkeit, im TeamNeues auszuprobieren – auch laut, wenn es der Sache dient. Doch nicht alles funktionierte reibungslos. Einer großen Herausforderung sahen sich die Verantwortlichen gegenüber, als die CoronaPandemie das bestehende Planungs- und Flächenkonzept einemUmdenken unterwarf. Die Auswirkungen auf die Gewichtungsverschiebung des Remote-Workings war in diesemAusmaß so nicht vorhersehbar. In der Konsequenz ARBEITSWELTEN

RkJQdWJsaXNoZXIy NDcxMjk=