CUBE Hamburg · 2|22

02|22 WOHNGEBÄUDE Luft und Licht – Klassische Formen und subtile Details machen das Haus zu einem Hingucker GEWERBLICHE BAUTEN Ein Gewinn für die City Süd – Ein neues Bürogebäude belebt die City Süd in Hammerbrook INNENARCHITEKTUR Wie wird ein Büro sexy? – Eine Kommunikationsagentur zeigt es: Durch schöne Räume! KUNST UND KULTUR Currency – 8. Triennale der Photographie Hamburg www.cube-magazin.de Das Hamburger Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart © Jan Vennemann

Die neue Generation Makler. evernest.com Immobilienberater bei Evernest vereinen lokale Immobilienexpertise mit Technologie, um ihre Kunden mit einem einfachen und digitalen Kauf- und Verkaufserlebnis auf Augenhöhe zu unterstützen.

3 LUFT UND LICHT – Klassische Formen und subtile Details machen das Haus zu einem Hingucker 4 HARMONISCH EINGEFÜGT – Eigenständig und individuell zeigt sich ein neues Einfamilienhaus imAlstertal 11 GANZ ANDERS UND DOCH PASSEND – Modernes Wohnhaus fügt sich harmonisch in ältere Wohnsiedlung ein 15 WEISS UND SKULPTURAL – DiesesWohnhaus ist ein Blickfang in der historischen Bebauung imGrindelviertel 19 MICRO LIVING IN OTTENSEN – Die Wohnanlage Urban Living wurde effizient und planungssicher umgesetzt 22 EIN ECHTES SCHÄTZCHEN – Mehr Villa im Grünen als sozialer Wohnungsbau 25 AUF ENTDECKUNGSREISE – Die neue Kita am Friedrich Frank Bogen begeistert die Kinder 28 EIN GEWINN FÜR DIE CITY SÜD – Ein neues Bürogebäude belebt die City Süd in Hammerbrook 30 NEUE IMMOBILIEN in Hamburg und der Region 33 WIE WIRD EIN BÜRO SEXY? – Eine Kommunikationsagentur zeigt es: Durch schöne Räume! 39 PREISGEKRÖNTES STOREDESIGN – Symbiose aus Handwerkskunst und Lifestyle am Jungfernstieg 42 NATÜRLICH SCHÖN – Nachhaltige und wertige Badmaterialien liegen im Trend 47 MEER NACHHALTIGKEIT – Umweltfreundliche Möbelstücke aus recyceltem Fischzuchtmaterial 54 EINE TONNE SCHREIBT BADGESCHICHTE – Der ikonische Waschtisch von Philippe Starck 55 SONNY UND TUBBS LASSEN GRÜSSEN – Die Pelican Bar auf St. Pauli bringt Miami Vice-Flair in die Stadt 56 CURRENCY – 8. Triennale der Photographie Hamburg 58 IMPRESSUM 62 Wohngebäude Öffentliche Gebäude Gewerbliche Bauten Immobilien Innenarchitektur Bad und Wellness Material Möbelklassiker Bartipp Kunst und Kultur Impressum Dieses Wohnhaus ist ein Blickfang und fügt sich in die historische Bebauung im Grindelviertel – Seite 19. Ein neues Bürogebäude belebt die City Süd in Hammerbrook – Seite 30. Symbiose aus Handwerkskunst und Lifestyle am Jungfernstieg – Seite 42. INHALT

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5 LUFT UND LICHT Klassische Formen und subtile Details machen das Haus zu einem Hingucker Fotos: Jan Vennemann

6 Die Bauherren dieser Villa legten von Anfang an viel Wert auf hochwertige Materialien, eine zeitlose und nachhaltige, unaufdringliche und zugleich besondere Architektur, die ihre Persönlichkeit widerspiegeln sollte. Mit Gespür für Qualität und Details, Kreativität und technischemWissen haben sie einen großen Anteil am Gelingen des Projektes, das vom Büro Kai Steppan Architektur umgesetzt wurde. Dank der Erfahrung des Büros mit Hamburger Bebauungsplänen konnten trotz strikter Vorgaben für Grundfläche, Geschossigkeit und Abstände alle Wünsche und Ideen realisiert werden. Als hilfreich erwies sich im komplexen Planungsprozess die Zusammenarbeit mit dem Visualisierungsspezialisten HD Rendering aus Lübeck. So wurde z. B. die Fassade immer wieder hochwertig am Computer fotorealistisch dargestellt um die Details genauer zu erkennen und diese den Bauherren wesentlich besser zeigen und erklären zu können. Leitidee des Entwurfs war, aus der immer gleichen Schachtelarchitektur mit Putzfassaden auszubrechen, die die von Einfamilienhäusern geprägtenWohngebiete imHamburger Nordosten kennzeichnet. Die Villa greift die klassischen Formen des Bauhauses auf: Versetzte Höhen, Rücksprünge und feine Details. Der von den Bauherren ausgewählte langformatige Klinker in verschiedenenWeißtönen von Randers Tegl aus WOHNGEBÄUDE

7 Privatsphäre zu schützen sowie die Fassade nicht zu „durchlöchern“, arbeitet Kai Steppan gerne mit Oberlichtern und setzt Öffnungen gezielt ein, um zu allen Jahreszeiten einen optimalen Lichteinfall zu erreichen. Sichtschutz und Beschattung erfolgen über flexibel einsetzbare Raffstores. ImWohnbereich gibt ein rahmenloses Fensterelement mit großen, raumhohen Schiebetüren den Blick ins Grüne frei, innen und außen verschmelzen. Die Statik dieses Fensterelementes war aufwendig. Die Decke des Obergeschosses wurde etwas Dänemark hat eine subtile Eleganz und bringt die Kubatur perfekt zur Geltung. Als Kontrast wurde die Garage, das Vordach sowie der direkt in das Haus integrierte Gartenabstellraummit Aluminiumplatten verkleidet. Deren glatte Oberfläche setzt sich bewusst von der bewegten Struktur des Klinkers ab. Die Farben von Fassade, Aluminiumplatten und Fenstern harmonieren. Das Garagentor und die Fallrohre wurden fassadenbündig integriert. Die Fensteraufteilung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Gestaltung. Um möglichst viel Licht in das Gebäude zu bringen, aber auch die WOHNGEBÄUDE

8 schon lange besitzt und viele Erinnerungen damit verknüpft. Das KfW 40 Plus Gebäude mit einer Photovoltaikanlage, die auch die beiden E-Autos versorgt, ist als Smarthome ausgestattet. Auch die verklinkerte Fassade ist nachhaltig, ebenso die Zusammenarbeit mit Firmen aus der Region. (Beteiligte Gewerke siehe S. 60) www.kaisteppan.de erhöht und mit zusätzlichen Bewährungen versehen. Dadurch können die Schiebetüren leicht in den Schienen gleiten und die Raffstores sind optisch vollständig in der Decke versteckt. Auch der Innenraum besticht durch hochwertige Materialien und eine abgestimmte Farbwelt. Einzig die schwarze Küche bricht dies bewusst auf. Die langen Parkettdielen wurden anhand der Sichtachsen ausgerichtet. Die großformatigen Keramikfliesen in Bädern und Küche finden sich auch imAußenbereich wieder. Der Eames Lounge Chair wurde speziell in Szene gesetzt, da der Bauherr diesen WOHNGEBÄUDE

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11 dabei die Bauform jedoch neu interpretieren und hinsichtlich geänderter Bedürfnisse anpassen. Mit viel Liebe zum Detail wählte das Büro die Materialien aus: Die Hauptfassade besteht aus einem rötlichenWasserstrichbackstein imDünnformat als Referenz an die Umgebung, aber eine Nuance heller – und leichter wirkend. Als Kontrast zum Mauerwerk und zur Gliederung des Gesamtvolumens wurde im Erdgeschoss skandinavisches Fichtenholz mit schwarzemAnstrich eingesetzt. Das Dach ist in einem matten roten Auf Empfehlung anderer Bauherren, für die Hatzius Sarramona Architekten bereits tätig waren, erhielt das Büro den Auftrag, ein neues Zuhause für eine vierköpfige Familie zu errichten. Diese wünschte sich ein Haus, das sich großzügig zum Garten öffnet sowie ein offenes Erdgeschoss ohne Türen beinhaltet. Darüber hinaus sollten auch drei Schlafzimmer, Sauna und Kamin untergebracht werden. Das imAlstertal zur Verfügung stehende Grundstück ist für diese Gegend mit 449m² eher klein und auch nicht sehr tief, bis zur rückwärtigen Grundstücksgrenze sind es nur 12m. Zur besten Ausnutzung des Grundstückes entwickelten die Architekten ein L-förmiges Gebäude, um einen geschützten Gartenbereich zu schaffen. Das Haus mit zwei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss steht nun direkt an der Baugrenze in der Flucht der umgebenden Einfamilien- und Doppelhäuser. Diese weitgehend homogene Bestandsbebauung stammt zumeist aus den 1920er-/1930er-Jahren und ist durch rotes Ziegelmauerwerk geprägt. Hieran sollte sich das neue Haus in Material und Form orientieren, © Samuel Zuder © Samuel Zuder © Samuel Zuder WOHNGEBÄUDE HARMONISCH EINGEFÜGT Eigenständig und individuell zeigt sich ein neues Einfamilienhaus im Alstertal

12 mit der Küche sowie demWohn- und Essbereich das Zentrum des Familienlebens bildet. ImObergeschoss sind zwei Schlafzimmer, das Bad und die Sauna angeordnet. Ein weiteres Schlafzimmer und ein Studio liegen im Dachgeschoss. Eine Teilunterkellerung nimmt einen Hobbyraum und die Technik auf. Insgesamt verfügt die Familie über 176m² Wohnfläche, die über Erdwärme beheizt wird. www.hatziusarramona.net Farbton eingedeckt, angelehnt an den Fassadenstein, um den Hauptbaukörper monolithisch erscheinen zu lassen. Dachrinnen, Abdeckungen und Schornstein sind aus Kupfer und greifen die Farbigkeit der Fassade auf. Innen verleihen Fenster, Treppen und Einbauten aus Eiche den Räumen Wärme im Zusammenspiel mit der Materialität der Sichtbetonwände und des zementgebundenen Fußbodens. Die fugenlose Verarbeitung unterstützt das fließende Raumkontinuum des offenen Erdgeschosses, das ©Jörn Kux © Samuel Zuder © Jörn Kux ©Jörn Kux © Samuel Zuder WOHNGEBÄUDE

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15 verschmelzen lassen. Um dennoch genügend Privatsphäre zu erreichen und die Bewohner vor Blicken von außen zu schützen, wurden die Räume entsprechend angeordnet. Zusätzlich ist der Garten, der sich um das ganze Gebäude erstreckt und die Ost- mit der Westseite verbindet, durch eine Hecke zur Straße und eine Klinkermauer zum Eingangsbereich abgegrenzt. Die Wohnbereiche werden von der Ost-, Süd- undWestseite belichtet, sodass das Licht von morgens bis abends Verwinkelt und mit skulpturalem Charakter setzt dieses private Wohnhaus einen interessanten Akzent in einer Wohnsiedlung, die überwiegend vom Architekturstil der 1950er- und 1960er-Jahre geprägt ist. Dabei wurde die spannende Form des Hauses aus einer Not heraus geboren. „Das freie Grundstück, das die Bauherrn gefunden hatten, war nicht ideal ausgerichtet“, sagt Architekt Dirk Terfehr vom Büro Eden Architekten und erklärt weiter: „Die Straße liegt westseitig. Hinzu kommt, dass die straßenseitige Baulinie zehnMeter zurück liegt, wodurch zum Großteil ungenutzte Vorgärten entstehen und auf dem rückseitigen Grundstück wenig Platz verbleibt.“ Um diesen bestmöglich zu nutzen, entwickelte das Architekturbüro ein Gebäude, das sich aus mehreren Teilen zusammensetzt. Durch das Ineinanderschieben und Versetzen der einzelnen Kuben sind überdachte Terrassen sowie der Eingangsbereich entstanden. Im Innenbereich sorgen fließende Raumübergänge für ein weiträumiges Wohngefühl, während die großen Fensterflächen großzügige Blicke in den Garten ermöglichen sowie innen und außen WOHNGEBÄUDE GANZ ANDERS UND DOCH PASSEND Modernes Wohnhaus fügt sich harmonisch in ältere Wohnsiedlung ein Fotos: Hendrik Rosenboom

16 bäude etwas angenehm Raues verleiht. Zudem sorgt der einzeln von Hand sortierte Klinker für einen spannenden Kontrast zur klaren Struktur und Form des Gebäudes. Dank des klassischen Materials, der Gebäudegröße und der Einhaltung der Baulinie fügt sich das private Wohnhaus trotz seiner Modernität harmonisch in das Straßenbild ein. www.edenarchitekten.de um den Wohnraum herumwandern kann und je nach Tageszeit für eine andere Lichtstimmung sorgt. Die Nebenräume wie Hauswirtschaftsraum sowie Bad, WC und Schlafzimmer sind zusammen mit der Garage in einem Riegel an der Nordseite untergebracht, während sich die Wohnräume, also Küche, Ess- und Wohnzimmer, in den Garten Richtung Süden ziehen. Es gibt eine privatere, von der Straße abgewandte (Frühstücks-)Terrasse mit Ostausrichtung, an der der Schlafraum und die Küche angebunden ist. Eine zweite überdachte Terrasse ist zur Westseite ans Ess- und Wohnzimmer angeordnet. Als durchgehendes Fassadenmaterial kommt Torfbrandklinker zum Einsatz, der als ortstypisches Material sowie in seiner Farbwahl mit den Nachbarhäusern harmoniert und dem GeWOHNGEBÄUDE

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19 neu entstandene weiß leuchtende, skulpturale Baukörper würdigt als Solitär, der alle Blicke auf sich zieht, diese prominente Lage im städtebaulichen Kontext. Der Neubau schließt nun die alte Lücke. Zum einen bildet er den Endpunkt der langen Reihe überwiegend weißer, denkRotherbaum gehört zu den besten Adressen in Hamburg. Insbesondere das Grindelviertel ist mit seinen über hundertjährigenWohnhäusern mit den eleganten Fassaden aus der Gründerzeit, den von vielen Bäumen gesäumten Straßen und begrünten Vorgärten sowie zahlreichen kleinen Restaurants und Cafés ein sehr urbaner und bis heute sehr beliebter Wohnstandort. Mittendrin wartete erstaunlicherweise lange im Scheitelpunkt einer Kurve der Dillstraße ein vernachlässigtes Garagengrundstück – eine Folge der wenigen Kriegszerstörungen in diesem Teil Hamburgs – auf eine zeitgemäße Neunutzung. Diese Chance ergriff das Büro grasp architecture, das nicht nur das Gebäude entworfen und geplant hat, sondern gemäß der Philosophie der Inhaber auch als Bauträger mit der eigens darauf abgestimmten Projektgesellschaft D11 realisiert hat. Drei Blickachsen richten sich auf das kleine, nur 252 m² große Grundstück an der Dillstraße 11. Diese verkehrsberuhigte Straße läuft aus zwei Richtungen genau auf das Grundstück zu. Von dort führt außerdem eine langgezogene Zuwegung zu einemMehrfamilienwohnhaus. Der hier WOHNGEBÄUDE WEISS UND SKULPTURAL Fotos: Jörg Hempel Dieses Wohnhaus ist ein Blickfang und fügt sich in die historische Bebauung im Grindelviertel ein

20 Unter- und Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss und verfügt über eine Terrasse und einen kleinen Garten. Über einer kleineren Wohnung im zweiten Obergeschoss liegt die spektakulärste Wohnung, die mit hoher, polygonal ausgeformter Decke, einem großen, dreieckigen Oberlicht, einer Galerie sowie einer Dachterrasse aufwartet. (Beteiligte Gewerke siehe S. 60) www.grasp-architecture.de malgeschützter Gründerzeithäuser und bildet zum anderen den Übergang zu dem einfachen, zweckmäßigenMehrfamilienhaus mit Satteldach aus den 1960er-Jahren. Rückwärtig profitiert der Solitär von der fast parkähnlichen, innenhofartigen Idylle der Gärten der Nachbarschaft, die in dieser Lage mit ihrer Ruhe und dem vielen Grün immer wieder überraschen und Teil der hohen Lebensqualität im Viertel sind. Die glatte, weiße Fassade aus Corian greift im Anschluss an die Gründerzeithäuser zuerst deren Strukturierung und Linienführung auf und löst diese dann zum 1960er-Jahre-Gebäude dekonstruktiv auf – und zitiert dabei in moderner Architektursprache das Satteldach des Nachbarn. So fügt sich das Projekt D11 ein und entfaltet gleichzeitig seinen ganz eigenen Stil als Solitär und Blickfang. Die reine, klare Ästhetik des Hauses als weiße Skulptur verändert sich nach dem Betreten durch die Verwendung natürlicher Materialien und einer dunkleren Farbgebung hin zu Wärme und Behaglichkeit. Auf den fünf Etagen befinden sich drei Wohneinheiten. Eine erstreckt sich über WOHNGEBÄUDE

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22 tierte Immobilienprojekte mit größtmöglicher Effizienz und Planungssicherheit für den Auftraggeber umsetzen und dabei mit exzellenter Ausführungsqualität punkten. Das neungeschossige Gebäude mit einer Gesamtfläche von rund 12.500 m² beherbergt 327 Apartments, Gemeinschaftsräume sowie Kfz- und Radstellplätze im Untergeschoss und wurde vomArchitekturbüro AI+P Planung aus Aalen entworfen und geplant. Die straßenseitige rote Backsteinfassade und die Das derzeitige Zauberwort im Immobiliensektor lautet Micro Living und steht für größere Wohnanlagen, die privatenWohnraummit gemeinsam genutzten Bereichen vereinen. Hintergrund sind gesellschaftliche Entwicklungen: Immer mehr junge Menschen wechseln häufiger den Ort und suchen nach minimalistischen und bezahlbaren Wohnungen auf Zeit in attraktiven Vierteln der großen Städte, einfach zu mieten, perfekt ausgestattet – und mit gemeinschaftlichen Angeboten. Wie kann Wohnraum in Zeiten steigender Baukosten bei weniger werdenden Bauflächen effizienter gestaltet werden – sowohl was Größe als auch Ausstattung der einzelnen Wohnung angeht? Wenn gemeinschaftlich genutzte Bereiche für mehrere Haushalte zusammengefasst und dadurch die Grundflächen der einzelnen Wohnungen reduziert werden, bedeutet dies eine Verringerung der Bau- und Mietkosten sowie eine Erhöhung der Rendite. Als Generalunternehmen für die Erstellung der Wohnanlage Urban Living an der Behringstraße in Ottensen für die i Live Group konnte Porr eine ihrer Stärken ausspielen: RenditeorienWOHNGEBÄUDE MICRO LIVING IN OTTENSEN Fotos: Porr Die Wohnanlage Urban Living wurde effizient und planungssicher umgesetzt

23 nen Generalplaner des Auftraggebers. Die enge Verzahnung der Prozesse war die Basis für die erfolgreiche Realisierung der hohen Qualitätsansprüche. Technische Optimierungsvorschläge wurden im Team mit dem Generalplaner und Auftraggeber bewertet und zeitnah umgesetzt. So wurde das Projekt trotz beengter Verhältnisse am Baufeld und schwierigem Kranaufbau zum abgestimmten Zeitraum 2020 fertiggestellt. Es ist komplett vermietet. www.porr.de hofseitige weiße Verputzung greift Hamburger Bautraditionen auf. Die komplett ausgestatteten Apartments mit fester All-in-Miete sind zwischen 20 und 43m² groß. Ein Community Manager nimmt Pakete an, organisiert Events und ist immer ansprechbar. Es gibt eine Lounge mit TV, Tischkicker und Sitzmöglichkeiten, eine Gemeinschaftsküche und -terrasse, Fitnessraum und Sportbereiche, einen Waschsalon sowie Bienenstöcke auf dem Dach. Das Projekt war geprägt durch flexible Planungsschritte sowie eine perfekte Abstimmung mit dem hauseigeWOHNGEBÄUDE

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25 im spannungsvollen Außenraum integriert. Die kompakten Baukörper erscheinen durch ihre polygonale Form kleiner und reagieren feinfühlig auf den Straßenverlauf sowie den Ort und öffnen so das Ensemble nach Süden. Beide Gebäude werden über einen zentralen Treppenraummit angegliedertemAufzug erschlossen. Je Geschoss sind drei Wohnungen angeordnet. Im Stadtteil Wandsbek wurden auf einem Grundstück mit schützenswertem Baumbestand 21 Wohnungen sowie eine Tiefgarage errichtet. Die heterogene umliegende Bebauung besteht aus dreigeschossigen Zeilenbauten mit Hochparterre, einem neungeschossigen Punkthaus sowie kleinen Einfamilienhäusern. DemArchitekten Christoph Keiner gelang durch die wohlüberlegte Anordnung zweier Punkthäuser die vorhandenen Wegebeziehungen, die fließenden Außenräume und den wesentlichen Teil des prägenden Baumbestands zu erhalten. Die Höhenstaffelung der beiden Baukörper – einer dreigeschossig, der andere viergeschossig – leitet von den Zeilenbauten über das Punkthaus auf die Einfamilienhausbebauung über, vermittelt so zwischen den unterschiedlichenMaßstäben und bewahrt das vertraute Stadtbild. Mit der Setzung und der polygonalen Form der Gebäude ermöglicht der Architekt eine städtebauliche Dichte, plant die Wohnhäuser aber so, dass kein direktes Vis-àVis für die BewohnerInnen entsteht, damit die Privatsphäre gewahrt wird. Darüber hinaus wird ein wohlproportionierter Platz zwischen den Gebäuden geschaffen und die Mietergärten WOHNGEBÄUDE EIN ECHTES SCHÄTZCHEN Fotos: Jakob Börner Mehr Villa im Grünen als sozialer Wohnungsbau

26 linearer Besenzugstruktur spielt mit Licht und Schatten und fügt sich elegant in die Umgebung ein. Sie wird durch den weißen, feinkörnigen Putz der Fensterlaibungen und rückwärtigen Wandflächen der Balkone akzentuiert. Ein Gründach, Nistkästen für Vögel und der KfW55 Standard runden dies gelungene Projekt ab. www.christophkeiner.de www.jakobboerner.com Alle 21 Wohneinheiten sind von der Saga im 1. Förderweg erstellt worden und entsprechen den Vorgaben für den sozialenWohnungsbau. Dabei war dem Architekten wichtig, trotz begrenzter Flächen gut proportionierte und gut möblierbare Räume zu entwerfen. Vor allem für Familien sollte „Wohnen im Grünen“ realisiert werden. Es gibt siebenWohnungen für eine Person (zwei Zimmer, 45,5 m²), sechs für drei Personen (drei Zimmer, 72,5 m²) und acht für vier Personen (vier Zimmer, 82,5 m²). Alle Wohneinheiten sind mindestens nach zwei Seiten orientiert, mit viel Tageslicht und unterschiedlichen Lichtstimmungen und weisen einen starken Bezug zum grünen Außenraum auf. Die Öffnungen wirken wie aus dem Baukörper herausgestanzt, die sandfarbige Putzfassade mit WOHNGEBÄUDE

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28 Bergedorf-West ist eine Großwohnsiedlung im Hamburger Südosten, die zwischen 1966 und 1970 errichtet wurde. Sie besteht aus einer größtenteils zwei- bis viergeschossigen Bebauung, die rechtwinklig und blockartig strukturiert ist. Dazwischen liegen bandartig aufgereihte Hochhausgruppen mit bis zu 16 Geschossen. Diese sind nahe den Erschließungsstraßen angeordnet, der Autoverkehr wird weitgehend aus denWohnbereichen herausgehalten. Ein gut verzweigtes Fußwegenetz aus öffentlichen und halböffentlichenWegen erschließt das Quartier für Fußgängerinnen und Fußgänger und schafft Wegeverbindungen zumwestlich angrenzenden Landschaftsraum. Heute leben in den 2.200Wohnungen, die der Saga und Baugenossenschaften gehören, rund 7.200 Menschen, nicht wenige in schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Mittendrin am Friedrich-FrankBogen liegen Schule und Kita. 2015 wurde beschlossen, den über 50 Jahre alten Bestandsbau für ca. 200 Kinder abzubrechen und neu zu organisieren. Der Neubau von Wacker Zeiger Architekten wurde im laufenden KitaÖFFENTLICHE GEBÄUDE AUF ENTDECKUNGSREISE Fotos: Jakob Börner Die neue Kita am Friedrich-Frank-Bogen begeistert die Kinder

29 Die Gestaltung des weitläufigen Außenraums wurde von Brehm Schäfer Sleegers Landschaftsarchitekten komplett neu strukturiert. Neben Bewegungslandschaften gibt es Beete zum Bepflanzen und einen Kräutergarten. Spezielle Rundwege wurden für Kinderfahrzeuge angelegt, neben klassischen Spielgeräten wie Rutsche und Sandkasten gibt es besonders geschützte Bereiche für die Kleinen und Kleinsten. Auch hier werden die Kinder zum Forschen, Bewegen und Entdecken angeregt. www.wackerzeiger.de betrieb in zwei Bauabschnitten realisiert. Das Haus wurde in Holzrahmenbauweise errichtet und energetisch optimiert. Mit der roh belassenen Holzfassade spiegelt sich der ökologische Ansatz der Kita schon von außen wider. Innen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Räumen wie die Lernwerkstatt, die Bibliothek, den Bauraum, den Bewegungsraum oder das Atelier. Hier kann jedes Kind, ob frei oder in angeleiteten Angeboten, inklusiv spielen, experimentieren und Erfahrungen sammeln. ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

30 ter Parkpalette befand, füllt das neue Volumen einen ganzen städtischen Block. Der Komplex aus drei sieben- bis elfgeschossigen Baukörpern geht auf Größe und Rhythmus der umgebenden Bebauung ein. Durch die Konzeption als Block entstehen vier begrünte Innenhöfe, in denen Außenplätze des Olympus-Betriebsrestaurants und Ruhezonen angesiedelt sind. Die City Süd wurde als Gegenstück zur City Nord schon Ende der 1970er-Jahre konzipiert und ist mittlerweile ein etablierter Bürostandort im ehemals komplett kriegszerstörten Stadtteil Hammerbrook, der einmal ein dicht besiedelter Arbeiterwohnstandort war. Durch die gezielte Errichtung neuer Wohngebäude, Hotelbauten und die Aufwertung der Wasserlagen an den Kanälen wandelt sich die City Süd zu einem dichten Mischquartier. Hier haben die ArchitektInnen von gmp · Gerkan, Marg und Partner das neue Europa Headquarter für Olympus fertiggestellt, das sich auf Medizintechnik konzentriert. Der neue Campus beherbergt auch das New-Work-Unternehmen Design Offices, das neben Coworking-Flächen im Erdgeschoss auch ein öffentliches Café sowie Tagungs- und Veranstaltungsflächen betreibt, die rund um die Uhr zugänglich sind und so zur Belebung des Quartiers beitragen. Der Neubau erzeugt mit einer hanseatischen Backsteinfassade klare Stadträume amHeidenkampsweg und den anliegenden Straßen. Wo sich zuvor eine zergliederte Bebauung mit vorgelagerGEWERBLICHE BAUTEN EIN GEWINN FÜR DIE CITY SÜD Fotos: Marcus Bredt Ein neues Bürogebäude belebt die City Süd in Hammerbrook

31 eines Dreibundsystems mit außenliegenden Büros und einer Mittelzone für Sonderfunktionen undThinktanks. Den Büros sind jeweils Besprechungsbereiche und Kreativzonen zugeordnet, die sich in den sechs- und achtgeschossigen Zwischenbauten befinden. Bei der Konzeption und Ausführung wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Der Campus wurde als Niedrigenergiegebäude von der DGNB in Gold zertifiziert. www.gmp.de Die Haupteingänge des Headquarters an der Wendenstraße und amHeidenkampsweg führen in ein großes Foyer, das als überdachtes Atrium in den Campus übergeht. Über eine Freitreppe gelangt man auf die Ebene des Trainings- und Konferenzzentrums. Die innere Ordnung basiert auf insgesamt sieben Erschließungskernen, die gleichmäßig über den Bau verteilt sind. Es gibt klar definierte Bereiche für Büronutzung und Multi-Space-Räume mit einer Raumtiefe von 14,50m, die zweiseitig belichtet sind. Die Tiefe der Nutzungseinheiten erlaubt die Gestaltung GEWERBLICHE BAUTEN

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33 NEUE IMMOBILIEN IN HAMBURG Auf den Baufeldern 113 bis 116 entsteht ein Gebäudeensemble mit vielfältigen Nutzungen: Highlight und Anziehungspunkt des Mixed-UseProjekts ist das Digital Art Museum, das digitale Kunst des internationalen Künstlerkollektivs „teamLab“ erlebbar machen und das größte Museum für digitale Kunst in Europa sein wird. Weitere Bausteine sind rund 600 Miet- und Eigentumswohnungen in außergewöhnlicher Lage, ein internationales, öffentlich gefördertes Studierendenwohnheim mit weiteren rund 260 Wohnungen zu günstigen Mieten, eine Kindertagesstätte sowie ergänzende Flächen für Gewerbe und Gastronomie. Für das an Baakenhafen und Elbe beiderseitig am Wasser gelegene Projekt hat die Hamburger ECE zusammen mit Harmonia Immobilien, Lars Hinrichs und dem Studierendenwerk Hamburg als Bauherren und Projektentwickler gemeinsammit der HafenCity Hamburg und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen die Gewinner des architektonischen Workshopverfahrens für die insgesamt sieben Gebäudeteile auf vier Baufeldern vorgestellt. Die Gewinnerentwürfe kommen vom Atelier Kempe Thill, Rotterdam und von blauraumArchitekten, Hamburg (beide Baufeld 113), KPWPapay Warncke und Partner Architekten, Hamburg (Baufeld 114), Heide & von Beckerath, Berlin (Baufeld 115) sowie Diener und Diener Architekten, Basel (Baufeld 116) und sorgen für eine hochwertige, abwechslungsreiche Architektur aller Gebäudeteile. Leuchtturmprojekt und digitales Kernelement des Ensembles ist das von Xing-Gründer Lars Hinrichs initiierte Digital Art Museum, das als neuer touristischer Anziehungspunkt ein wichtiger Frequenzbringer für die östliche HafenCity und den angrenzenden Amerigo-Vespucci-Platz sein wird. Der Baustart BF 114 & BF 116 © KPW & Diener und Diener BF 113 Turm © KempeThill MIXED-USE-GEBÄUDEENSEMBLE Ergebnisse des Architekturworkshops für vier Baufelder im Elbbrückenquartier vorgestellt BF 115 © Heide & von Beckerath für das Projekt ist für Herbst 2022 geplant, die Fertigstellung der unterschiedlichen Bauteile soll schrittweise ab Ende 2024 bis Anfang 2026 erfolgen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 480 Mio. Euro. Durch verschiedene digitale Tools und Features – vomDigital Art Museum über Vorrichtungen für Smart-Home-Applikationen und digitale Zugangssysteme für die Wohnungen bis hin zu einer lückenlosen Funknetzabdeckung und schnellsten Internetverbindungen im gesamten Areal – ist das Gebäudeensemble als zukunftsweisendes digital orientiertes Stadtquartier angelegt. www.hafencity.com

34 NEUE IMMOBILIEN IN HAMBURG BF 92c © Ditting, Buchner Bründler Architekten BF 88c © LIP Ludger Inholte Projektentwicklung, KCAP BF 90b © Otto Wulff, Barkow Leibinger, Atelier Tata Die Planung der Wasserhäuser hat eine längere Geschichte: Die ursprünglich aus einem Wettbewerb von 2012 hervorgegangenen Entwürfe sahen drei im Wasser stehende Gebäudepaare vor, die über Steganlagen mit dem südlichen Ufer des Baakenhafens verbunden waren. Es konnte jedoch keine wirtschaftlich tragfähige Lösung erreicht werden, zudem wären Blickachsen und städtebauliche Situation am Baakenhafen zu sehr beeinträchtigt worden. Neue intensive Prüfungen hinsichtlich Position und Höhe ergaben, dass drei einzelne, markante Gebäude sich wesentlich besser einfügen würden. Gemeinsammit den drei Bauherren wurde ein neues hochbauliches Workshopverfahren mit einem eigenständigenWettbewerb für jedes Gebäude durchgeführt. Auf dem Baufeld 88c realisiert die LIP Ludger Inholte Projektentwicklung den westlichstenWasserturm. Der Entwurf von KCAP, Rotterdam bildet sich in der Grundform eines Seesterns aus. Über einen überdachten Steg erreicht man eine geschwungene Plattform, an deren Westseite sich ein Kinderspielplatz und an der Ostseite der Eingangsvorplatz mit überhöhter Lobby befindet. Das Gebäude bietet Raum für insgesamt 62Wohnungen. Die Form des Seesterns bietet maximale Aussichtsmöglichkeiten für die BewohnerInnen. Ergänzt und abgerundet wird das wasserseitige Gebäude durch die landseitige Bebauung auf den Baufeldern 88a und 88b, die auf Grundlage des 2017 preisgekrönten Entwurfs von Hadi Teherani Architects zeitgleich realisiert wird. Otto Wulf Projektentwicklung errichtet auf dem Baufeld 90b den mittigen Wasserturm. Die prämierten Architekten Barkow Leibinger, Berlin entwickelten eine aufgefächerte Grundrissfigur, die maximale Ausblicke zur Innenstadt, über die HafenCity und die Elbe ermöglicht. Die Wohnungen öffnen sich vom kompakten Kern ausgehend nach außen und sind leicht zueinander versetzt, wodurch auch das kleinste Apartment Ausblicke in mindestens zwei Himmelsrichtungen hat. Daraus resultiert die skulpturale Gestalt des Hauses, die durch starke Brüstungsbänder zusätzlich betont wird. Auf dem östlichen Baufeld 92c baut Richard Ditting den Entwurf von Buchner Bründler Architekten, Basel, der durch seine Nähe zum Baakenpark geprägt wird. Transparenz und Leichtigkeit zeichnen das Holzhybridhaus mit Platz für rund 80 Eigentumswohnungen sowie einem bis zu 110 m² großen IndoorSpielplatz aus. Der Zugang erfolgt über eine zweigeschossige Brücke über die Baakenallee sowie den Petersenkai. Die künftigen BewohnerInnen werden weite Ausblicke genießen, Highlights sind umlaufende Terrassen, Loggien, bodentiefe Verglasung und ein Erdgeschoss in doppelter Höhe mit Arkadenumlauf. www.hafencity.com DREI WOHNTÜRME IM WASSER Mit dem Trio im Baakenhafen findet eine längere Planungsgeschichte ein gutes Ende

PORR GmbH & Co. KGaA . Hochbau Nord Beim Strohhause 17, 20097 Hamburg T +49 40 80 80 65-500 E hamburg.hochbau@porr.de www.porr.de/hochbau Von der Planung bis zum fertigen Projekt.

36 IMMOBILIEN geschoss jede Menge persönlichen Freiraum. Die Endetage verfügt neben dem Schlafbereich und dem Bad en Suite über eine großzügige Ankleide sowie eine nach Westen ausgerichtete Terrasse. Dank der modernen Glasschiebeelemente sind alle Einheiten tageslichtdurchflutet. Weiß geputzte Wände, ein Schalterprogramm von Gira, eine Fußbodenheizung im gesamten Objekt, Eichendielen wie auch 2,25m hohe Türen sind Teil der Gesamtausstattung. www.ulivogeler.de Inmitten historischer Denkmäler ist in ruhiger zweiter Reihe von Uhlenhorst ein außergewöhnliches Stadthaus entstanden. Das Bestandshaus, das sich im Garten eines Mehrfamilienhauses befindet, wurde entkernt, aufgestockt und zu einem prägnanten Kubus umgebaut, der zum Teil eine Deckenhöhe von bis zu drei Metern aufweist. Das Gebäude selbst ist über den ruhigen Hinterhof zugänglich, während sich die Tiefgarage mit Platz für bis zu drei Pkws über das Stadthaus selbst erreichen lässt. Insgesamt verfügt das Objekt, das mithilfe einer kontrollierten Be- und Entlüftung alle Räume mit gefilterter Frischluft versorgt, über vier Ebenen. Im Untergeschoss sind neben der Tiefgarage ein Hausanschluss-, ein Hauswirtschafts- sowie ein weiterer Abstellraum untergebracht. Durch das innenliegende Treppenhaus gelangt man in das großzügige Erdgeschoss, wo sich neben dem Haupteingang ein WC sowie die Küche und der Ess- und Wohnbereich mit loftähnlichem Charakter befinden. VomWohnraum aus begeht man die überdachte Terrasse sowie den angrenzenden 250m² großen Garten. Mit drei abgeschlossenen Räumen und zwei Bädern bietet auch das OberERSTE KLASSE IN ZWEITER REIHE Fotos: Uli Vogeler Puristisches Stadthaus im Garten eines Mehrfamilienhauses

37 28.250 Einwohnerzahl Hamburg: 1.899.160 Die Expertinnensicht: WOHNBAROMETER Die Stadt Reinbek im Kreis Stormarn zählt zu dem beliebten Hamburger Speckgürtel und gewinnt immer mehr an Attraktivität. Alleine in den letzten drei Jahren verzeichneten Reinbeker Wohnimmobilien einen Wertzuwachs von ungefähr 40%. Sowohl Eigentumswohnungen als auch exklusive Villen sind äußerst begehrt und finden regelmäßig neue Eigentümer. Die aktuell zu erzielenden Höchstpreise und die Möglichkeit des Homeoffice spielen den Reinbeker Kaufpreisen in die Karten. Lassen Sie sich gern von Evernest beraten und Ihre Immobilie unverbindlich bewerten. home@evernest.com, Tel.: 040-87 40 69 69 © Evernest HAMBURGER METROPOLREGION Stadt Reinbek Quellen: reinbek.de, region.statistik-nord.de, geofy.de, capital.de/immobilien-kompass, wikipedia.de Einwohner: Einwohner weiblich: 50,8% (Hamburg: 50,8%) Einwohner männlich: 49,2% (Hamburg: 49,2%) mit 30,5 % (Hamburg: 53%) mit 36,1 % (Hamburg: 18,8%) Haushalte: Bildungsinfrastruktur: In Reinbek gibt es 4 Grundschulen, 1 Gemeinschaftsschule mit Oberstufe und 1 Gymnasium. Reinbek: Umgeben von idyllischen Wald- und Wiesenlandschaften und dennoch in unmittelbarer Nähe zur Metropole Hamburg hat Reinbek eine sehr hohe Lebensqualität. Nicht nur im nahen Hamburg, sondern auch in der lebendigen Stadt selbst gibt es eine lebhafte Kulturszene sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Kitas und Schulen. Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges blieb Reinbek weitgehend verschont und so gibt es Immobilien aus zahlreichen Epochen norddeutscher Baugeschichte. Veranstaltungen wie die Reinbeker Sommersause und die Reinbeker Herbstsause mit vielen Konzerten locken Besucher aus der ganzen Region an. In und um Reinbek laden Parks und idyllische Landschaften zum Spazieren, Wandern oder Radfahren ein. Gefragtes Ausflugsziel ist das Reinbeker Schloss. Auf der Bille und auf dem Mühlenteich sind Kanufahrten beliebt. Bevölkerungszahlen: Fläche: 31,25 km² Gesamtfläche Hamburg: 755,2 km² Die Menschen sind um 4,7 Jahre älter als der Hamburger Durchschnitt (42,1 Jahre). 12.133 (Hamburg: 1.034.071) Die durchschnittliche Haushaltsgröße (Personen/Haushalt) beträgt: 2,3 Durchschnittliche Kaufpreise für Häuser: 3.249–6.060 Euro/m² in Reinbek 6.040 Euro/m² in Hamburg Zuzüge (innerhalb des Gebietes pro Jahr): 1.965 Fortzüge (innerhalb des Gebietes pro Jahr): 1.541 Michaela Hop, Teamlead Hamburg bei Evernest +

usm.com Besuchen Sie uns in unserem USM Showroom in Hamburg. Esplanade 41, 20354 Hamburg Tel.: +49 40 37 70 44, usm.hamburg@usm.com Konfigurieren Sie Ihr individuelles USM Möbelstück online! making places meaningful stoll wohnbedarf + objekt gmbh & co. kg Maurit ussteinwe 60, 50676 Köln, Tel. 0221-92 39 36 0 stoll forum, Hohenstaufenring 57a, 50674 Köln info@stoll-wohnbedarf.com, www.stoll-wohnbedarf.com, www.stoll-online-shop.de usm.com Wohnbedarf + Objekt future proof

39 abend gern zusammenkommen, um einen Drink zu nehmen. Um Platz für großzügige Sitz- und Speisemöglichkeiten zu gewinnen, opferte die Agentur auch einen Teil der Bürofläche, die Büros der Mitarbeitenden blieben jedoch erhalten. Wer jetzt die Räume betritt, glaubt, in der Lobby eines coolen Clubs zu sein: Komfortable Loungesessel und runde Beistelltische laden zum Verweilen ein. Kreisrunde Teppiche sorgen auf der weiträumigen Fläche mit bodentiefer Fensterfront für optischen Halt, geometrische Bogenleuchten im schwarz gepulverten Industriallook tauchen die Die Entscheidung für die Umgestaltung der Räume der Kommunikationsagentur Achtung! im Falkenriedquartier fiel 2020 während des ersten Lockdowns und der Aufforderung zumHomeoffice. Thorsten Beckmann, Geschäftsführer der Agentur, die auch Büros in Düsseldorf, Berlin und Köln betreibt, war sich sicher: „Wenn das ein Teil des Alltags wird, laufen wir als Unternehmen Gefahr, einen Teil unserer Kultur zu verlieren. Denn wenn Mitarbeitende frei entscheiden können, ob man ins Büro geht oder lieber zu Hause bleibt, bleibt man künftig eher zu Hause, weil es bequemer ist.“ Seine Idee war: Wenn ich an einemOrt sein kann, der noch viel schöner ist als meine eigenen vier Wände, gehe ich lieber dorthin. Daraus resultierte die Frage: Wie wird ein Büro sexy? Die Antwort: Durch schöne Räume! Die Agentur gestaltete insgesamt fünf Küchen neu, wo die Belegschaft essen und sich treffen kann. Allen lag ein Gestaltungskonzept zugrunde, das in der Tresengestaltung, der Materialität und kleinen Details variiert. Außerdem gibt es eine Bar, an der die Mitarbeitenden nach FeierINNENARCHITEKTUR WIE WIRD EIN BÜRO SEXY? Fotos: Nicolai Stephan Eine Kommunikationsagentur zeigt es: Durch schöne Räume!

40 die atmosphärische Beleuchtung. Raffinierte Details wie Messingelemente, Schattenfugen und Echtholzleisten setzen stilvolle Akzente, die mit jeder exklusiven Bar mithalten können. Nicht nur die Mitarbeitenden, auch Kunden und Branchenkollegen zeigten sich sehr angetan vom neuen Design. Nachmittags und abends trifft man sich zum Gespräch in der Lounge, abends ist die Bar der Lieblingsort, um bei einem Gin Tonic den Tag Revue passieren zu lassen. (Beteiligte Gewerke siehe S. 60) www.achtung.de Sitzinseln in dezentes warmes Licht. Dieser Ort, der das Entree einer Arbeitsstätte für rund 200 Mitarbeitende ist, erschafft ein Gefühl von stilvoller Behaglichkeit und eleganter Entschleunigung. Würde nicht gelegentlich jemand mit seinem Laptop amManufakturhochtisch vor der Fensterfront auf einem der drehbaren Hocker Platz nehmen, erschiene das Arbeiten in weiter Ferne. Der Plan ist aufgegangen: Die Sitzinseln werden mit Begeisterung für intime Meetings im Büroalltag ebenso genutzt wie für das gemütliche Beisammensitzen nach Feierabend. Lieblingsplatz von Mitarbeitenden wie Kunden und Highlight des großzügigen Raumes ist die von Ulrike Krages gestaltete neue Hausbar, Schmuckstück und Statement zugleich. Die ovale Formgebung des Tresens wirkt ebenso weich und einladend wie INNENARCHITEKTUR

Inspiration über den Dächern der Stadt Innovative Produktvielfalt und fachkundige Beratung – im Schüco Showroom in der Hamburger HafenCity www.schueco.de/showroom-hamburg

42 Messingakzenten sowie Stühlen und Teppichen in gedecktem Graublau gelungen. Mit dem Preis ausgezeichnet werden herausragende Storekonzepte, deren Umsetzung nicht länger als ein Jahr zurückliegen. Zu der Jury gehören Experten aus Handelsunternehmen, die Geschäfte nach ihrem Innovationsgrad, Erlebniswert, Leitbildfunktion und Alleinstellungsmerkmal beurteilen. Verliehen wurden die Preise am 2. Mai im Rahmen des Deutschen Handelsimmobilienkongresses in Berlin. www.schwitzke.com Der Handelsverband Deutschland hat auch in diesem Jahr wieder die innovativsten und kreativsten Ladenkonzepte mit dem „Store of the Year“ ausgezeichnet. Unter den Gewinnern ist der Flagshipstore von Optiker Bode in Hamburg, der die Kategorie „Out of Line“ für sich entschied. Die Jury überzeugte die offen gestaltete Werkstatt sowie digitale Innovationen wie die virtuelle Brillenanprobe. Verantwortlich für das Ladenkonzept des 265m² großen Geschäfts am Jungfernstieg ist Retail-Spezialist Schwitzke & Partner, die mit dem prämierten Design die Handwerkskunst, die Markenkompetenz und das Serviceversprechen des familiengeführten Optikerunternehmens unterstreichen. Das Ladenkonzept greift auch die neue Corporate Identity von Bode auf, die ebenfalls von Schwitzke entwickelt wurde. Bei dem Storekonzept galt es vor allem, die Tradition des Familienunternehmens mit den Anforderungen der Digitalisierung sowohl funktional als auch gestalterisch zu verknüpfen und dabei einen Raum für Bode als Gastgeber zu schaffen. Optisch ist das vor allem durch einen farblich abgestimmtenMaterialplan aus schwarz gebeiztemHolz, goldenen © Carolin Ludwig INNENARCHITEKTUR PREISGEKRÖNTES STOREDESIGN Fotos: Bevis Photography Symbiose aus Handwerkskunst und Lifestyle am Jungfernstieg

Mauerziegel: Ultima RT 159 Die perfekte Kombination ist nie zufällig. Der richtige Mix von Materialien, Farben und Nuancen verlangt nach Inspiration und der richtigen Beratung. Bei Randers Tegl haben wir ein Gefühl für die perfekte Kombination und helfen Ihnen mit guten Ratschlägen beim Mix & Match für die perfekte Materialkombination. Kontaktieren Sie uns: vertrieb@randerstegl.de randerstegl.de/ultima FÜHLEN SIE DIE RICHTIGE MATERIALKOMBINATION

44 GARTEN UND LANDSCHAFT Eigentlich braucht es nicht viel, um das Leben zu feiern. Ein sonniges Plätzchen in der Natur und Zeit, dieses zu genießen. Zum Beispiel in den neuen Modellen vom deutschen Hersteller solpuri. Unter dem Namen Loop haben die Designer Hoffmann und Kahleyss mittlerweile eine ganze Serie herausgebracht: Outdoormöbel, die sich durch eine grazile Formgebung und Sitzkomfort auszeichnen. Während die Loungemöbel und der Gartentisch mit bequemen Sesseln für gesellige Runden gemacht sind, reichen die gemütliche Liege oder der Deckchair aus, um ein ruhiges Leseplätzchen zu verwirklichen. Was zum großen Glück noch fehlt? Dekorative Elemente, wetterbeständige Polster und bunte Kissen, die für noch mehr Gemütlichkeit sorgen – im privaten ebenso wie im Outdoorbereich von Hotels. www.solpuri.com EIN PLATZ AN DER SONNE Fotos: solpuri Elegante Möbelserie für gemütliche Outdoor-Stunden Einen einzigartigen Überblick über die schönsten Privatgärten der besten Gartenplaner im deutschsprachigen Raum bietet die Dokumentation zum Wettbewerb Gärten des Jahres 2022. Landschaftsarchitekten, Gartengestalter sowie Garten- und Landschaftsbauer waren erneut aufgerufen, besonders gelungene, realisierte Privatgärten einzureichen, die von einer renommierten Jury ausgewählt und prämiert wurden. Gezeigt wird eine beeindruckende Vielfalt unterschiedlichster Privatgärten anhand inspirierender Farbabbildungen und aussagekräftiger Gartenpläne. Detaillierte Angaben zu Besonderheiten des Grundstücks, des Konzepts, der verwendeten Materialien und der Auswahl der Pflanzen runden die 50 Gartenporträts ab. Ein tolles Werk für alle Gartenplaner und Gartenbesitzer. Konstanze Neubauer, Dieter Kosslick Gärten des Jahres 2022 312 Seiten, 350 Farbfotos und Pläne Format: 24x30,7cm, Hardcover 59,95 Euro ISBN: 978-3-7667-2555-4 www.callwey.de GÄRTEN DES JAHRES Die schönsten Privatgärten der kreativsten Gartenplaner im deutschsprachigen Raum BUCHTIPP Hier bestellen

GARTEN UND LANDSCHAFT Die Gestaltung der Terrasse bestimmt zu großen Teilen den Stil des gesamten Gartens. Egal ob skandinavisch-modern oder mediterran – unterschiedliche Farben, Formate und Verlegemuster bieten schier unerschöpfliche Möglichkeiten, ummit einer Cedral-Terrasse ein Highlight im Garten zu schaffen. Materialbedingt sind die Terrassendielen aus Faserzement äußerst robust, splittern und reißen nicht und brauchen auch nicht lackiert oder geölt zu werden. Tiefes Grau, warmes Rot, sanftes Grau und weicher Sand – in vier Farben stehen Cedral-Terrassendielen zur Wahl. Für noch mehr Vielfalt sorgen individuelle Verlegemuster. Die 3.150mm langen Faserzementdielen gibt es in 175mm und 84mm Breite. Sie können in jeder beliebigen Länge zugeschnitten werden. So lassen sich neben den klassischen Verlegebildern verschiedene Längen und Breiten imWechsel versetzt verlegen und eine abwechslungsreiche Optik gestalten. Insbesondere im Barfuß-Nassbereich rund um den Pool eignen sich die Faserzementdielen aufgrund ihrer rutschfesten (Rutschhemmungsklasse R12) und splitterfreien Eigenschaften. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit macht den Dielen und Befestigungsmitteln nichts aus – kein Verdrehen oder Verziehen stört die Ebenheit der Fläche und Optik. www.cedral.world CEDRAL-TERRASSEN: Einzigartig und modern © Cedral Anzeige

46 © Bauwerk Parkett AG Ein zeitgemäßes Badezimmer ist ein Ort der Ruhe und Entspannung. In dieses Raumbild passt Parkett perfekt rein: Das schöne Naturmaterial erdet, verbreitet eine erholsameWohlfühlatmosphäre und fühlt sich an den Füßen immer angenehm warm an. Dabei sind nasse Füße und vorübergehende Pfützen beim Baden oder Duschen natürlich unvermeidlich – dies ist jedoch absolut unproblematisch bei Holzparkett, wenn die Nässe aufgewischt wird und nicht lange auf dem Boden stehen bleibt. Mit dem richtigen, vollflächig verklebten Parkett und sorgfältig abgedichteten Fugen kann sich keine Feuchtigkeit unter dem Boden oder in Ritzen sammeln. Vorzuziehen sind bei der Verlegung im Badezimmer Holzarten mit geringem Quell- und Schwindverhalten wie etwa Eiche. Ausschlaggebend ist die richtige Oberflächenbehandlung, die das Parkett erst wasserabweisend macht. Wir empfehlen daher, die Verlegung im Bad und die Erstpflege generell durch den professionellen Parkettverleger vornehmen zu lassen. Die Oberflächen von Bauwerk Parkett weisen grundsätzliche eine sehr hohe Oberflächenqualität auf und eignen sich deshalb sehr gut für die Verlegung im Bad – so steht einem angenehmen Barfuß-Erlebnis im Badezimmer nichts mehr imWege. Bei geölten Oberflächen raten wir zur regelmäßigen Durchführung des sogenannten Tropfentests, um einfach zu überprüfen, ob die Oberfläche immer genügend geschützt ist: Lassen Sie einen Wassertropfen auf das naturgeölte Parkett fallen. Bleibt der Tropfen gespannt auf der Oberfläche liegen, ist mit demParkettboden alles in Ordnung. Dringt der Tropfen sofort ins Holz ein, muss die Oberfläche nachgeölt werden. Durch die regelmäßige Ölpflege werden auch Kratzer oder Verletzungen imHolz wieder geschützt. Des Weiteren ist grundsätzlich bei Parkett imBadezimmer auf eine ausreichende Lüftung zu achten. Nach dem Duschen oder Baden sollte immer richtig durchgelüftet werden. Und stehendes Wasser sollte rasch aufgewischt werden, damit das Holz nicht aufquellen kann oderWasserflecken entstehen. Beim Einsatz einer Fußbodenheizung muss darauf geachtet werden, dass die Oberflächentemperatur 29 °C nicht übersteigen darf. © Bauwerk Parkett AG PARKETT IM BAD – ANGENEHME WÄRME UND (BEI RICHTIGER PFLEGE) VÖLLIG UNPROBLEMATISCH von Christin Bardewyk EXPERTENKOLUMNE Bauwerk Studiopark, Eiche geräuchert Christin Bardewyk, Leiterin Marketing Bauwerk Deutschland BAD UND WELLNESS MARITIM INSPIRIERT Badarmaturenkollektion Sailing (Design: Yabu Pushelberg für Fantini) interpretiert die klassischen Bootsklampen, die für die Befestigung von Wasserfahrzeugen mit Seilen notwendig sind, neu: Die Armaturengriffe sind leicht hornförmig, der Auslauf schlank. Die zeitlosen Armaturen eignen sich für den Einsatz in Unternehmen, imGastgewerbe oder zu Hause. www.fantini.it Sailing WOHNLICHER PURISMUS Waschtisch Steel19 (Design: sieger design für Alape) bietet ein hohes Maß an Funktionalität: Der integrierte Spritzschutz sorgt in Kombination mit der Beckenmulde und der präzise abgestimmten Armatur für einen harmonischen und zugleich sicherenWasserfluss. Ablagen auf zwei Ebenen bieten genügend Fläche für Badaccessoires oder Handtücher. www.alape.com Steel19

47 Farben, Struktur oder Körnung zumUnikat. Keramische Wand- und Bodenbeläge – vorzugsweise in XXL und so fast fugenlos – sind ebenfalls nachhaltig. Nur aus Ton undWasser hergestellt, können sie problemlos recycelt werden und sind durch ihren extrem langen Lebenszyklus optimal für das nachhaltige Bauen geeignet. Hier achten Hersteller inzwischen auch immer mehr auf höchste Energieeffizienz in der Produktion, etwa über eine drastische Reduzierung des Natürlich und nachhaltig schön – dieser Trend ist zeitlos und auch für das Badezimmer eine angesagte Option: Gedeckte Töne von Weiß über Beige bis Grau als Grundfarben, kombiniert mit wertigen und langlebigen Materialien wie Naturstein, Edelmetall und Holz machen es zum Ort der Ruhe und Kontemplation, an dem man über viele Jahre seine Freude haben wird. Auch die Hersteller unterstützen diesen Trend, etwa im Armaturenbereich mit wertigen und langlebigenMaterialien vonMessing bis Kupfer. Auch Gold erlebt bei Waschtisch- und Wannenarmaturen ein Revival – jedoch nicht wie früher opulent verschnörkelt, sondern eher in schlicht-reduzierter Ausführung bis hin zu sachlich-kantigen Einhebelmischern. Zum reduziert-nachhaltigen Style gehören auch nachhaltig produzierte Badkomponenten wie Fliesen mit Recyclinganteil, Cradle-to-CradleZertifizierung oder wertiger Naturstein wie Marmor, Travertin, Schiefer oder Granit. Poliert oder rau, in Anthrazit oder warmem Braun – Naturstein hat enorm viele Facetten und macht jedes Badezimmer auch dank seiner Unterschiede in © Agape © Ideal Standard © Tile of Spain BAD UND WELLNESS NATÜRLICH SCHÖN Nachhaltige und wertige Badmaterialien liegen im Trend

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