CUBE Hamburg · 03|21

28 Das Thema Jung und Alt spiegeln die beiden Hauptbaukörper wider. Im hinteren Haus sind 17 altersgerechte Wohnungen untergebracht. Sie sind barrierefrei - sechs von ihnen auch roll- stuhlgerecht - mit ein oder zwei Zimmern auf 35 bzw. 56 m² Fläche und haben nach Süden orien- tierte Loggien oder Terrassen. Sie werden über einen nördlichen Laubengang erschlossen. Die Grundrisse sind ohne Flure zum „Durchwohnen“ konzipiert, um eine räumliche Großzügigkeit zu erreichen. Das Kopfgebäude beherbergt auf drei Etagen eine Kindertagesstätte. Das räumliche Das Projekt geht zurück auf die Schwestern Erika und Ilse Töllke, die eine enge Bindung zu Schnel- sen hatten und mit ihrer Stiftung einer sozialen Einrichtung der Nachbarschaft im Stadtteil etwas zurückgeben wollten. Das Architekten-Team von HMA um Christina Heeckt und Thomas Mau- rer entwickelte für die Töllke-Stiftung, vertreten durch die Haspa Hamburg Stiftung, das Konzept für den Neubau von altersgerechtenWohnungen mit einer Kita, deren pädagogisches Konzept das Miteinander von Jung und Alt fördert. Auf demGrundstück stand das Doppelhaus der Schwestern, jetzt war eine gestreckte Riegelbe- bauung vorgesehen. Um die Kubatur zu gliedern, entstanden zwei Haupthäuser, die den nachbar- schaftlichen Kontext aus Satteldachhäusern auf- nehmen. Die beiden giebelständigen Gebäude werden über einen eingeschossigen Gemein- schaftsbereich zentral verbunden. So entstand ein beruhigter Wohnriegel im hinteren Bereich und ein extrovertierter Kopfbau an der Straße, der als „Hingucker“ den gewünschten städte- baulichen Abschluss bildet. © Lia Laukant © Prefa | Croce & Wir © Prefa | Croce & Wir MIXED-USE-GEBÄUDE JUNG UND ALT ZUSAMMEN Die Stiftung zweier Schwestern bereichert den Stadtteil Schnelsen

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