CUBE Hamburg · 01|21

23 an und kragen mit großer Geste wie Krane über sie hinaus. Erinnerungen an avantgardistische Architekturentwürfe werden wach. Die kom- plexe Tragwerksplanung leistete das Ingenieur- büro Wetzel & von Seht. Diese Konstruktion bewahrt auch den Charakter der historischen Auf dem rund 13 Hektar großen Areal des ehe- maligen Güterbahnhofs ist der erste Bauabschnitt des Quartiers Mitte Altona mit rund 1.600Woh- nungen, Park, Stadtteilschule, sozialen Einrich- tungen und gewerblicher Nutzung nahezu fertig- gestellt. Mit der Sanierung und Umnutzung der denkmalgeschützten Bauten Kleiderkasse und Güterhallen bleiben historische Spuren lebendig. Im östlichen Teil des Quartiers setzen die so- genannten Kranbauten des Architektur- und Stadtplanungsbüros André Poitiers, das zu- sammen mit Arbos Freiraumplanung auch für den Masterplan verantwortlich zeichnet, einen kraftvollen Akzent, der dem gesamten Quartier gut tut. Mit den sechs Häusern gelingt hier ein- drucksvoll eine Verwebung von Alt und Neu. Die Neubauten schieben sich von Osten in die historischen Güterhallen und überlagern sich so mit der dahinter liegenden Bestandswand. Dabei fassen die zur Straße und zum Platz orientierten Teile der Baukörper das Ensemble städtebaulich und geben einen klaren Rahmen vor. Dagegen docken die Richtung Bahnhof orientierten Bau- körperanteile an die sanierten Backsteinhallen © Klaus Frahm © Klaus Frahm WOHNGEBÄUDE STARKER AUFTRITT Fotos: HG Esch Die Kranbauten in der Mitte Altona zeigen, was mutige Architektur bewirken kann

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