CUBE Frankfurt · 02|23

24 ein Gartengeschoss, das sich zu einem parkartigen Freigelände mit üppiger Bepflanzung sowie Sport- und Spielgeräten öffnet. Im Erdgeschoss des Neubaus ermöglichen bodentiefe Fenstertüren mit leuchtend roten Rahmen den direkten Zugang nach draußen. Damit die Schule moderne pädagogische Ansätze umsetzen kann, haben die Architekten die Räume einer Jahrgangsstufe zu jeweils einem Cluster zusammengefasst. In dessen Zentrum liegt ein Raum, der zur Erschließung ebenso wie für Gruppenarbeit genutzt werden kann. Neben pädagogischen Anforderungen Wo sich ehemals zwei marode Schulgebäude der Edith-Stein-Hauptschule befanden, entstand ein neues Gebäude für die Henri-Dunant-Schule. Da sich beide Schulen einen Campus teilen, war das möglich. Das Stuttgarter Architekturbüro a+r musste dabei das Standard-Raumprogramm der Stadt Frankfurt für eine vierzügige Grundschule mit zwei zusätzlichen Klassen umsetzen und Räume für die Nachmittagsbetreuung im Gebäude integrieren. Da es sich um eine Ganztagsschule handelt, sollten die Lernenden zudem Schule als Lebensraum erfahren. „Grundidee war es, das Gebäude an eine bestehende Hangkante zu stellen und die Topografie auszunutzen“, erklärt der leitende Architekt Steffen Poschik von a+r Architekten den roten Klinkerbau, der mit den Bestandsbauten harmoniert. Die besondere Positionierung des doppelt abgewinkelten, langgezogenen Baukörpers schafft zudem neue Aufenthaltsmöglichkeiten außerhalb des Unterrichts: So entstand ein Pausenhof, der mit Baumbepflanzung, Sitzgruppen und Straßenmarkierungen für die Verkehrserziehung ausgestattet ist, und aufgrund der Hanglage ÖFFENTLICHE GEBÄUDE LERN- UND LEBENSRAUM Fotos: Marcus Ebener Roter Schulneubau nutzt Topografie geschickt aus und schafft neue Flächen

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