CUBE Frankfurt · 01|23

64 Vorsitz von Martin Haas (haascookzemmrich Studio2050) bestimmte aus dem Feld der Longlist 23 Projekte für die engere Auswahl der Shortlist – drei Bauten deutscher Architekten imAusland kamen außer Konkurrenz hinzu. Unter den fünf nominierten Finalisten hat die Jury die Erweiterung des Landratsamts Starnberg von Auer Weber aus Stuttgart/ München besonders begeistert. Der Zusammenklang des Bestands und des Ergänzungsbaus überzeugt: Selten treffen ein Seit 2007 werden mit dem DAM Preis jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet – zum siebtenMal in enger Zusammenarbeit mit dem Schalter- und Systemhersteller Jung als Kooperationspartner. Für die Longlist des diesjährigen Preisverfahrens wurden unter Mitwirkung eines Expertenrates rund 100 Bauwerke aus Deutschland nominiert. Grundsätzlich bestand für die Nominierung der Bauten keine Einschränkung auf eine bestimmte Bautypologie, Mindestgröße oder Bausumme. Allein die Fertigstellung sollte nicht länger als Ende 2020 zurückliegen. Bei der Projektrecherche zeigten sich einige Trends: So scheint sich einerseits die Debatte um die Bedeutung des öffentlichen Raums auszuweiten. Zudem wird verstärkt mit flexiblenWohnformen experimentiert und auch der Um- und Weiterbau stehen weiterhin im Fokus. Vor dem Hintergrund der Mobilitätswende gewinnen Verkehrsinfrastrukturprojekte an Bedeutung, die über ihre Funktion hinaus auch Aufenthaltsqualität versprechen. Dass sich nach der intensiven Phase des Homeoffice die Büros wieder füllen, bildet sich an interessanten Arbeitsorten ab. Eine Expertenjury unter ARCHITEKTURMUSEUM DIE CRÈME AUS DEUTSCHLAND Der DAM-Preis 2023 stellt 26 Projekte in einer gleichnamigen Ausstellung im DAM Ostend vor Lederer Ragnarsdóttir Oei (LRO), Volkstheater München, Foto: Roland Halbe Auer Weber Assoziierte, Erweiterung Landratsamt Starnberg, Foto: Aldo Amoretti Allmannwappner, Stadtbahntunnel, Karlsruhe, Foto: Brigida González

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