CUBE Frankfurt · 04|21

04 | 21 Das Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart für Frankfurt und die Rhein-Main-Region WOHNGEBÄUDE Gegensätze ziehen sich an – Zwei Wohnhäuser bilden eine spannungsvolle Gemeinschaft ÖFFENTLICHE GEBÄUDE Selbstbewusst und sensibel – Schulerweiterungsbau imWestend fügt sich in seine Umgebung ein LICHT SPEZIAL Besseres Licht für die Küche – Die neuesten Trends vom Schubladenlicht bis zum Licht- und Soundsystem KUNST UND KULTUR Kara Walker – A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be in der Schirn Kunsthalle www.cube-magazin.de © David Schreyer

haghnazari teppiche Adresse Berliner Straße 25, 60311 Frankfurt/Main Telefon 069.460 996 01 E-Mail info@haghnazariteppiche.com www.haghnazariteppiche.com „TENNO“ aus der SPECTRUM Kollektion von Jan Kath. Das Traditionsunternehmen Haghnazari Teppiche steht seit 1932 für unverwechselbare Qualität und Exklusivität. Unser einzigartiges Teppichsortiment beinhaltet wunderschöne antike Teppiche, moderne Einzelstücke mit traditionellemMuster und preisgekrönte aktuelle Designs. Traditionelle Knüpfkunst trifft modernes Design.

3 KLAR, RUHIG, MINIMALISTISCH – Riedberg-Villa verbindet ablesbare Volumen zu harmonischemGanzen 4 GEGENSÄTZE ZIEHENSICHAN – Eingebettet in eine grüne Umgebung bilden zwei Wohnhäuser eine Gemeinschaft 10 ODENWALD-PANORAMA – EinHaus imStil der klassischenModerne fügt sich in die historisch geprägte Umgebung 13 SKANDINAVISCH ANGEHAUCHT – Haus am Hang vereint Gemeinschaftsbereiche und Rückzugsorte 16 BEREIT FÜRDAS 21. JAHRHUNDERT – Ein Bungalow aus den 1960er-Jahren wird für heutige Ansprüche fit gemacht 19 VIELFALT IN DER EINHEIT – Neues Entree der Stadt Offenbach schafft eine urbane Durchmischung 22 NEUES ZUHAUSE FÜR STUDENTEN – Der Campus Riedberg bietet 234 Apartments und vieles mehr 26 STADTWEITERGEBAUT – Neues Ensemble an der EZB bringt mehr Wohnraum als ursprünglich vorgesehen 28 SELBSTBEWUSST UND SENSIBEL – Schulerweiterungsbau imWestend fügt sich in seine Umgebung ein 32 FUNKTIONALER SOLITÄR – Zahn- und Implantatklinik garantiert als kompaktes Volumen kurze Wege 34 INNOVATIVES GARTENKONZEPT – Modernes Materialdesign erzeugt Urlaubsgefühl im eigenen Garten 36 NEUE IMMOBILIEN in der Rhein-Main-Region 38 SPANNUNG ZWISCHEN ALT UND NEU – Neuer Grundriss bringt mehr Großzügigkeit in ein 30er-Jahre-Haus 42 GERADLINIGUND SINNLICH –Offene Bürolandschaft schafft elegantes Arbeitsumfeld, Schallschutz undDiskretion 44 FLEXIBLE LESEATMOSPHÄRE – Weiß und Orange geben bunten Bücherrücken ein neues Zuhause 46 BESSERES LICHT FÜR DIE KÜCHE – Die neuesten Trends vom Schubladenlicht bis zumLicht- und Soundsystem 48 MONDÄN& BEHAGLICH – Lichtkonzept unterstreicht Inneneinrichtung in der Filiale einer Frankfurter Institution 52 SMART IMBAD – Komfortabel, funktional und behaglich: Intelligente Lösungen fördern das Wohlfühlen 58 EIN DESIGNHAUS FÜR DEN HUND – Ulf Seydell entwirft Wohnaccessoires und Kleinmöbel 64 REGIONALES AM THEATER – Ein Lebensmittelladen der besonderen Art 74 MODERNE ORIGINAL-WIRTSCHAFT – Die Werkskantine lässt nicht nur Oldtimerherzen höher schlagen 76 RIGOLETTO – Verdis düsterste und tragischste Oper als Wiederaufnahme an der Oper Frankfurt 77 KARA WALKER – A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be in der Schirn Kunsthalle 78 DEUTSCHLANDS BESTE BAUTEN – Ausstellung zumDAMPreis für Architektur 2022 amDanziger Platz 80 IMPRESSUM 86 Wohngebäude Öffentliche Gebäude Gewerbliche Bauten Garten und Landschaft Immobilien Innenarchitektur Licht Spezial Bad und Wellness Design aus der Rhein-Main-Region Besondere Einkaufsstätten Restauranttipp Kunst und Kultur Architekturmuseum Impressum Ein Bungalow aus den 1960er-Jahren wird ästhetisch und energetisch für heutige Ansprüche fit gemacht – Seite 19. Neuer Grundriss schafft mehr Großzügigkeit im 30er-Jahre-Haus – Seite 42. Die neuesten Trends vom Schubladenlicht bis zum Licht- und Soundsystem – Seite 48. INHALT

4

5 KLAR, RUHIG, MINIMALISTISCH Eine Riedberg-Villa verbindet ablesbare Volumen zu einem harmonischen Ganzen Fotos: Boris Crull

6 wünschten. Das Gebäude setzt sich dabei aus drei ablesbaren Volumen zusammen, die auf unterschiedlicher Weise miteinander im Verhältnis stehen und ein harmonisches Ganzes schaffen. Gezielte Vor- und Rücksprünge, das Aufsitzen, Umgreifen oder Verschränken einzelner Gebäudeteile miteinander sind gewünschte formgebende Gestaltungsmittel. Die zur Straße gelegene Vorderseite hat dabei ein ruhiges und geschlossenes Erscheinungsbild und kommt praktisch ohne „richtiges“ Fenster aus. Auf Wie sich architektonische Vorgaben eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes und individuelle Wünsche der Bauherren vereinbaren lassen, zeigt eine Villa auf dem Frankfurter Riedberg von Yuen Architekten. Bei dem Neubau haben sich Architekt und Bauherren über zwei Konventionen hinweggesetzt und so eine großzügige Wohlfühloase geschaffen: klar, ruhig und minimalistisch. Kerngedanke bei dem neuen Quartier mit 30 Villen auf dem Riedberg ist das Stilmittel der „additiven Bauweise“. Weitere bauliche Vorgaben waren u. a. die rechteckige Grundform und in das Gebäude integrierte Garagen. Nebenanlagen wie Müllabstellraum und Fahrradabstellplätze werden ebenfalls architektonisch in das Gesamtkonzept integriert. Zehn Architekturbüros wurden imAuswahlverfahren prämiert. Eines war davon Yuen Architekten. Neben den baurechtlichen Vorgaben entstand die Idee zu dem Haus durch intensive Gespräche der Architekten mit den Bauherrn, die klare Vorstellungen hatten, wie ihr neues Heim sein sollte und sich bereits intensiv mit minimalistischer und japanischer Architektur auseinandergesetzt hatten. „Mit Herrn Yuen haben wir exakt einen Architekten gefunden, der auf unsere Wünsche und Formensprache eingestiegen ist“, so die Bauherren, die sich ein Wohnhaus mit klarer, geradliniger und ruhiger Formensprache WOHNGEBÄUDE

7 im Obergeschoss ist das Herzstück des Hauses, um das sich die Aufenthaltsräume gruppieren. Dieser Bereich unter freiemHimmel ist nicht nur geschützt, in Verbindung mit den senkrechten Fassadenlamellen wirft er auch Licht- und Schattenspiele in die Wohnräume. Konsequenterweise fällt auch die Treppe etwas aus demRahmen. Statt die Stahltreppe möglichst raumsparend und dezent an einer Seite unterzubringen, wurde sie geradlinige und durchaus raumnehmend zentral positioniert. Sie weist geder Rückseite hingegen schenken große Glasfronten einen fantastischen Blick auf die Frankfurter Skyline. Diese Aussicht war auch der Grund dafür, dass die Bauherren dieWohnräume – anders als üblich – imObergeschoss des Hauses platzieren ließen. So entstand im Obergeschoss eine sehr helleWohnlandschaftmit Loftcharakter, die die öffentlichen Bereiche Wohnzimmer, Küche und Esszimmer aber auch das Elternschlafzimmer aufnimmt. Arbeitszimmer, Kinderzimmer und weitere Nebenräume hingegen siedelte der Architekt imErdgeschoss an. Ein Atriummit Baum WOHNGEBÄUDE

8 radewegs den Gang zu den öffentlichen Räumen, da sie Ankommende direkt ins Obergeschoss zieht, und erzeugt zudem eine angenehme Spannung zu den weiß gestaltetenWänden der Villa. (Beteiligte Gewerke siehe S. 84) www.yuen-architekten.de WOHNGEBÄUDE Wohnfläche: 325 m² Grundstücksgröße: 611 m² Bauzeit: 12 Monate Bauweise: Holzrahmenbauweise, Keller in Massivbauweise Energiekonzept: Fernwärme, Wohnraumlüftung, Regenzisterne, extensive Dachbegrünung

HEAN Wohnkonzept Wiesbaden GmbH Wilhelmstraße 16, 65185 Wiesbaden t: 0611.306040 f: 0611.374158 kontakt@wohnkonzept-wiesbaden.de www.wohnkonzept-wiesbaden.de usm.com making places distinctive

10 beiden Monolithen sind zur Rückseite hin geschlossen und öffnen sich vorne großzügig zum gemeinsamen Garten in Südwestausrichtung. Ihre schlanken Grundrisse sorgen dafür, dass beide Familien von einemmaximal großzügigen Garten profitieren, dessen Vegetation mit beeindruckenden alten Eichen und Pinien auftrumpft. Die drei Eichen zwischen den beiden Häusern sind natürlicher Teil des Ensembles. Dieses grüne Herzstück hatte sich die Bauherrengemeinschaft gewünscht, damit zwischen den Häusern eine gemeinsam genutzte Fläche für die beiden Familien entsteht. Drei Eichen, zwei Häuser, ein Ensemble. Ein Ensemble, das paradoxerweise durch eine starken visuellen Kontrast entsteht. Denn das eine Haus ist schwarz, das andere weiß. Ein scheinbares Gegensatzpaar, das jedoch eint, dass Schwarz und Weiß zwei Pole sind, die einander bedingen und als besonders ausdrucksstark gelten. Der Ensemblecharakter entsteht aber auch, weil sich beide Gebäude architektonisch an einander anlehnen, beispielsweise durch die asymmetrische Lage der Firste oder durch das monolithische Erscheinungsbild – Dachdeckung und Fassaden beider Häuser wurden einander farblich angeglichen. Planer dieser spannungsvollen Gebäudegemeinschaft sind die Architekten Marc Flick, HGA Henning Grahn Architektur und Christian Stock. Gemeinsam haben sie beide Gebäude so entworfen, dass sie Vorgaben wie beispielsweise die zulässige Bebauungsdichte und die geneigte Dachform einhalten. Außerdem haben sie die so unprätentiös daherkommenden Häuser vor allemmit Blick auf die Funktionen geplant. Beide Bauten wurden dabei so ausgerichtet, dass die Räume optimal natürlich belichtet werden. Die WOHNGEBÄUDE GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN Fotos: David Schreyer Eingebettet in eine grüne Umgebung bilden zwei Wohnhäuser eine spannungsvolle Gemeinschaft

11 großzügiger Raum konzipiert, lichtdurchflutet mit Dachfenstern. Die außergewöhnliche Verglasung inszeniert die introvertierte Dachterrasse. Hier können die Bauherren zwischen den Baumwipfeln der Eichen entspannen“, so die Architekten. ​ (Beteiligte Gewerke siehe S. 84) www.marcflick.de www.hga.archi Der Bezug zumGarten eint die beiden Monolithen ebenfalls: Das Erdgeschoss des schwarzen Hauses beispielsweise bietet Raum zumKochen, Essen undWohnen. Gläserne Schiebetüren verbinden den Wohnraum mit der Gartenterrasse. Auch an anderer Stelle gibt es Schiebetüren, allerdings versteckt und mit der Absicht, eine optimale Raumausnutzung zu schaffen: So wird der Flur überraschend Teil des Badezimmers für die Kinder, zusätzlich entsteht eine separate Einheit für die Eltern. Die großzügige Festverglasung des weißen Hauses verbindet ebenfalls denWohnraum optisch mit dem Garten und holt in den weiteren Geschossen den Außenraum immer wieder nach innen: „ImGegensatz zum dichten Obergeschoss mit einzelnen Räumen ist das Dachgeschoss als WOHNGEBÄUDE

Lauterbach Schaap I N T E R I O R S F R A N K F U R T

13 entsprechend in südwestliche Ausrichtung. Doch nicht nur vomherrlichen Landschaftskino wollten die Bauherren profitieren. Sie wünschten sich in ihrem großzügigen Eigenheimmit einem eigenen Kinoraum einen Bereich, der nur fürs Filmesehen konzipiert ist. Platz fand er passenderweise im ohnehin dunkleren Untergeschoss, wo die Familie seitdem ihrem cineastischen Vergnügen nachgeht. Die großzügige Eingangsgalerie führt in den Luftraum, der zwischen dem Koch- und Essbereich liegt. Von hier sieht man bis in den Garten Längst ist der Odenwald nicht mehr das etwas abseits gelegene Mittelgebirge zwischen Rhein, Main und Neckar. Inzwischen hat er sich zu einer beliebten Wohnregion „gemausert“. Die aus der Region stammenden Bauherren des Architekturbüros Karl Kaffenberger haben den Platz für ihr neues Domizil an einer exponierten Südwesthanglage gefunden: Mit Blick über die im Tal liegende Altstadt und ihre bis ins 15. Jahrhundert zurückreichende Bausubstanz und zu den gegenüberliegenden, mit Streuobstwiesen sowie Mischwald bewachsenen Odenwaldbergen. Eine Herausforderung bestand darin, den Neubau im Stil der klassischen Moderne in der Innenstadtlage mit der überwiegend historisch geprägten Umgebung zu platzieren: Der Baukörper wurde daher so gestaffelt, dass das Haus leicht und elegant wirkt. Die Südwesthanglage legte zudem großzügige Fenster nahe, die auch im Obergeschoss einen Blick über die Stadt und auf das Odenwald-Panorama schenken. Daher positionierten die Architekten die Fenster und die großen, von den Balkonen überdachten Terrassen WOHNGEBÄUDE ODENWALD-PANORAMA Fotos: Dietrich vom Berge Ein Haus im Stil der klassischen Moderne fügt sich in die historisch geprägte Umgebung

14 Seine Energie gewinnt der Neubau mittels Erdwärme. Das installierte KNX-System ermöglicht es, wesentliche Funktionen wie Sound, Licht, Jalousien etc. via Handy zu regeln, sowohl imHaus als auch aus der Entfernung. Auch das Tor zumGrundstück sowie das Garagentor sind via Smartphone zu steuern. (Beteiligte Gewerke siehe S. 84) www.karlkaffenberger.de und diese Blickachse führt durch das ganze Haus. Ein Dreiseitkamin verbindet Ess- und Wohnbereich – die Eckverglasung betont und unterstützt die gemütliche Wohnatmosphäre. Die offen gestaltete Küche eignet sich nicht nur hervorragend zum Kochen, sondern, dank des Thekenbereichs, auch zum gemütlichen bewirten von Gästen. In das Obergeschoss führt eine mit strukturierter, geölter Eiche belegte Stahlbetontreppe, für die das Stahlgeländer individuell angefertigt wurde. Beim Parkettboden fiel die Wahl auf das gleiche Material. WOHNGEBÄUDE

Metall und Glas Beilmann GmbH Alfred-Nobel-Straße 8 55411 Bingen 06721 480 29-0 www.metallundglas.de R A H M E N L O S Das rahmenlose Design-Schiebefenster von Keller minimal windows® überzeugt durch filigrane Profilgeometrie sowie boden-, decken- und wandbündigen Einbau. Das minimalistische Design der großen Fest- und Schiebefenster schafft großflächige, lichtdurchflutete Wohnräume.

16 raummöglichkeiten, Wellnessbereich und einem Zugang zumGarten ist zur Hälfte unterirdisch gelagert und massiv ausgebildet, wohingegen das Obergeschoss komplett in einer Holzständerkonstruktion realisiert wurde. Helle Schnittkanten sucht man vergeblich bei der schwarzgeflamm- „Genauso wollten wir es immer haben“, freut sich die Bauherrin über ihr neues Heim mit Hanglage und herrlicher Aussicht in den nahegelegenen Wald. Das Gebäude aus demmarkanten schwarzgeflammten Holz entstand aus der Zusammenarbeit von Axial Architekten und demDesigner Olaf Recht. Letzterer ist Sohn der Bauherrin und hatte bereits eine Idee von der Kubatur und eine genaue Vorstellung von den Oberflächen wie der skandinavisch angehauchten Holzfassade. Die Architekten haben u. a. die Vorgaben auf Machbarkeit überprüft, optimiert und umgesetzt. Da das Wohnhaus einen großzügigen Gästebereich für alle Kinder und Enkel beherbergen sollte, musste es drei eigenständige Bereiche umfassen, die nun alle unter dem geteilten Dach Raum zur Entfaltung haben: Ankommens- und Gemeinschaftsbereiche sowie private Rückzugsorte. Weiter wünschten sich die Bauherren ein lichtdurchflutetes Gebäude mit modernem Wohnkomfort und aktueller Gebäudetechnik. Das Untergeschoss mit gemeinschaftlich genutzten Bereichen wie Gästezimmer mit Stau- © Olaf Recht WOHNGEBÄUDE SKANDINAVISCH ANGEHAUCHT Fotos: Sandra Hauer Haus am Hang vereint Gemeinschaftsbereiche und Rückzugsorte

17 Erdgeschoss Blickachsen durch das lichtdurchflutete Gebäude eröffnet. Die weißenWände und der helle Holzboden der Innenräume kontrastieren schön mit der dunklen Holzfassade. Auch weitere Materialien wie beispielsweise weiße Sanitärkeramik und dunkelgraue Fliesen verwässern dieses Spiel der Kontraste ebensowenig wie die unsichtbar verbaute Gebäudetechnik. (Beteiligte Gewerke siehe S. 84) www.axial-architekten.de www.olafrecht.com ten Fassade, in der ausschließlich ganze Bretter verbaut wurden. Im engen Austausch mit dem Designer haben die Architekten hierfür zunächst die Achsen festgelegt. Die 3D-Modelle und Renderings haben sie dann mit dem Holzbauer besprochen – eine Vorgehensweise, die es ermöglichte, das Fugenmaß mit viel Feingefühl anzupassen. Der zaunfreie Zugang zur gepflasterten Hofeinfahrt und demGrundstück versteht sich als eine Geste des Willkommens, bevor im Inneren das © Olaf Recht © Olaf Recht © Olaf Recht WOHNGEBÄUDE

Einige der einflussreichsten Menschen der Welt schlafen in einem Hästens. Warum? Weil sie nach einer erholsamen Nacht in einem Hästens tagsüber zur Bestform auflaufen. Und auch Sie können in einem Hästens aufwachen – zu einem überraschend attraktiven Preis. Entdecken Sie mehr auf hastens.com oder in unserem Store. Bettenkollektion ab 7.485 EUR STARTEN SIE ERHOLT INS NEUE JAHR WAKEUP® LIKEA RAPSTAR BE AWAKE FOR THE FIRST TIME IN YOUR LIFE | HASTENS.COM HÄSTENS STORE FRANKFURT KIRCHNERSTRASSE 3-5 | 60311 FRANKFURT | T +49 (0)69 21 99 73 76

19 chen, haben die Architekten die Fensterflächen vergrößert, Glasbausteine durch neue Fenster ersetzt und Brüstungen teilweise bodentief geöffnet, damit fließende Übergänge von innen nach außen entstehen. Auch haben sie Türen undWände entfernt, um raumhohe Durchgänge zu schaffen. Die klaren geometrischen Formen, rechtenWinkel und die parallele Linienführung der Gebäudestruktur blieben erhalten, da alle Eingriffe auf einMinimum reduziert wurden. So überzeugt der Bungalow heute mit der schlichten Eleganz des Unaufdringlichen. Einen Bungalow aus den 1960er-Jahren gestalterisch in das 21. Jahrhundert transformieren und energetisch sanieren – vor dieser Bauaufgabe stand das Architekturbüro TeamGeissert. Dabei sollte das vorhandene Gebäude so umgestaltet werden, dass dessen Eigenarten wie die klare Geometrie samt Zusammenspiel von horizontaler und vertikaler Gliederung erhalten bleiben und zugleich das Neue selbstbewusst und harmonisch hervortritt. Auch sollten sich die heutigen Raumansprüche und Lebensgewohnheiten im Grundriss wiederfinden. Und all das bei einer besseren Energiebilanz. Das 1964 in Langen für eine Familie gebaute Haus ist als freistehender Bungalow auf einem Gelände von 1.000m² errichtet. Das ursprüngliche Raumprogramm war aufgeteilt in privatem Schlafbereich und öffentlichemWohn- und Essbereich. „Architektonisch ging es um das Auflösen der Räume in ein neues Raumgefüge. Ziel war die Schaffung von Großzügigkeit und Weite bei fest vorgegebener Fläche und Kubatur, einer Wohnfläche von rund 180m²“, erläutert Architekt Thomas Geissert. Um das zu erreiWOHNGEBÄUDE BEREIT FÜR DAS 21. JAHRHUNDERT Fotos: Wolfgang Uhlig Ein Bungalow aus den 1960er-Jahren wird ästhetisch und energetisch für heutige Ansprüche fit gemacht

20 Unterschiedlichste alternative Energieformen wurden bei der Erneuerung in die Haustechnik integriert: beispielsweise ein Hybridheizsystem mit Heizwasserspeicher in Kombination mit Solarthermie, ein wasserführender Kaminofen und eine Photovoltaikanlage. Doch auch neugedämmte Leitungen für Heizung und Wasser sowie neue Fenster und Türen sorgen für eine bessere Energiebilanz. Ausgezeichnet wurden die Architekten für diese Arbeit mit dem A’Design Award. (Beteiligte Gewerke siehe S. 84) www.teamgeissert.de In den eher öffentlichen Bereichen prägen ein schwarzer Schieferboden und in den Schlafbereichen ein geräuchertes Eichenparkett den Raumeindruck, wobei sich der Schieferboden auch in die Außenbereiche fortsetzt. Die Reduktion der Formen, Materialien und Farben führt zu einem harmonischen Gesamteindruck, den das dezente Farb- und Beleuchtungskonzept unterstreicht. Jenseits der sichtbaren Änderungen hat der Bungalow im eher Verborgenen entscheidende Neuerungen erfahren: ein energetisches Update. Bungalows aus den 1960er-Jahren sind bei Weitem nicht auf demheutigen Stand: Sie weisen per se ein ungünstiges Verhältnis zwischen Raumvolumen und Hüllfläche auf. Zudemhaben sich in den letzten Jahrzehnten die Ansprüche an nachhaltiges Bauen verändert. All das galt es auszugleichen. WOHNGEBÄUDE

LULAY STEIN + KERAMIK LEBENSART MIT STEIN + KERAMIK – Treppen und Fensterbänke – Feinsteinzeug-Fliesen – Großformat XXL-Fliesen – Outdoor-Platten für Terrassen – Küchenarbeitsplatten aus Naturstein, Keramik und Quarzkomposit – Komplettbäder und Wellnessbereiche – Waschtischplatten Küchen, Bäder, Wohnräume.

22 sind so aufeinander abgestimmt, dass ‚Vielfalt in der Einheit‘ zum Ausdruck kommt. Es entsteht eine großstädtische Anlage, die sich als Einheit darstellt und dennoch die Idee von Einzelgebäuden an jedem Haus ablesbar macht. Über das Zusammenfassen einzelner Häuser entsteht ein städtischer Häuserblock“, erläutert Landes das Konzept, wofür das Paris des 19. Jahrhunderts Pate stand. Die homogenen Wohnblocks des Baron Haussmann waren in Farbigkeit und Lange lag das Grundstück, auf dem ehemals die Werkzeugmaschinenfabrik Collet und Engelhard stand, brach. Damit sah das westliche Entree zur Stadt Offenbach nicht sehr attraktiv aus. Das hat sich entscheidend geändert. Denn auf dem 1,8 Hektar großen Areal zwischen Bernard- und Berliner Straße ist mit demGoethequartier eines der größtenWohnbauprojekte der Stadt entstanden. Bis Anfang des Jahres 2021 wurden mit 327 Mietwohnungen (rund 25 Prozent davon gefördert), einer Kita, einem Supermarkt sowie weiteren Laden- und Büroflächen und Parkmöglichkeiten ein urbaner Teil von Offenbach geschaffen. Diese Durchmischung definiert qualitative Lebensräume und gleichzeitig Stadträume an der Grenze zu Frankfurt, nahe Kaiserlei und dem Hafen Offenbach neu. Das vom Frankfurter Architekturbüro Landes & Partner geplante Projekt setzt dabei die gründerzeitliche Blockrandbebauung des Offenbacher Nordends bis zumGoethering fort und fügt sich in Größe und Maßstab in die vorherrschende städtebauliche Struktur sowie die bestehende Kleinteiligkeit ein. „Die Wohnhäuser des Blocks WOHNGEBÄUDE VIELFALT IN DER EINHEIT Fotos: Pascal Schirmer Neues Entree der Stadt Offenbach schafft urbane Durchmischung und qualitative Lebensräume

23 Komposition der Fassade ein Vorbild – auch wenn die Architekten die Pläne des früheren Pariser Stadtplaners ins Hier und Heute übersetzt und radikal zeitgemäß umgesetzt haben. Alle Häuser haben eine Putzfassade und Natursteinelemente sowie ein darauf abgestimmtes Farbkonzept, welches zur Gliederung der Fassaden beiträgt. Die Anordnung von Fenstern mit unterschiedlichen Farben und teilweise differenzierten Fenstergewänden, Fensterfaschen und Fensterbänken aber auch Gestaltungselemente wie Austritte, Balkone, Loggien sowie Vor- und Rücksprünge in der Fassade stellen dabei den Charakter von Einzelhäusern her. Dieses Charakteristikum wird durch die Differenzierung der Oberflächen mittels Putz- und Materialstrukturen weiter verstärkt. Jedes Haus wird separat von außen erschlossen und jeder Hauseingang ist als ablesbarer Eingang gestaltet, welcher im Zusammenspiel mit der Fassadengliederung und dem Farbkonzept des jeweiligen Hauses eine eigene Adresse ausbildet. Die städtebauliche Höhenentwicklung der Gebäude nimmt nach Nord-Osten in Richtung Bernardstraße ab. Die Eckgebäude werden als Hochpunkte akzentuiert und ihre Außenkanten abgerundet. So krönen beispielsweise eine erhöhte Attika und eine Dachpergola das WOHNGEBÄUDE

24 WOHNGEBÄUDE Eckgebäude an der Berliner Straße. Großstädtisches und südliches Flair verbreiten sechs Häuser mit zweigeschossigen Rundbogenarkaden an der Berliner Straße und im Übergang zum Goethering. In diesem Bereich erstrecken sich Gewerbeflächen über zwei Geschosse, wobei die Arkaden eine optische Pufferfunktion zwischen Gewerbe und den darüber liegenden Wohnungen übernehmen. Im Sinne einer verdichteten Bebauung sind imQuartiershof sieben fünfgeschossige Mehrfamilienwohnhäuser errichtet worden, deren wertige Gestaltung unter anderem der Eingangsbereiche den Villencharakter hervorheben. Alle Wohnungen profitieren von ausgedehnten Freiflächen, sei es in Form von Balkonen, Vorgärten, Terrassen oder Dachterrassen in den obersten Geschossen. Im Innenhof, der von mehreren Seiten erreicht werden kann, sind großzügige Grün- und Spielflächen realisiert worden. Die Hoffläche zwischen den Gebäuden wurde nicht nur als Sozialabstand, sondern als grüne, lebendige Kommunikationszone gestaltet. Terrassen und Vorgartenzonen im Erdgeschoss unterstützen diese Haltung. Viele Balkone und Loggien, die weit in den Gemeinschaftsraum hineinragen, schaffen ein Gefühl von Freiheit in der Begrenzung. Somit sind die Grenzen zwischen außen und innen, Privatheit und Gemeinschaft durchlässig, was von den Bewohnern sehr gut angenommen wird. www.landes-partner.de

25 geradezu sphärisches Licht. Einen besonderen Akzent setzt eine feine Lichtaura, durch die sich die kreisrunde Scheibe von dem sie umgebenden Lichtschein abhebt. www.serien.com Die Menschen, die bereits im Goethequartier leben, genießen hier trotz Blockbebauung eine individuelle Handschrift der Architektur. So besitzt jedes Haus eine eigene Persönlichkeit. Was in allen Häusern gleich ist, sind die Beleuchtungslösungen in Treppenhäusern, Bädern sowie auf den Terrassen und Balkonen. Realisiert wurde das Lichtkonzept von dem Leuchtenhersteller serien lighting. „Die Leuchten haben wir vor allem unter Wohnungsbaugesichtspunkten ausgewählt“, sagt Geschäftsführer Manfred Wolf und fügt erklärend hinzu, dass die Leuchten einerseits entsprechend der Ausstattung einen hohen Designanspruch erfüllen müssen. Andererseits waren auch Langlebigkeit und Bruchsicherheit wichtige Entscheidungskriterien. Ein Produkt, das beide Kriterien erfüllt und darum an der Decke der Treppenhäuser zum Einsatz kommt, ist eine neue Version der Deckenleuchte CURLING CeilingM mit Acrylglasschirm in kantiger Ästhetik. Für die Beleuchtung der Balkone entschieden sich die Lichtexperten für LID Wall. Am Tag ein dezentes Designobjekt verwandelt sich LID beim Einschalten in ein Anzeige LICHT FÜRS GOETHEQUARTIER Fotos: Christoph Lisom Robuste und dennoch stilvolle Beleuchtungsideen zieren Treppenhaus und Balkone Projekt: Goethequartier Ort: Offenbach DE Bauherr: Nassauische Heimstätte Architekt: Landes & Partner Kollektionsprodukte: 472 CURLING Ceiling M acrylic, 487 LID Wall gold, 455 CRIB Wall black Jahr: 2020 Kategorie: Residential WOHNGEBÄUDE

26 lungsreiche Spiel verschiedener Öffnungen äußerst lebendig. „Wie bei all unseren Projekten war es auch hier beim Campus Riedberg unser Ziel, moderne Architektur auf effiziente Weise zu realisieren. Schließlich bedarf es immer einer wirtschaftlichen Verantwortung, gleichzeitig Wie in fast jeder Universitätsstadt ist es auch in Frankfurt für neue Studenten nicht einfach, eine Wohnung für die nächsten Jahre zu finden. Zu hoch ist der Bedarf an Wohnraum, zu gering sind die bebaubaren Flächen. Ein wenig entspannt hat sich die Lage mit der Errichtung des Studentenwohnheims amCampus Riedberg, das jüngst eröffnet wurde. In Universitätsnähe errichtet, bietet es für 234 Studenten moderne Apartments. Bei der Entwicklung des Gebäudes lag die Herausforderung für die Architekten vor allem darin, den knapp bemessenen Raum effizient zu nutzen und zugleich architektonisch den modernen Parametern des Stadtbildes zu entsprechen. Eine Aufgabe, der sich die Berliner GBP Architekten gemeinsammit dem Bauherrn Cresco Capital Riedberg Campus erfolgreich annahmen, und den Wohnkomplex entlang der Marie-Curie-Straße von der Planung bis zur Eröffnung federführend begleiteten. Dank der leichten Krümmung des Riegelbaus konnte die Grundfläche maximal ausgenutzt werden, sodass der Komplex eine Bruttogesamtfläche von 10.130m² umfasst. Straßenseitig präsentiert sich die lichtdurchflutetet Fassade durch das abwechsWOHNGEBÄUDE NEUES ZUHAUSE FÜR STUDENTEN Der Campus Riedberg bietet 234 Apartments und vieles mehr Fotos: Wolfgang Stahl

27 den oder Kommilitonen zu treffen und auszutauschen. Die Gemeinschaftsflächen umfassen den Gaming Room, Seminarflächen, Sitznischen, Tischinseln, Eventflächen im Erdgeschoss und die Laundry sowie den Filmraum im Untergeschoss. Zudem wurde eine Gewerbeeinheit für ein Fitnessstudio auf zwei Geschossen in den Gebäudekomplex implementiert, sodass sich auf dem Campus auch der Körper fit halten lässt. www.gbp-architekten.de prägt nichts unser gesellschaftliches Leben so sehr wie die Architektur, die uns umgibt“, sagt Nicola Medrow-Bürk, Partnerin bei GBP Architekten. Dabei muss sich auch die Funktion des Gebäudes räumlich niederschlagen. In diesem Fall hieß das: Platz zumArbeiten für die Studierenden schaffen ebenso wie Rückzugsflächen, wo neue Kraft getankt werden kann. Die 234 Apartments mit Größen von 18 bis 33m² verfügen über eine Küchenzeile sowie ein eigenes Bad immodernen Design. Zudemwerden einige Zimmer durch eigene Außenflächen in Form einer Loggia oder einer Dachterrasse ergänzt. Um das Gemeinschaftsgefühl der zukünftigen Bewohner zu stärken, bietet die großzügig gehaltene Lobby im Eingangsbereich ein wohnliches Ambiente. Ein idealer Ort, um sich mit FreunWOHNGEBÄUDE

28 WOHNGEBÄUDE

29 lände einer ehemaligen Kfz-Werkstatt errichtete Wohnhaus Windeckstraße schließt dabei mit seinen markant-verklinkerten Loggien und Balkonen unmittelbar an das neue Eckhaus an, dem durch seine exponierte Lage eine besondere Bedeutung zukommt. Mit seiner Materialität, den Sprossenfenstern und der profilierten Fassade bezieht sich der rötlich-braune Klinkerbau auf die 1928 errichtetete Großmarkthalle von Martin Elsässer, die mit ihrer Verbindung aus Expressionismus und neuer Sachlichkeit zu den wichtigstenMonumentalbauten der klassischen Seit Anfang der 2000er-Jahre erlebt das Ostend einen tiefgreifenden Wandel. Sichtbarster Ausdruck dieses Prozesses: Die Doppeltürme der Europäischen Zentralbank (EZB), die die ehemalige Großmarkthalle vonMartin Elsässer integrieren. Direkt gegenüber demHaupteingang zur EZB setzt ein Wohnbauprojekt von Stefan Forster Architekten den Wandel fort. Das Gebäudeensemble besteht aus einer Gruppe von vier Stadthäusern – davon zwei Bauten aus der Gründerzeit, die aufwendig saniert wurden und zu beiden Seiten von je einem Neubau flankiert werden. Dem Entwurf der Architekten lag der Gedanke der europäischen Stadt mit parzellierten, immer etwas anders gestalteten und zugleich identifizierbaren Einzelhäusern zugrunde. So übernehmen die Neubauten etwa die Traufhöhe der Altbauten und das Motiv des Mittelgiebels. Mit dieser Bauaufgabe knüpfte das Frankfurter Architekturbüro an zwei weitere, früher realisierte Wohnhäuser an der Nord- bzw. Westseite desselben Straßenblocks an. Das auf dem GeWOHNGEBÄUDE STADT WEITERGEBAUT Fotos: Lisa Farkas Neues Ensemble an der EZB schafft mehr Wohnraum als ursprünglich vorgesehen

30 ihnen ein nur zweigeschossiges Gebäude. Laut Fluchtlinienplan der 1960er-Jahre sollte das Eckgrundstück anWindeck- und Sonnemannstraße ursprünglich eine Straßenverbreiterung ermöglichen. Erst als der Projektentwickler „Quartier East“ eine aufwendige Sanierung der unbewohnten und abbruchreifen Altbauten in Aussicht stellte, wurden die Pläne geändert. www.sfa.de Moderne in Frankfurt zählt. Insbesondere die gläsernen, mit Gesimsen gegliederten Erker sind als Referenz an die Gestaltung der Treppenhäuser an den Kopfbauten der Großmarkthalle zu verstehen. „Das Wohnprojekt Sonnemannstraße zählt zu den wenigen Projekten im Ostend, die im tradierten städtebaulichen Maßstab Bezüge zu unterschiedlichen Phasen der Stadtgeschichte aufweisen: vomHistorismus bis zur klassischen Moderne, von der Gründerzeit bis zur Gegenwart“, erläutert Stefan Forster. Mit dem Vierer-Ensemble sind auch 35 hochwertige Eigentumswohnungen und ein Café an der Ecke entstanden. Dabei sah die Stadtplanung nicht immer vor, dass auf dem Eckgrundstück Wohnraum entstehen sollte, auch wenn sich links der Altbauten eine Brache befand und rechts von WOHNGEBÄUDE

Genius Loci, design by Gabriele Centazzo Neben der Verantwortung für die Natur zeichnet sich Valcucine seit jeher durch seine Aufmerksamkeit für den Menschen und sein Wohlbefinden aus und entwickelt ergonomische Lösungen, die die tägliche Interaktion mit dem Raum Küche verbessern. New Logica System und Air Logica System revolutionieren das Konzept von Raum und Funktionalität und schenken dem Benutzer ganz neue Erfahrungen bei der Küchenbenutzung. CB Küchendesign GmbH Zum Apothekerhof 2 60594 Frankfurt + 49 69 60329505 info@valcucine-frankfurt.de valcucine-frankfurt.de enius Loci, design by abriele entazzo

32 ten Etage, in der die flexibel nutzbaren Räume unterschiedliche Lernformen ermöglichen und die Individualität der Lernenden fördert. Das ist umso wichtiger, da die Schule vom Land Hessen mit dem Gütesiegel für Schulen ausgezeichnet wurde, die hochbegabte SchülerInnen besonders fördern. Damit die Schule mit den umgebenden Gründerzeitbauten ein Gebäudeensemble bildet, sollte der Neubau derenMaterialität und Formensprache in moderner Interpretation fortführen. Um das zu erreichen und gleichzeitig im Inneren genügend Volumen zu schaffen, haben die Architekten das Gebäude gestaffelt und die Fassade so gestaltet, In der Regel freuen sich Städte nicht gerade über Platzmangel in Schulen. Bei einer Schule im Westend ist das jedoch ganz anders. Denn die I. E. Lichtigfeld-Schule, die wegen Platzmangel einen Erweiterungsbau brauchte, war nach demNationalsozialismus, demVerbot jüdischer Schulen und der Schoa die erste jüdische Schule, die in der Bundesrepublik eröffnete. Im Gründungsjahr 1966 hatte vermutlich niemand zu hoffen gewagt, dass sie eines Tages zu klein werden könnte. Auch ihr Gründer und Namensgeber, der Rabbiner Isaak Emil Lichtigfeld, sprach damals von einem „Experiment“. Den Neubau von HGP Architekten kannman also als Zeichen eines geglückten Experiments deuten. Auch wenn besondere Sicherheitsanforderungen leider unumgänglich sind – die jedochmöglichst unsichtbar integriert wurden. Das Frankfurter Architekturbüro hat den Neubau für eine dreizügige Grundschule samt Einführungsstufe und rund 330 Schüler geplant. Die Privatschule mit ganztägigemBetreuungsangebot umfasst unter anderem 20 Klassenräume, eine Cafeteria und eine Lernlandschaft in der obersÖFFENTLICHE GEBÄUDE SELBSTBEWUSST UND SENSIBEL Fotos: Thomas Ott Schulerweiterungsbau imWestend fügt sich in seine Umgebung ein

33 tekten haben sich hier von einer Murmelbahn inspirieren lassen, da es sich bei der LichtigfeldSchule um eine internationale Schule handelt und Kinder auf der ganzen Welt Murmeln kennen. Durch großzügige Flure gelangen die jungen Menschen in alle Räume. Hier schließlich sorgen bodentiefe Fenster für ausreichend Tageslicht. (Beteiligte Gewerke siehe S. 84) www.hgp-architekten.de dass eine kleinteilige Gliederung entstand. „Der Erweiterungsbau bindet sich selbstverständlich in das Gebäudeensemble ein und reagiert dabei selbstbewusst und zugleich sensibel auf die Umgebung“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter und Architekt Markus Leben. BeimMaterial fiel dieWahl für den Gebäudesockel auf einen robusten, kleinteiligen und unterschiedlich strukturierten Ziegel. Passend zumKonzept der Schule ist er ein Sinnbild für die Individualität, die auch in einer starken Gemeinschaft gut wahrnehmbar ist. Der Mittelteil des Gebäudes besteht aus Putz und Ziegeln und für das obere Staffelgeschoss wählten die Planer Putz in unterschiedlichen Farben und Versprüngen. Im Inneren verbindet eine Treppe zwischen leicht geneigten Wänden alle Geschosse. Die ArchiÖFFENTLICHE GEBÄUDE

34 derlichen Nutzungen in einem Solitär unterbringen, um die Wege zwischen den einzelnen Funktionen möglichst kurz zu halten. Zum anderen sollte eine hohe Energieeffizienz erreicht werden, weshalb schon in der frühen Planungsphase ein positives Verhältnis von der Oberfläche zumVoNeben einem gewissen Wohlfühlambiente, das die Zahnarztangst nehmen soll, müssen im Bereich Zahnmedizin vor allem die Funktionen effizient untergebracht werden, die eine moderne technische Ausstattung brauchen. Für Architekten ist das eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe, denn sie müssen Detaillösungen an der Schnittstelle von Architektur und Technik finden. So auch das Architekturbüro Formaat, das beim Neubau eines Implantatzentrums in Mainz unter anderem folgende Nutzungen unterbringen musste: Den Klinikbereich für sichere Narkosen und chirurgische Eingriffe, inklusive Patientenzimmer, einen separaten Kinder- und Prophylaxebereich, ein vollausgestattetes eigenes zahntechnisches Labor oder auch Besprechungsräume. Und bei allem sollte natürlich auch Barrierefreiheit gewährleistet sein. Um das anspruchsvolle Programm umzusetzen, haben Formaat Architekten das Projekt komplett vomGebäude bis zu den Möbeln entworfen, geplant und begleitet. Das Grundkonzept basiert dabei auf einer kompakten Baukörperkubatur. Zum einen wollten die Mainzer Planer alle erforGEWERBLICHE BAUTEN FUNKTIONALER SOLITÄR Fotos: Lennart Wiedemuth Zahn- und Implantatklinik als kompaktes Volumen garantiert kurze Wege

35 einer Holz-Alu-Kombination sorgt für reichlich Tageslicht in den Innenräumen. Dabei rahmen tiefe Fensterlaibungen aus Kiefer den Blick nach außen und schaffen einen warmen Ausgleich zu den Kern- und Außenwänden in Sichtbeton. Die Besenstrichfassade verleiht dem Gebäude ein leicht organisches Erscheinungsbild und spielt in sanfter Weise mit Licht und Schatten. www.formaat.de lumen im Vordergrund stand. Zusätzlich trägt die Kombination der Speichermasse in Form des Sichtbetons mit einer effektiven Wärmedämmung zur hohen Energieeffizienz bei. Im Inneren reihen sich Behandlungs-, Eingriffs-, Büro- und Laborräume im Erd- und Obergeschoss entlang der Fassade und orientieren sich nach außen. Die Nebenräume finden sich in den Kernbereichen. Unterbrochen werden diese durch das geschossübergreifende Atrium im Foyer. Eine Galerie verbindet die im Obergeschoss angeordneten Funktionsbereiche und ermöglicht vertikale Sichtbeziehungen innerhalb des Gebäudes. Eine flächenbündige Fassade aus umlaufenden Fensterbändern mit Sonnenschutzverglasung in GEWERBLICHE BAUTEN

36 und lädt zum Relaxen ein. Als absolutes Highlight sticht der Pool mit Salz-Elektrolyse hervor. Dieser benötigt keine Chemie und garantiert dennoch ein hygienisches Badevergnügen. Der Kunde ist mit der modernen Neugestaltung seines Wohlfühlgartens rundum zufrieden. Die hochwertigenMaterialien versprechen nicht nur einen Ausblick auf Urlaub im eigenen Garten, sondern auch eine lange Haltbarkeit. www.mobau-wirtz-classen.de www.schellevis-deutschland.de Ein in die Jahre gekommener Garten sollte mit einem neuen Konzept aufgefrischt werden. Der Bauherr wünschte sich zum einen die Modernisierung des Grundstücks, zum anderen sollten aber auch wertvolle Elemente, wie beispielsweise das bereits erbaute Wasserbecken und ein Teil der Pflanzen, erhalten bleiben und in das neue gestalterische Konzept eingebunden werden. Andere Bereiche galt es, durch modernes Design und innovative Materialien zu optimieren. Da für die Gestaltung möglichst hochwertige Materialien gewünscht waren, fiel die Entscheidung auf großformatige Platten und eine maßgefertigte Gartenlounge aus Holz. Die „Platten mit Charakter“ sind größtenteils scharfkantig und haben eine einzigartige Oberflächenstruktur. Großer Vorteil ist, dass beim Verlegen dieser großformatigen Betonplatten nur wenige Fugen benötigt werden und dass die Platten auch hochkant eingesetzt werden können. So kamen die Platten als Umrandung des vorhandenen Wasserbeckens, als Beetabgrenzung und auch als Gehweg zum Einsatz. Die moderne Gartenlounge aus Holz ist als Wohlfühloase angelegt GARTEN UND LANDSCHAFT INNOVATIVES GARTENKONZEPT Modernes Materialdesign erzeugt Urlaubsgefühl im eigenen Garten

www.schmidt-ambiente.de Neu-Isenburg Frankfurter Str. 42–44 63263 Neu-Isenburg Tel. & WhatsApp 06102-77 85 0 Wiesbaden-Nordenstadt Borsigstraße 10 65205 Wiesbaden-Nordenstadt Tel. & WhatsApp 06122-50 75 71 Hirschberg an der Bergstraße Im Rott 2 69493 Hirschberg Tel. & WhatsApp 06201-489 32 72 GARTENMÖBEL & SONNENSCHIRME. BESTE AUSWAHL. BESTE QUALITÄT. SOFORT LIEFERBAR. Online kaufen unter: NEU 2022

38 NEUE IMMOBILIEN IN DER RHEIN-MAIN-REGION InWiesbaden entstehen mit demNeubauprojekt „Vivre“ in den drei Villen mit den Namen Fondettes, Gent und Montreux (Partnerstädte Wiesbaden) insgesamt elf komfortabel ausgestattete Zwei- und VierzimmerEigentumswohnungen mit Wohnflächen von 62 bis 148m². In direkter Nachbarschaft zu „Vivre“ befindet sich das bedeutende Kulturdenkmal Walkmühle, mit dem sich Wiesbaden ein einmaliges Idyll erhalten hat. Mit seiner Lage im ruhigen Walkmühltal am Ende der Albrecht-DürerAnlage verbindet das Neubauprojekt Natur und Nähe zu Wiesbaden auf besondere Art und Weise. Für den architektonischen Entwurf des Neubauprojekts zeichnet der Wiesbadener Architekt Hans-Peter Gresser verantwortlich. Die lichtdurchfluteten Wohnungen mit großzügig angelegten Grundrissen und gehobener Ausstattung verfügen jeweils über Balkon, Dachterrasse oder individuellem Gartenanteil. Ein besonderes Highlight sind die Penthousewohnungen, bei denen u. a. der Aufzug direkt aus der Tiefgarage in die Wohnung führt. Alle Wohnungen werden besonders wohngesund mit schadstoffarmen Baustoffen und Raumluftfeuchtigkeitsmessungen in den Räumen errichtet. Die Fertigstellung ist für November 2022 geplant. www.krieger-schramm.de In Kronberg im Taunus entsteht auf einem gut 4.800m² großen Areal am Campus zum Jahresende 2023 das Wohnquartier „Kronberger Obstwiesen“ – ein Ensemble aus zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 41 Eigentumswohnungen. Die geplanten Wohnungen im Quartier bieten zwei, drei oder vier Zimmer 49 bis 153m² Wohn-/Nutzfläche sowie jeweils einen Balkon oder eine Terrasse. Im Erdgeschoss gehört auch ein kleiner Garten zum Angebot. Alle Wohnungen sind barrierefrei und per Aufzug bequem erreichbar. Unterhalb der Anlage wird eine zentrale Tiefgarage Platz für 60 Pkw bieten. Weitere sieben Stellplätze für die Besucher entstehen imAußenbereich der beiden Häuser, die jeweils drei Vollgeschosse plus ein Staffelgeschoss mit Dachterrassen umfassen werden. Die geplanten Häuser entstehen in einem baurechtlichen Mischgebiet zwischen der Accenture Zentrale und einer gewachsenen Einfamilienhaussiedlung. Highlight der Wohnanlage werden die üppig begrünten Außenanlagen mit gemeinschaftlichen Treffpunkten, Hochbeeten, Leseecken und einem Spielplatz. Die teilweise begrünten Fassaden sollen die naturnahe Atmosphäre zusätzlich unterstreichen. www.bonava.de/obstwiesen © Bonava © Krieger + Schramm GmbH & Co. KG VILLEN AN DER WALKMÜHLE Wiesbaden: Zwischen Stadt und Natur WOHNEN IM TAUNUS Naturerlebnis trifft Altstadtflair in Kronberg

39 NEUE IMMOBILIEN IN DER RHEIN-MAIN-REGION Die ÖkoSiedlung Friedrichsdorf ist ein Vorzeigeprojekt für einen sozial gemischten und nachhaltigenWohnungsbau über das Rhein-Main-Gebiet hinaus. ImVordertaunus wird ein neues Quartier mit über 350 Wohneinheiten für mehr als 700 Menschen entwickelt. Neben einem der größten Eisspeicher Deutschlands, der das gesamte Quartier mit regenerativer Wärme und Warmwasser versorgt, ist ein neuer Wohnturm in Holzhybridbauweise ein weiteres Schlüsselprojekt innerhalb der ÖkoSiedlung Friedrichsdorf. Mit dem Abschluss eines Architektenwettbewerbs gehen die Planungen für den Bau eines achtgeschossigen Wohnturms mit 15 Eigentumswohnungen in die nächste Phase. Der Einsatz von Holz als nachwachsendemNaturbaustoff unterstreicht damit den Charakter der Siedlung. Der Baustart für den Wohnturm soll im Jahr 2023 stattfinden. Aus demWettbewerb, an dem insgesamt vier Büros teilgenommen haben, ist Studiobornheim als Sieger hervorgegangen. Der Entwurf der Architekten aus Frankfurt überzeugte die Jury mit einer klaren vertikalen Gliederung der Fassade und einem Entree, das großzügig und einladend gestaltet ist. Die Fassade ist geprägt durch das Zusammenspiel von Glas und Holz. Die Verwendung von Beton wird dabei auf ein minimal notwendiges, aber sinnvolles Maß reduziert und durch Holzwerkstoffe ersetzt. Decken, Aufzugsschacht und tragende Elemente werden mit Stahlbeton ausgeführt. Mit sieben Vollgeschossen sowie einem Staffelgeschoss wird der Turm das höchste Gebäude der ÖkoSiedlung. Die Lage des Turms befindet sich oberhalb des zentralen Parks, der grünen Mitte des neuen Stadtteils, und erlaubt Aussichten auf den Taunus sowie die Skyline Frankfurts am südlichen Horizont. „Die CO₂-Bilanz wird durch die überwiegende Holzbauweise deutlich verbessert und dem Ziel der notwendigen Dekarbonisierung Rechnung getragen. Der Einsatz von robusten und langlebigen Materialien schafft ebenfalls einen effizienten Beitrag zur Wirtschaftlichkeit. Insbesondere der Rohstoff Holz, als Baumaterial aus nachwachsenden Wäldern, vereint ökologische, baubiologische und ökonomische Aspekte“, sagt Michael Henninger, Geschäftsführer beim Immobilienunternehmen Frank im Rhein-Main-Gebiet. Neben öffentlich geförderten und freifinanzierten Mietwohnungen, darunter auch für Senioren, werden in der ÖkoSiedlung Doppel- und Reihenhäuser sowie Eigentumswohnungen realisiert. Dadurch entsteht ein sozial gemischtes und generationenübergreifendes Quartier. Der Einsatz regenerativer und ressourcenschonender Energien sowie eine klimafreundliche Bauweise ist dabei identitätsbildend für die neue Nachbarschaft. Der Schlüssel dazu sind die zentrale Energieversorgung und ein Nahwärmenetz. Intelligent kombiniert liefern ein Eisspeicher, eine Großwärmepumpe, ein Blockheizkraftwerk, ein moderner Gasbrennwertkessel sowie Solarabsorber und PVT-Systeme (Photovoltaik und Solarthermie) den Bewohnern zuverlässig, effizient und bedarfsgerecht Wärme zum Heizen und für Warmwasser. Der erste Bauabschnitt ist mittlerweile abgeschlossen. Bis 2024 soll der zweite Abschnitt mit weiteren Reihenhäusern und Eigentumswohnungen beendet sein. www.frank.de ÖKOSIEDLUNG FRIEDRICHSDORF IM TAUNUS Neuer Wohnturm in Holzhybridbauweise

40 teste Range Rover aller Zeiten“, sagt Prof. Gerry McGovern, Chief Creative Officer, Jaguar Land Rover, zumneuenModell. Die Farbpalette für das Exterieur unterstreicht die eleganten Proportionen und klaren Oberflächen des neuen Range Rover, während die Optionen für das Interieur nachhaltiger, verantwortungsbewusster und fortschrittlicher denn je sind. Hier punktet der Luxus-Geländewagen mit modernster Technik und edlem Ambiente: Der größte Touchscreen, der jemals in einem Land Rover verbaut wurde, Die Harmonie seiner Proportionen, Oberflächen und Linien sind einfach unvergleichlich: Der Range Rover ist seit 50 Jahren eine Stilikone und auch in der jetzt erschienenen fünften Generation setzen die Automobilbauer aus dem englischen Coventry mit einer zeitgemäßen Interpretation des Markenprofils ein beeindruckendes Designstatement. Ihr Flaggschiff ist jetzt nochmal raffinierter und eleganter: Feinste Materialien und intuitive Technologien bieten im Innenraum unvergleichlichen Luxus – ob mit vier, fünf oder sieben Sitzen, die nicht nur in traditionellem Leder erhältlich sind, sondern auch in einem neuen Premiumtextil aus Ultrafabrics und einer Kvadrat-Wollmischung. Von außen präsentiert sich das Original unter den Luxus-SUVs in der neuen Editionmit klaren Linien und einem kernigen Erscheinungsbild. Neue 23-Zoll-Leichtmetallfelgen – eine Premiere bei Land Rover – sorgen für den perfekten Auftritt. Dabei bleibt er stets seinen Wurzeln treu: „Der neue Range Rover folgt nicht der Mode oder demTrend, sondern einer modernistischen Designphilosophie. Kombiniert mit über 50 Jahren Evolution, ist er ganz einfach der begehrenswerVerbrauch: Range Rover P530 mit 390 kW (530 PS), AWD Automatik, (kombinierter Kraftstoffverbrauch und CO2-Emission: 12,8–12 l/100 km; 294–275g/km) MOBILITÄT EINER WIE KEINER Fotos: Jaguar Land Rover Deutschland GmbH Der neue Range Rover punktet mit neuen Materialien und intuitiven Technologien Anzeige

41 das Pivi Pro Infotainmentsystemund intuitiv bedienbare Bedienelemente machen den ikonischen Briten zummodernen Hightech-Geländewagen. Zum Antriebsportfolio des neuen Range Rover zählen zwei ab Januar 2022 bestellbare Plug-inHybride (PHEV) mit größerer Reichweite und kombinierten CO₂-Emissionen von weniger als 30 g/km. Rein elektrisch können die Stromer nach WLTP-Norm bis zu 100km zurücklegen, was ungefähr 80 km in der Praxis entspricht. Ab 2024 weitet dann eine rein elektrisch angetriebene Variante das Angebot nochmals aus: als erstes vollelektrisches Modell aus demHaus Land Rover. Für Liebhaber des ganz besonderen Fahrzeugs gibt es mit dem neuen Range Rover SV eine exquisite Interpretation des Range Rover Luxus mit vielen Personalisierungsmöglichkeiten, handgefertigt von der Abteilung Special Vehicles. www.landrover.de MOBILITÄT Anzeige Fuhrmeister Exclusive Automobile GmbH & Co. KG Robert-Bosch-Straße 7, 55129 Mainz-Hechtsheim Tel.: 06131 60375 40, willkommen@fuhrmeister.de, www.fuhrmeister.de Avalon Premium Cars Kronberg GmbH Eschborner Straße 1–3, 61476 Kronberg im Taunus Tel.: 06173 99968-0, kronberg@autohaus-avalon.de, www.avalon-kronberg.de Auto Center Milinski GmbH Am Germanenring 5, 63486 Bruchköbel Tel.: 06181 57890-0, info@ac-milinski.de, www.milinski.de Glinicke British Cars Frankfurt GmbH & Co. KG Hanauer Landstraße 295, 60314 Frankfurt am Main Tel.: 069 94943455-0, britishcars-frankfurt@glinicke.de, www.glinicke-frankfurt.de Hedtke Automobile GmbH Rudolf-Diesel-Straße 46, 64331 Weiterstadt Tel.: 06151 85066-0, info-jlr@hedtke.de, www.hedtke.de

42 Elemente wie Schrank- oder Kücheneinbauten in einer produktiven Spannung mit dem Alten befinden. Der Abbruch vonWandteilen öffnete auch den Raum für die große offene Küche mit angrenzendemWohn-Essbereich und die einst enge Eingangssituation wich einem großzügigen Entree. Aus dem üppigen Badezimmer im Erdgeschoss wurde ein kleineres Bad, sodass zusätzlich Platz für die fehlende Garderobe mit viel Stauraum entstand. Auch der Kellerzugang wurde durch das Entfernen von Trennwänden optimiert. Es klingt nach einer anspruchsvollen Aufgabe: Aus einem Haus der 1930er-Jahre sollte ein Heim für eine dreiköpfige Familie entstehen, das den ursprünglichen Charakter bewahrt und dennoch mehr Großzügigkeit und Geradlinigkeit schafft. Das Erdgeschoss sollte bei den Umbauarbeiten offener werden, eine Garderobe mit viel Stauraum entstehen und die Küche mit angrenzendem Essbereich vergrößert und geöffnet werden. Nach den Umbauarbeiten sollte die neue Gestaltung modern und puristisch dem Bestand gegenüber stehen. Die Realisierung dieser Wünsche ist der Darmstädter Innenarchitektin Ulrike Behr durchaus gelungen. Die Innenarchitektin hat zunächst den Grundriss neu aufgeteilt, indem sie Teilbereiche öffnete und Wandteile entfernte. Mit äußert reizvollen Folgen: Sie stieß nämlich auf Holzstützen und Holzbalken, die sie freilegte und zu einem Teil des gestalterischen Konzepts machte. Das führte einerseits dazu, dass der Charakter des Hauses durch die Sichtbarkeit der ursprünglichen Holzkonstruktion ablesbar bleibt und sorgt andererseits dafür, dass sich neu hinzugekommene INNENARCHITEKTUR SPANNUNG ZWISCHEN ALT UND NEU Neuer Grundriss bringt mehr Großzügigkeit in 30er-Jahre-Haus Fotos: Gregor Pfitzer

RkJQdWJsaXNoZXIy NDcxMjk=