CUBE Frankfurt · 02|21

32 In den letzten Jahrzehnten wurden in Deutsch- land zahlreiche kirchliche Gebäude nach ihrer Entweihung umgenutzt. Einige wurden zu Kulturzentren, manche zu Restaurants oder Treffpunkten von Nachbarschaftsvereinen. So auch auf Limburgs Schafsberg, wo ein gemischt genutzter Kulturbetrieb mit Gastronomie im In- nen- und Außenbereich entstehen sollte. Nicht unkompliziert, da schon Denkmalschutzauflagen baulichen Veränderungen enge Grenzen setz- ten. Unter dem Namen „Pastorale Kultursalon & Sommergarten“ hat Architektin Angelika Seip aus Limburg die Wünsche ihres Bauherren in ein machbares Konzept gebracht. Zuvorderst galt es, ein Problem zu lösen, das nie- mand bedacht hatte: Die für Sakralbauten typische Akustik musste ohne große Eingriffe in die Ar- chitektur zwingend theatertauglich werden. Nach sechs Monaten Umbau, intelligentemEinsatz von Dämm- und Dekomaterialien und einem ganzen Paket einzelner Maßnahmen veränderte Seip die Akustik so, dass trotz Deckenhöhe und sakral- bautypischer Architektur ein entspannter Restau- rantbesuch ebenso möglich ist wie Darbietungen INNENARCHITEKTUR REFERENZ ANS REFEKTORIUM Fotos: Manfred Vogel Raumkonzept in ehemaliger Kirche ermöglicht kulinarischen und kulturellen Genuss

RkJQdWJsaXNoZXIy NDcxMjk=