CUBE Frankfurt · 02|21

12 ckung zu einer Art Ferienhaus in der Stadt“, er- läutert der Architekt Hendrik Tovar das kleine, aber feine Haus. „Ein funktionaler Grundriss, geschickte Raumausnutzung, eine Galerie im Dachspitz zu der eigens angefertigte Regaltrep- pen führen, ein kleines und helles Bad in der Dachschräge – all das sind typische Merkma- le der Ferienarchitektur.“ Die vorgeschriebene Fluchttreppe dient zugleich als eigener Zugang zumGarten, was den Gedanken eines eigenstän- digen Hauses unterstützt. Im Innern hebt sich das kleine Gebäude ebenfalls vom Mutterhaus ab: Während in den öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss eine helle Gestaltung auch durch Ein neues Häuschenmitten im beliebten Bocken- heim? Selten, aber möglich, wenn einige Voraus- setzungen stimmen. Wie bei demBauherren von ffm-architekten. Tovar + Tovar. Denn für das Ehepaar hatte das Architekturbüro bereits vor Jahren eine ehemalige Bäckerei mit Backstube in einem fünfgeschossigen Gründerzeithaus in einWohnreich verwandelt. Nun sollte im Innen- hof auch noch für den Nachwuchs Wohnraum geschaffen werden. Das „Kinderhaus“ mit Bad und zwei Zimmern sollte dabei als eigenstän- diges Haus erkennbar sein – obwohl es auf den eingeschossigen Anbau aufgesetzt wurde und nur 40m² Grundfläche hat. Eine Teilaufstockung für die bestehende eingeschossige Wohnraum­ erweiterung also, bei der das Baurecht zudem eine Dachschräge zum Nachbarn vorschrieb. Mit Reduktion und Blick auf das Wohnumfeld hat das Frankfurter Architekturbüro die Auf- gabe gelöst und damit auch noch einen Hauch von Schwedenurlaub geschaffen. Mitten in der Stadt. „Die schwedenrote Blechfassade kontras- tiert harmonisch mit dem umgebenden Grün der Hecken und Bäume. Das macht die Aufsto- © ffm-architekten. Markus Raupach © ffm-architekten. Hendrik Tovar WOHNGEBÄUDE SCHWEDENURLAUB IN FRANKFURT Ein kleines, aber feines Domizil mit Feriencharakter mitten in der Stadt

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