CUBE Düsseldorf · 03|19

32 tenen Baumbestands gibt es dem Museum zu beiden Seiten ein Gesicht und orientiert die Besucher direkt zumHaupteingang hin. In das Gebäude integriert wurde ein zentrales Foyer, in dem Nischen für Kasse, Information, Muse­ umsshop und Garderobe durch unterschiedli­ che Raumhöhen und Farbnuancen voneinander abgesetzt sind. Daran schließt sich zudem ein größerer Veranstaltungsraum an, welcher ins­ besondere der museumspädagogischen Arbeit zur Verfügung steht. Er fasst rund 100 Sitz­ plätze und ist so orientiert, dass die Besucher durch ein breites Fenster in die Landschaft des Freilichtmuseums mit der Dorenburg als zen­ Das Niederrheinische Freilichtmuseum in Gref­ rath ist ein volkskundliches Freilichtmuseum, das die bäuerliche und handwerkliche Kultur des mittleren Niederrheins ausstellt. Auf demmeh­ rere Hektar großen Gelände rund um das barock überformte Wasserschlösschen der Dorenburg verorten sich verschiedene Gebäude aus der Re­ gion, die alle wiederaufgebaut wurden – darunter auch ein beliebtes Spielzeugmuseum. Um die Be­ sucherfreundlichkeit des Museums zu verbessern und auch der Bildungsarbeit mehr Raum zu ge­ ben, wurde ein offener Architektenwettbewerb für ein neues zentrales Eingangsgebäude vomKreis Viersen organisiert. Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf des Architekturbüros Köppen Rumetsch konnte zeitnah innerhalb von acht Monaten umgesetzt werden, was besonders auch der ökonomischen Bauweise geschuldet war: Das Eingangsgebäude ist als barrierearmer Erdge­ schossbau konzipiert und wurde als vorgefertigter Massivholzbau umgesetzt. Das Eingangsgebäude ist so auf demMuseums­ areal verortet, dass es egal ist, von welcher Seite aus man das Areal betritt: Inmitten des erhal­ ÖFFENTLICHE GEBÄUDE FENSTER ZUR LANDSCHAFT Fotos: Anastasia Hermann Das Niederrheinische Freilichtmuseum beeindruckt durch sein offenes Entree

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