CUBE Düsseldorf · 01|24

36 hin klar und einheitlich gefügtes Ensemble. Die innere Erschließung, an die sämtliche Wohnungen angeschlossen sind, erfolgt über einen zentralen, großen Korridor, inszeniert als „Spielstraße“. Dazu kommt ein zweigeschossiger Gemeinschaftsraum, der temporär der Gemeinschaft auch als Gäste-Apartment zur Verfügung steht. Das dreigeschossige Gebäude mit einem Kellergeschoss in wasserundurchlässigem Beton besitzt zwei Lichthöfe, die aus dem Baukörper einen Mäander entstehen lassen. Dieser sorgt dafür, dass die daran anschließenden Wohneinheiten eine optimierte, dreiseitige Belichtung erhalten. Damit der Baugruppe eine möglichst große Außenfläche als Gemeinschaftsgarten zur Verfügung steht, wurde das kompakte GebäuBeim Entwerfen für Baugruppen bewegt man sich als Architekt:in oft auf einem schmalen Grad zwischen den individuellen Wünschen der Bauherren und einer übergeordneten, gestalteten Einheit. Zwölf junge oder noch angehende Familien, die schon seit Jahren auf der Suche nach dem passenden Wohnraum waren, hatten sich zu einer Baugruppe zusammengefunden und beauftragten Georg Döring Architekten aus Düsseldorf mit Entwurfs- und Ausführungsplanung des Mehrfamilienhauses. Auf dem Grundstück in Gerresheim entstand die „Villa Pillebach“ – in geografischer Nähe zum gleichnamigen Bachlauf, mit individuellen Wohneinheiten gemeinschaftlichen Orten und einer stimmigen Form. In der „Villa Pillebach“ gleicht keine Wohnung der anderen, da jedes Apartment speziell auf die Bedürfnisse der Eigentümer angepasst ist. Es gibt sowohl eingeschossige als auch MaisonetteWohnungen. Alle sind zudem auch – altersgerecht – flexibel teilbar. Die zwölf Wohneinheiten verfügen über Wohnflächen von 100 bis 150 m², jeweils verteilt auf drei bis fünf Zimmer. Trotz dieser Individualität entsteht ein nach außen WOHNGEBÄUDE WOHNEN MIT GEMEINSINN Fotos: Michael Reisch Die „Villa Pillebach“ in Gerresheim verbindet individuelles Wohnen mit einer klaren Form

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