CUBE Düsseldorf · 01|23

96 ARCHITEKTUR NEWS AKTUELLES AUS DÜSSELDORF MONHEIM_CUBE Inmitten der neu gestalteten Innenstadt Monheims leuchtet ein weithin sichtbares Kunstwerk: Beim „monheim cube“ handelt es sich um einen begehbaren Kubus aus weißen Leuchtröhren. Seine Grundform ist ein paar Schritte weiter als Quadrat in den Boden eingelassen. Die Lichtinstallation reagiert interaktiv auf die Bewegungen der Passant:innen: Über Sensoren gesteuert, leuchtet sie heller, je mehr man sich nähert und entfaltet eine ganz eigene Kraft. Mit einfachen geometrischen Formen und sparsamen Mitteln wird eine komplexe, sinnliche Erfahrung erzeugt. Das Lichtspiel wird durch eine Soundinstallation von Frank Schulte ergänzt, die über eine spezielle Audiotechnik nur im Inneren des Kubus hörbar ist. In einem kurzen Klang- und Lichtfeuerwerk stellt sie Kuballs „monheim_cube“ vor, gefolgt von einer siebenteiligen, tageszeitabhängigen Komposition „voices and spheres“, die ebenfalls interaktiv auf die Besucher:innen des cube reagiert. In Zukunft soll der „monheim_cube“ vom internationalenMusikfestival MonheimTriennale genutzt werden, um den Künstler:innen des Festivals ortsspezifische musikalische Einspielungen oder Performances zu ermöglichen. Durch die wechselnden Musikstücke und die sich abhängig vomWetter sowie Tages- und Jahreszeiten verändernde Lichtsituation wird der „monheim_cube“ immer wieder neu und anders erfahrbar. Begleitet wird die Arbeit im Zentrum von drei weiteren Lichtsegmenten, die Mischa Kuball an Standorten außerhalb der Stadtmitte installiert hat. Zusammengefügt bilden diese Segmente die Form des Kubus, einzeln verweisen sie als leuchtende Fragmente über zentrale Verkehrsachsen zur Arbeit in der Stadtmitte und schaffen so eine künstlerische Verbindung zwischen Peripherie und Zentrum. www.monheim.de EIN HERZ FÜR DIE KÖ Direkt am pulsierenden Herz von Königsallee und Benrather Straße wird in den kommenden Monaten das Einzelhandels- und Bürogebäude „Le Coeur“ entstehen. Nach einem gemeinsamen Konzept des US-Planungsbüros Pickard Chilton und von RKW Architektur + aus Düsseldorf entstehen hier ca. 47.000m² hochwertige Büro- und Einzelhandelsflächen. Besondere Highlights sind dabei der öffentlich begehbare, begrünte Innenhof und die ebenfalls begrünten Terrassen mit atemberaubendem Blick über die Stadt. Bei der Revitalisierung des früheren Commerzbank-Standortes wird besonderer Wert auf ökologische und soziale Kriterien gelegt: Der Immobilienentwickler Hines strebt für das „Le Coeur“ eine DGNB-Zertifizierung in Platin an. Ein großer Teil der bestehenden Bausubstanz aus den 1980er-Jahren bleibt während der derzeit laufenden Entkernungs- und Abrissarbeiten erhalten. Dabei sollen auch nahezu alle Natursteinplatten der bisherigen Fassade wiederverwendet werden, genauso wie der überwiegende Teil des oberirdischen Tragwerks. Zudem werden die vertikal begrünten Rückfassaden sowie der geplante Innenhof einen ökologischen und sozialen Beitrag für die gesamte Nachbarschaft bieten. Ein erster Ankermieter für das Gebäude wurde mit der Rechtberatungsfirma Clifford Chance gefunden. Dr. Christian Vogel, Local Managing Partner für Clifford Chance in Düsseldorf, stellt heraus, wie wichtig es dem Unternehmen gewesen sei, ein passendes Gebäude am Puls der Landeshauptstadt zu finden: „Es ist modern, dabei umfassend nachhaltig und auf die Anforderungen der Arbeitswelt von heute und morgen zugeschnitten.“ www.le-coeur-duesseldorf.de POSITIVE AUSSICHTEN FÜR BAU 2023 Nach über vier Jahren Pause präsentiert sich die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme vom 17. bis zum 22. April als Präsenzveranstaltung auf demMünchner Messegelände. Auf einer Fläche von 200.000 m2 erstreckt sich über 18 Messehallen ein breites Angebot. Konferenzen und Sonderschauen ergänzen das Programm im Internationalen Congress Center (ICM) und der Halle B0. Projektleiter Matthias Strauss blickt sehr optimistisch auf das Comeback der BAU: „Die positive Resonanz bei den Ausstellern spiegelt sich auch in den Anmeldungen für die BAU wider. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der teilnehmenden Unternehmen nahezu denWert der Vorveranstaltung erreichen wird.“ Die Veranstalter rechnen mit über 2.250 Ausstellern. So viele teilnehmende Firmen gab es 2019. Im Fokus der BAU 2023 stehen dieThemen „Herausforderung Klimawandel“, „Digitale Transformation“, „Zukunft des Wohnens“ sowie „Ressourcen & Recycling“. Neben Lösungen und Produkten, die die Aussteller präsentieren, diskutieren Expert:innen die genanntenThemen in Vorträgen und Gesprächsrunden. Einen weiteren wichtigen Part nimmt das Thema „Modulares und Serielles Bauen“ ein. Hierzu wird es eine Sonderfläche mit namhaften Herstellern wie Algeco, Kleusberg, Timber Homes und Veit Dannert geben. ImMittelpunkt des Rahmenprogramms steht das Forum in der Halle C2. Dort gibt es täglich Vorträge und Diskussionsrunden zu den Leitthemen. Für Architekt:Innen interessant: „Zukunft des Wohnens“ am 18. April, 19. und 21. April. CUBE ist auf der Messe auch dabei und wird als Medienpartner der BAU 2023 in einem Glas-Kubus Fachinterviews mit Expert:innen aus Architektur und Bauwirtschaft führen. www.bau-muenchen.de Messen: BAU 2023 Neue Bauprojekte Kunst im öffentlichen Raum © Hines / AVP Becker GmbH © Achim Kukulies

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