CUBE Düsseldorf · 01|23

89 terrassierte Geschossebenen hineingestellt, die sich über ein raffiniertes System von Vorhängen flexibel räumlich weiter trennen lassen – optisch, akustisch, raumklimatisch. Dabei ist ein vielfältig belichteter Ort des gemeinsamen Lernens und Arbeitens mit beeindruckenden Sichtperspektiven entstanden – öffentlichere und stillere sowie halböffentliche Zonen eingeschlossen. Die Transformation von alter Industrie- in die heutige Wissensgesellschaft ist wirklich selten so überzeugend gelungen! www.spoorzonetilburg.nl ein unüberwindbares Hindernis zweiteilte – physisch genauso wie sozial. Nach einer Welle temporärer Nutzungen entschied die Stadt das Areal anzukaufen und mit Wohn-, Büronutzungen, aber auch kulturellen Institutionen zu einer Fläche mit Mischnutzung weiterzuentwickeln – unter Teilerhalt und Umnutzung der alten industriellen Werkshallen. Das weitläufige „Spoorzone“-Areal wird vom Bahnhof aus erreicht. Dessen futuristische Hyperparaboloid-Konstruktion wurde von Koen van der Gaast, dem langjährigen Chefarchitekten der Niederländischen Eisenbahnen, in den Jahren 1957–65 geplant und realisiert. Eine etwa ein Kilometer lange Straßenachse erschließt dabei eine hochverdichtete Zone mit Büro- undWohnneubauten, altenWerkshallen und Bahngebäuden. Definitiv das Herzstück inmitten von Start-up- und Ausbildungszentren, KI-Forschungszentren, Kulturfabriken und Gastronomie ist dabei die 2019 eröffnete „LocHal“. Die neue öffentliche Bibliothek ist sowohl in ihrer zeitgemäßen Arbeitsplatz-Konzeption als auch in ihrer, der Umnutzung und dem Weiterbau verpflichteten Architektur Innovation pur. Die Architektin Francine Houben von Mecanoo architecten aus Delft hat die 35 Meter hohe Doppel-Werkshalle aus den 1930er Jahren äußerlich und innerlich komplett erhalten und mehrere AUSFLUGSTIPP

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