CUBE Düsseldorf · 01|23

01| 23 Das Düsseldorfer Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart WOHNGEBÄUDE Radikal reduziert – Minimalistisches Einfamilienhaus, das nicht unterschätzt werden will INTERVIEW Ein Projekt voller Licht – Santiago Calatrava im Gespräch über den Düsseldorfer „Calatrava-Boulevard“ OUTDOOR SPEZIAL Sommertage draußen genießen – Funktionale Outdoor-Möbel, die allen Ansprüchen gerecht werden KUNST UND KULTUR Mehr Licht – Die Befreiung der Natur im Kunstpalast www.cube-magazin.de © Giulia Coscia Garten und Landschaft Spezial

In der Küche spielt sich das Leben ab, sie ist das Herzstück der Wohnung – und die Gestaltung verstehen wir als etwas ganz Persönliches. Seit Jahrzehnten begeistern wir unsere Kunden mit der individuellen Einrichtung ihrer Küchen, Wohnräume, Häuser und Objekte. Mit unserer Erfahrung, dem Verständnis für Ihre Bedürfnisse und unserem handwerklichen Können planen, entwickeln und realisieren wir Raumkonzepte, die nur für Sie gemacht sind – immer etwas Besonderes. THELEN. Manufaktur seit 1726. Mehr als eine Küche. Ein Lebensgefühl. www.thelen.de

3 RADIKAL REDUZIERT – Minimalistisches Einfamilienhaus, das nicht unterschätzt werden will 4 SKULPTURALE DURCHSICHTIGKEIT – Ein Wohnhaus schöpft aus Begrenzungen räumliche Qualitäten 11 PLASTISCH UND VOLLER AUSBLICKE – Eine Stadtvilla besticht durch ihr Raumgefüge und die Details 14 EIN RAUM, EINE HALLE, EIN HAUS – Eine Architekturikone inWittlaer sucht nach einem neuen Liebhaber 20 EIN PROJEKT VOLLER LICHT – Santiago Calatrava imGespräch über den Düsseldorfer „Calatrava-Boulevard“ 24 LICHT UND SCHATTEN – Ein Interior besticht im Konzept und seinen gestalterischen Details 27 WIDERSPRÜCHE HARMONISCH VEREINT – Farbnuancen und Beleuchtung strukturieren Wohnzonen 30 BLICK FÜR DASWESENTLICHE – Aufgeräumter, moderner Einrichtungsstil stellt die Highlights in den Fokus 33 FEUERWERK DER FARBEN – Ein Wohnhaus erhält eine ausdrucksstarke Auffrischkur 39 AGILERMÖGLICHKEITSRAUM – Ein NewWork-Planungsunternehmen setzt seine eigene Philosophie um 43 PANORAMA PUR – Das Lindner Congress Hotel in Lörick wird von einer neuen Beletage gekrönt 48 GEMEINSCHAFT ALS LEITPRINZIP – New Work und Wir-Gefühl prägen einen markanten Büroumbau 52 KUBUS DER MÖGLICHKEITEN – Das neue Hauptquartier beeindruckt durch Transparenz und Klarheit 54 AUS HAUPTPOST WIRD KULTURSPOT – Der Umbau eines Gebäudeblockes schafft ideale Nutzflächen 56 AUCH FARBLICH IMDIALOG – Erweiterungsbau einer Gesamtschule stellt Bezüge zumGebäudebestand her 58 NEUE IMMOBILIEN in und um Düsseldorf 63 SOMMERTAGE DRAUSSEN GENIESSEN – Funktionale Outdoor-Möbel, die allen Ansprüchen gerecht werden 66 PARADIES FÜR NATURLIEBHABER – Der hauseigene Garten wird Teil des ländlichen Idylls 68 KONTRASTREICHE RÄUME – Weite Ausblicke und vielfältige Gartenbereiche prägen eine Villa am Hang 71 MODERN UND NATURNAH – Ein Garten mit integriertem Pool lädt gestalterisch zumUrlauben zuhause ein 74 SCHWUNGVOLLES BADI-VERGNÜGEN – Verzinktes Stahlrohr und eine Stoffbahn sind die Zutaten 76 SCHÖNES FÜR JEDEN TAG – Petra Hilpert fertigt in ihrer Keramikmanufaktur feine Unikate und Kleinserien 81 STARKEMETAMORPHOSE – Das neue Quartier „Spoorzone“ in Tilburg lockt mit einzigartigemBibliotheksbau 88 COOL UND ENTSPANNT – Das Lido Hafen setzt auf ein neues gastronomisches Konzept 90 MEHR LICHT – Die Befreiung der Natur im Kunstpalast 92 IMPRESSUM 98 Wohngebäude Baukultur Interview Innenarchitektur Gewerbliche Bauten Öffentliche Gebäude Immobilien Garten und Landschaft Spezial Möbelklassiker Design aus Düsseldorf Ausflugstipp Restauranttipp Kunst und Kultur Impressum Eine Stadtvilla überzeugt durch ihr Raumgefüge und die gestalterischen Details – Seite 14. Ein Interior besticht im Konzept und seinen gestalterischen Details – Seite 27. Weite Ausblicke und vielfältige Gartenbereiche prägen eine Villa am Hang – Seite 71. INHALT

4 RADIKAL REDUZIERT Minimalistisches Einfamilienhaus, das nicht unterschätzt werden will Fotos: Giulia Coscia

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6 Die Tage des Hauses, das vor der heutigen weißen Villa hier stand, waren gezählt. Es wurde bis auf die teilunterkellerte Ebene abgebrochen und ein Neubau auf dem Grundstück errichtet. Die Tragstruktur des Bestandsgebäudes hätte die Anforderungen des Neubaus nicht erfüllt. Der neue Besitzer ist Bauherr und Architekt in Personalunion. Er entwarf eine, in der Tradition des Bauhauses stehende Villa, die sich aus jeder Himmelsrichtung völlig unterschiedlich präsentiert. Das Grundstück wurde leicht angehoben, sodass sich das Haus beim Näherkommenmit seiner Vorderseite aus östlicher Richtung wie ein getreppter Baukörper, konzipiert aus verschiedenen Quadern undWürfeln, darstellt. Das Grundstück wird von einer weißen Mauer eingefasst. Schwarze Trennwände zonieren den Garten – so entstehen unterschiedliche Bereiche im Freien und ein vorderer und ein rückwärtiger Garten. In diesem doppelgeschossigen Einfamilienhaus inMönchengladbach wurden verschiedene Materialien verbaut: Im Erdgeschoss sind die Wände teils gemauert, teils betoniert. Das Obergeschoss hingegen ist in Holz-Bauweise errichtet. Durch die Verwendung von Stützen und viel Glas im Erdgeschoss wirkt es leicht und transparent und lässt die offenen Grundrisse im Innern zu. Die Aufteilung der Räumlichkeiten folgt im Erdgeschoss dem klassischenMuster Kochen-EssenWohnen. Schlafzimmer und Bäder der Eltern und die der beiden Kinder liegen imObergeschoss. Im WOHNGEBÄUDE

7 Raumbildung ins Extrem zu treiben“, so der Architekt Torbali. Als Leitfaden gilt ihm das berühmte Motto von Ludwig Mies van der Rohe: „Weniger ist mehr“. Er plädiert für eine radikale Reduktion auf das Notwendige, Schöne und Bleibende – mit hochwertigenMaterialien und höchstemDesignanspruch. Für die Böden wurde ein fugenloser Estrich in Platinweiß gegossen, auch die Fliesen sind fugenlos und die Fensterprofile rahmenlos. Die Aussenbereiche wurden – um die Raumbildung innen-aussen zu gewährleisten –mit gleichen Farbtönen gestaltet. In diversen Gartenbereichen Untergeschoss gibt es eine kleine Gästewohnung sowie einen Sauna- und Wellnessbereich. Auch Teile der Innenausstattung wurden vomArchitektenteam selbst entworfen, wie z. B. ein massiver, 4,5 Meter langer Eichentisch für das Esszimmer. Es war derWunsch des Bauherrn, eine Architektur zu kreieren, in der alle Normen und Definitionen bezüglich der Raumgestaltung gebrochen und auf ein anderes Niveau angehoben werden. „Bestimmte Proportionen sind bewußt überdimensioniert – etwa die der Räume – oder unterdimensioniert, wie etwa die der Türöffnungen, um den Effekt der WOHNGEBÄUDE

8 findet sich Marmorkies als Edelsplitt und große Plattenbeläge als Sitzgelegenheit. Die Hauptenergiequelle ist eine Luft-Wärmepumpe und – bei Bedarf zuschaltbar – eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach. (Beteiligte Gewerke siehe S. 94) www.ap-torbali.de WOHNGEBÄUDE Wohnfläche: 447m2 Grundstücksgröße: 2.400m2 Bauzeit: 2021–2022 Bauweise: Ziegel, Beton, Holz Energiekonzept: Luft-/Wärmepumpe Untergeschoss Erdgeschoss Obergeschoss

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11 führt sie einläufig auf das erste Obergeschoss, wo sich zwei Kinderzimmer und ein Büro befinden, dann u-förmig über ein Podest zum zweiten Obergeschoss, das als Elternetage mit Ankleide, Masterbad und einer Sauna ausgestattet wurde. Über jeweils eine Brücke sind die Treppenläufe mit den beiden Etagen verbunden. So entsteht besonders im hinteren Bereich des Gebäudes eine „Treppenskulptur“, die prägend für denWohn- und Essbereich im Erdgeschoss wird: Die nach oben geführten Treppenläufe öffnen den Raum mit den Schrägen und Ebenen dynamisch nach Das Grundstück in einem gewachsenenWohngebiet am Rande von Monheim-Baumberg war nicht sehr breit und die heterogene Nachbarbebauung auf enger Tuchfühlung: Um das anspruchsvolle Raumprogramm der Bauherrenfamilie unterzubringen, entwickelten und realisierten Ricardo Ferreira Architekten aus Meerbusch einen Entwurf, der aus der geschickten Kombination und Überlagerung von Funktionsbereichen skulpturale Qualitäten entwickelt. Das zweigeschossige Haus ist wie ein Reihenhaus direkt an die Brandmauer des nördlichen Nachbarhauses gebaut und orientiert sich an dessen Satteldach-Kubatur und Baulinien. Zur Straßenfront springt das Gebäude hinter einer Auffahrt für die integrierte Doppelgarage und einen separierten Zugangsweg zum überdachten Eingangsbereich zurück. Ein risalitartiger Vorsprung des Obergeschosses verleiht der Fassade Plastizität, ein großes quadratisches Fenster, das die Treppensituation belichtet, eine eher ungewohnte Durchsichtigkeit. Das Rückgrat des Hauses bildet die Treppenanlage, die sich vom Entrée bis zur Gartenseite durchzieht: Erst WOHNGEBÄUDE SKULPTURALE DURCHSICHTIGKEIT Fotos: Julia Vogel Ein Wohnhaus schöpft aus Begrenzungen überraschende räumliche Qualitäten

12 besondere Originalität verleiht: Denn sowohl zur Garten- und Straßenseite, als auch zur südlich gelegenen Brandmauer weist das Gebäude etagenweise Rücksprünge auf. Dadurch entstehen – je nach Orientierung – Balkonflächen, aber auch introvertierte Lichthöfe. So klar strukturiert das Haus von außen erscheint – innen besitzt es eine besondere räumliche Komplexität, die Innen und Außen facettenreich miteinander verwebt. (Beteiligte Gewerke siehe S. 94) www.rfcv.de oben. Zugleich strömt Tageslicht nicht nur allein durch die breiten Schiebefensterfronten ein, sondern auch durch ein großes, etagenübergreifendes Oberlicht, das mit seinem Fensterkreuz die Gartenansicht des Hauses akzentuiert. Zur Wirkung erweckt wird die „Treppenskulptur“ durch die austarierten Schwarz-Weiß-Kontraste und den reduzierten Materialmix, der von der Innenarchitektin Dorothea Schlüter vorgegeben wurde: Weiß verputzte Wandflächen sind mit schwarzen Stahlträgern, dunklen Rohstahlwangen und Fensterprofilen kontraststark kombiniert. Einen besonderen Raumakzent schaffen dazu die seitlichen Brandmauern des Gebäudes, die ein haptisches Finish aus geschliffenem, großformatig strukturiertem Sichtbeton erhalten haben. Es ist aber nicht nur die in denWohnraum integrierte „Treppenskulptur“, die demHaus eine WOHNGEBÄUDE

14 PLASTISCH UND VOLLER AUSBLICKE Eine Stadtvilla besticht durch ihr Raumgefüge und die gestalterischen Details Fotos: Sigurd Steinprinz

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16 Schatten schafft Plastizität. Zur Gartenseite hin löst sich dagegen der winkelförmig um eine großzügige Terrasse geführte Gebäudekörper aus seinem Verbund: Eine Staffelung mit vielfältig orientierten Dachterrassen kreiert das Bild einer harmonisch austarierten Baukörperkomposition. Der aufstrebende Kamin wirkt dabei wie eine vertikale Gebäudeachse. Das Raumprogramm ist großzügig dimensioniert: Der Wohnbereich mit Kamin aus Schwarzstahl und eine über ein Oberlichtband hinterleuchtete Sitzecke, aber auch der offene Koch- und Essbereich (mit angeschlossener Spülküche) sind zum Garten hin ausgerichtet. Raumhohe Schiebe-Glasfronten in großen, rahmenlosen Formaten und durchlaufende, ebenfalls großformatig dimensionierte Allein das Grundstück amDüsseldorf Stadtrand war schon ein echter Schatz: weiträumig und ruhig gelegen amEnde einer Anliegerstraße in idyllischer Nachbarschaft zu einem Landschaftsschutzgebiet. Die Bauherren – ein Ehepaar mit drei Kindern – wollten das umliegende Grün der Landschaft und des Gartens soweit wie möglich ins Haus hinein holen. Entsprechend wünschten sie sich nicht nur einen großzügig bemessenen Grundriss, sondern auch viele fließende Übergänge zwischen Innen und Außen. Turck Architekten aus Düsseldorf planten und realisierten einen detailreich durchgestaltetenMonolithen aus Backstein, der vielgestaltige Raumsituationenmit differenzierten Ausblicken schafft. Grundlegend für den Entwurf ist die Idee, dem Gebäude so viel Privatsphäre wie möglich zu bewahren - bei gleichzeitig größtmöglicher Öffnung zur Natur. Entsprechend ist das Wohnhaus von der Straße abgerückt und durch eine Sichtmauer mit der Doppelgarage verbunden. Zur Straßenseite zeigt das kubische Gebäude eine vergleichsweise hohe Geschlossenheit, ohne dabei allerdings abweisend zu wirken. Die Klinkerfassade erzeugt nicht nur einen warmen Grundton. Durch die reliefartig eingearbeiteten, profilierenden Bänder, aber auch die Perforationen imVerband, erfährt sie eine besondere Belebung: Das fein sich darauf abzeichnende Wechselspiel von Licht und WOHNGEBÄUDE

17 und einer introvertierten Ankleide, die von einem runden Oculus effektvoll von oben belichtet wird. Die Kinderzimmer orientieren sich dagegen straßenseitig, verbunden mit einemBad und jeweils einer Dachterrasse. Das Untergeschoss beherbergt ein kleines Schwimmbad mit Sauna- und Fitnessbereich. Es wird über einen großzügigen, weiträumig abgegrabenen Tiefhof belichtet – so muss man also auch beim Schwimmen nicht auf Ausblick verzichten. Alle Küchen-, Sanitär- und Wohneinbauschränke, aber auch Tische und Betten sind in edlem Massivholz gefertigt. Bei keramische Plattenbeläge schaffen dabei die gewünschte fließende Verbindung von Innen und Außen. Auch von einem der beiden Arbeitszimmer aus hat man täglich denWeitblick vor Augen, der von der aufwendig gestalteten Terrasse mit Wasserbassin und der weitläufigen Rasenfläche bis in die baumbestandene Landschaft jenseits des Grundstückes reicht. Vom Entrée aus führt eine Podesttreppe mit robuster Rohstahlbrüstung auf die Galerie imObergeschoss: Perfekt auf das Landschaftspanorama ausgerichtet, befindet sich hier der Elterntrakt mit Schlafzimmer, Masterbad WOHNGEBÄUDE

18 der Haustechnik wurde auf einMini-Blockheizkraftwerk, Fußbodenheizung und eine zentrale Lüftungsanlage mit Photovoltaik gesetzt. Diese verfügt über eine smarte KNX-Steuerung für Belichtung, Verschattung und Security. (Beteiligte Gewerke siehe S. 94) www.turck-architekten.de WOHNGEBÄUDE Wohnfläche: 400m2 Grundstücksgröße: 1.000m² Bauzeit: 24 Monate (inkl. Gartengestaltung) Bauweise: Massivbau in Ortbeton Energiekonzept: Blockheizkraftwerk Erdgeschoss Obergeschoss Schnitt

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20 nicht lange überlegen. Er entwarf ein Gebäude, das die Flexibilität einer großen, nutzungsoffenen Halle bietet: Das komplette Erdgeschoss wird von einemTragwerk aus zehn Stahlbindern überspannt - in einer Breite von über 12 m komplett stützenfrei ausgeführt. Die Außenwände sind je nach Ausrichtung geschlossen oder offen ausgebildet: So legt sich eine massive, aus rohem Kalksandstein gemauerte Außenmauer umnach Nord-West um das Gebäude, den Blick von einem öffentlichen Weg abschirmend und eine Doppelgarage integrierend. Lediglich ein schmales, langgestrecktes Lichtband lässt hier gezielt Tageslicht in den Baukörper. Äußerst großzügig öffnet sich das Düsseldorf ist eine Stadt, die in der früheren Bundesrepublik den Ruf hatte, Schauplatz einer herausragenden, avantgardistischenWohnhausarchitektur zu sein. Ein Haus, das dieses Image mitbegründet hat und in den renommiertesten Architekturzeitschriften auch international veröffentlicht wurde, ist das sogenannte „Haus Wabbel“. Der bekannte Düsseldorfer Architekt Wolfgang Döring (1934-2020) entwarf und realisierte es 1972/73 für ein gleichnamiges Ehepaar in Wittlaer. Das denkmalgeschützte Gebäude, das in Fußnähe zumRhein liegt, führt eindrucksvoll vor, wie sich eine modulare Entwurfskonzeption und zeitgenössische industrielle Baumaterialien mit einer klassischen Ästhetik zu einem architektonischen Statement verschmelzen lassen. „Ein großes bequemes Haus, einen Raum“ – so hatte sich das Bauherrenpaar sein neues Zuhause gewünscht. Es sollte vor allem ein Ort der Zusammenkunft werden mit den bereits erwachsenen Kindern, ihren Partnern und der wachsenden Zahl von Enkeln. Wolfgang Döring, der im selben Jahr auf eine Professur für Entwurf und Baukonstruktion an die RWTHAachen berufen wurde, musste BAUKULTUR EIN RAUM, EINE HALLE, EIN HAUS Eine Architekturikone in Wittlaer sucht nach einem neuen Liebhaber Fotos: Assvor Immobilien

21 chen: So kann man an der Eingangsfassade eine klare Dreiteilung von Sockel, Mauer und Attika ablesen – so wie an antiken Tempelbauten. Aber auch die Stahlkonstruktion und das Fugenbild vonMauerwerk und Aluminiumpaneelen sind so präzise aufeinander abgestimmt, dass das Gebäude einen hohen Grad an grafischer Abstraktion besitzt. Bleibt nur zu hoffen, dass das fast fünfzig Jahre imFamilienbesitz befindliche, bis in die Details des Interiors imUrsprungszustand bewahrte Anwesen bald neue Liebhaber findet. www.assvor.de Gebäude zu den Terrassen und demweitläufigen Gartenmit durchgehend raumhoch ausgebildeten Glasfronten. Die verschiedenen Funktionsbereiche wirken dabei hier wie hineingestellt in die Halle: Ein Blickfang für das Auge ist die zweizeilige Küche mit äußerer Anrichte, die zeittypisch ihren Platz in einem skulptural abgerundeten Körper aus weißem Kunststoff gefunden hat. Aber auch die fast raumhohen, ebenfalls weiß lackierten Schrankwände, die Wohn-, Ess- und Arbeitsbereich voneinander trennen, sind als prinzipiell reversible Raumelemente gedacht, ebenso wie die beiden Gästezimmer mit Bad, die hinter einer massiven Innenwand verschwinden. Eine freistehende Treppenspindel, die in einem markanten Aluminiumzylinder endet, stellt schließlich den Zugang zum OG her, wo sich Schlafraum, Ankleide und Bad befinden. Dieser Bereich zeichnet sich in der Gebäudesilhouette als ein Kubus ab, der wie ein kleiner aufgesetzter Belvedere den Ausblick auf den Garten und das nahe Rheinpanorama eröffnet. So nutzungsoffen sich Haus Wabbel aber auch gibt – es ist zugleich viel mehr als nur eine profane Hallenkonstruktion. Nicht nur die elementare, kontrastvolle Farbgebung veranschaulicht den künstlerischen Anspruch. Vor allem an den Fassaden bemerkt man, wie sehr der Architekt versucht hat, mit unverblümt zur Schau gestellten industriellen Halbfertigteilen einen höheren Ausdruck von Schönheit zu erreiBAUKULTUR

22 Gürtellinie und den herausfahrbaren Türgriffen. Auch im Interieur begeistert der Range Rover Velar unverändert mit seiner minimalistischen Designphilosophie. Glanzpunkte setzen diverse Neuheiten der Modellgeneration ‘24: ein neuer, gebogener Touchscreen mit 11,4-Zoll-Diagonale, der als Kommandozentrale die einfache und übersichtliche Bedienung aller wichtigen Fahrzeugfunktionen erlaubt. Der handgefertigte Innenraum bietet neben neugestalteten Sitzen Ein neuer Kühlergrill, hochmoderne Pixel-LEDScheinwerfer, ein weiter verbesserter zentraler Touchscreen und ein neuer, größerer 19,2-kWhAkku für den Velar P400e mit Plug-in Hybridantrieb: In der 2024er Edition zeigt sich der Range Rover Velar mit zahlreichen Optimierungen an Exterieur und Interieur sowie kombiniert kultivierter Eleganz mit exquisiten Details. Der Range Rover Velar ist der pure Ausdruck modernen Luxus: Sein unverwechselbares reduktives Design macht den sportlichen Briten zum stilprägenden Avantgarde-SUV. Der neugestaltete Kühlergrill wird flankiert von neuen, extrem flachen Pixel-LED-Scheinwerfern. Die hochmodernen Leuchten haben nicht nur eine mit Edelsteinen vergleichbare Optik, sie sorgen zudem für noch mehr Licht und eine optimierte Ausleuchtung der Fahrbahn. Ein neugestalteter Heckstoßfänger und zusätzliche dunkle Akzente runden das modifizierte, aber weiterhin aufs Wesentliche konzentrierte Karosseriedesign der jüngsten Velar Generation ab. Geprägt wird es nach wie vor von markanten Elementen wie der fließenden Dachlinie, der durchgehenden Range Rover Velar Modelljahr 2024 (Kraftstoffverbrauch und CO₂-Emissionen nach WLTP* (jeweils max. kombiniert.**), Range Rover Velar D200 Automatikgetriebe mit 150 kW (204 PS), AWD MHEV 7,0 l/100 km; 183 g/km. Elektrische Reichweite des Velar mit Plug-in Hybrid bis zu 64 Kilometer MOBILITÄT DAS AVANTGARDE-SUV Fotos: Jaguar Land Rover Deutschland GmbH Der britische Premium-Automobilhersteller präsentiert den 2024er Range Rover Velar Anzeige

23 auch zusätzliche Farb- und Materialoptionen inklusive einer lederfreien Innenausstattung, bei der Kvadrat-Wollmischungen und Ultrafabrics mit moderner Ästhetik und optimierter Haptik überzeugen. An Bord hat der Velar unter anderem ein intelligentes System zur aktiven Geräuschunterdrückung und besitzt daher einen der leisesten Innenräume seiner Klasse. Für bestes Klima sorgt die Cabin Air Purification Pro, das weiterentwickelte System zur Reinigung der Innenraumluft. Höchsten technischen Ansprüchen genügt der Range Rover Velar weiterhin mit der Integration der Sprachsteuerung Amazon Alexa und der ausgeweiteten Fähigkeit zum Bezug von Updates per SOTA (Software Over-The-Air). „Sämtliche Details des Range Rover Velar wirken nahezu müheMOBILITÄT Anzeige los – und dies gilt ganz besonders für das luxuriös angelegte Interieur. Die neuen Sitzdesigns und die stimmungsvolle Innenraumbeleuchtung heißen Fahrer und Passagiere zu Beginn jeder Reise willkommen“, freut sich Marcel Kasper, Vertriebsleiter Jaguar Land Rover bei der Moll Gruppe. Noch mehr Reichweite und Flexibilität bietet die weiterentwickelte Plug-in Hybridversion des Velar. Eine aufgewertete Hochvoltbatterie vergrößert die elektrische Reichweite des Modells nach WLTP-Messung auf bis zu 64 Kilometer. Im Angebot befinden sich weiterhin moderne und effiziente Benzin- und Dieselmotoren mit Mildhybrid-Technologie aus der firmeneigenen Ingenium Familie. Moll GmbH & Co. KG Am Seestern 3, 40547 Düsseldorf amseestern@moll.de Telefon: 0211 30230-0 www.landrover.de www.moll.de

24 musste mehr über Konstruktion, über Materialien, über die Technik und die Wissenschaft lernen. Und so bin ich zum Ingenieurwesen an die ETH Zürich gekommen. Als ich hierherkam, konnte ich zwar Französisch und Englisch, aber ich konnte kaumDeutsch. Ich habe das Studium absolviert und habe dann noch ein Nachdiplomstudium in Urbanistik angeschlossen. Schließlich habe ich meine Doktorarbeit geschrieben. Kunst, Architektur, Ingenieurwesen, Städtebau – das klingt nach großem universellemWissensdurst. Am Ende haben Sie aber doch über die spezifische Problematik von Faltwerken promoviert. Tatsächlich habe ich mich mehr und mehr für ein mechanisch-mathematischesThema begeistert. Ich habe die Doktorarbeit zwar an der Architekturabteilung der ETH geschrieben, aber eigentlich ging es um Topologie und Geometrie – also dreidimensionale Formen, die sich verändern und einen Körper formen können. Das hat mich sehr begeistert. Lassen Sie mich dabei aber noch eines hinzufügen: Ich war wirklich sehr privilegiert und bin den Universitäten, Hochschulen und Professoren unendlich dankbar, dass ich fast fünfzehn Jahre nur Student sein konnte. Diese Zeit als Student prägt auch heute noch mein Leben. Hätten Sie denn damals gedacht, dass Sie dieses Thema von veränderlichen Strukturen ein Leben lang beschäftigen wird? Warum habe ich auch früher immer gezeichnet? Für meine Doktorarbeit habe ich ein Bild in einem Buch von Walt Disney gefunden. Das Buch CUBE: Grüezi nach Zürich, Herr Calatrava! Seit Beginn Ihrer Karriere entwerfen Sie als Architekt nicht nur Bauwerke, sondern Sie treten auch durch Skulpturen und Zeichnungen als Künstler in die Öffentlichkeit. Wie beeinflusst das eine das andere – oder sind Plastik und Architektur am Ende sogar eins bei Ihnen? Santiago Calatrava: Schon als ich mein Studium begonnen habe, habe ich Architektur als eine Kunst erfasst. Persönlich habe ich schon seit meiner Kindheit immer gezeichnet und war einige Zeit lang in einer Kunstschule. Mein ganzes Leben hatte ich mein kleines Atelier – mein „L’Atelier de la recherche patiente“, wie der Architekt Le Corbusier es nannte. Dort sind einfach Formen entstanden, Zeichnungen und Studien über die Natur, die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch den Menschen und seine Natur. Wenn ich zurückblicke, sehe ich eine Symbiose von Tätigkeiten, die sich gegenseitig komplementieren und bereichern. Sie haben nach demArchitekturstudium in Valencia auch noch Bauingenieurwesen an der ETH Zürich studiert. War die Architektur allein nicht genug? Während meines Architekturstudiums habe ich mir viele Bauwerke angesehen, vor allem die gotischen Kathedralen, aber auch die Brücken des 19. Jahrhunderts. Diese Dinge haben mich nicht nur interessiert, sondern ich habe sie als echte Kunstwerke empfunden. Ich sagte mir in aller Bescheidenheit: „Du verstehst nur einen Teil von dem. Du kannst nicht nachvollziehen, warum diese Bauwerke so sind, wie sie sind.“ Ich Santiago Calatrava Promovierter Architekt, Ingenieur, Maler und Bildhauer. Geboren 1952 in Valencia. Studium der Architektur an der Escuela Técnica Superior de Arquitectura und des Bauingenieurwesens an der ETH Zürich. 1981 Promotion. 1980 Eröffnung des Büros Santiago Calatrava AG in Zürich, aktuell mit Zweigstellen in New York und Dubai. Zahlreiche internationale Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden renommierter Universitäten. Zu seinen aktuellen Architekturprojekten zählen das World Trade Center Transportion Hub und die St. Nicholas Kirche in New York, der UAE- und der Qatar-Pavillon der Expo 2020 in Dubai sowie das Museum of Tomorrow in Rio de Janeiro. © Alan Karchmer © Alan Karchmer © Alan Karchmer © Alan Karchmer © Thomas Hoeffgen INTERVIEW EIN PROJEKT VOLLER LICHT Santiago Calatrava imGespräch über den Düsseldorfer „Calatrava-Boulevard“ und seine Haltung als Architekt und Künstler

25 heißt: „The living Desert“, also übersetzt „Die lebendigeWüste“ oder auch „DieWüste lebt“. ImHintergrund sehen Sie den Himmel – wenn er dunkel wird, öffnet sich der Kaktus und wird in der Nacht zu einer wunderschönen Blume. Ich habe darunter geschrieben: „Natura, Mater e Magistra“, also „Natur, Mutter und Lehrerin“. Das ist interessant, weil mich das mein ganzes Leben lang begleitet hat. Ich habe also immer viel aus der Natur geschöpft, sie war die Grundlage meiner Arbeit. Das Mathematische oder Mechanische hat mich fasziniert, denn wie Albert Einstein sagt: „Gott würfelt nicht.“ Ich glaube, die Welt ist nach Prinzipien gebaut, wie mathematische oder mechanische Prinzipien. Und diese nachzuvollziehen, und dass Bauten konsequent mit diesen sind, das ist bis heute noch meine Inspiration und die Quelle meiner Freude, die ich in meinemBeruf finde. Es gibt Bauten, da hat man den Eindruck, dass eine Bewegung geradezu momentan eingefroren ist. Was für eine Bedeutung hat die Dynamik für Ihre Architektur? Als Bauingenieur lernen Sie ganz zu Beginn, dass Kraft das Produkt von Masse mal Beschleunigung ist. Bereits in der Statik wird also die Dynamik eingebracht. Dynamik bedeutet, dass alles in der Natur sich stetig verändert. Die Sonne und Sterne bewegen sich, sogar die Berge bewegen sich über die Jahrhunderte langsam, obwohl sie so stabil und massiv sind. Wir leben in einer sich veränderndenWelt. Und auch wir verändern uns immer weiter. Nicht nur, weil wir natürlich altern, sondern die Bewegung uns quasi in die Wiege gelegt ist. Wir öffnen morgens unsere Augen, öffnen unsere Lippen, wir gestikulieren mit unseren Händen. Für uns als Menschen ist die Bewegung etwas Essenzielles. Sie erfahren Architektur nicht als eine statische Gegebenheit, sondern Sie können sich rundum bewegen, genauso wie sich auch die Sonne und ihre Schatten den Tag über bewegen. Die Dynamik ist also bereits in der Art, wie wir Architektur erleben, impliziert. Ein Projekt, wo dieses Zusammenspiel eine große Rolle spielenwird, ist der sogenannte „Cala-travaBoulevard“, den Sie aktuell für die Rheinmetropole Düsseldorf planen. Ein Luxus-ShoppingErlebnis an der Düsseldorfer Kö - was hat Sie daran so fasziniert? Ich habe in meinem 40 Jahren als Architekt vor allem für die Öffentlichkeit gebaut – seien es Bahnhöfe, Museen oder Brücken. Ich hatte daher eher immer mit öffentlichen Bauherren zu tun, wobei ich viele Aufträge durchWettbewerbe gewonnen habe. Das Projekt in Düsseldorf ist von einem privaten Bauherrn (Anm. d. Red.: beim Bauherrn handelt es sich um die Düsseldorfer Centrum-Gruppe) in einer sehr schönen Stadt. Sie haben es ein Luxus-Erlebnis genannt. Ich möchte unterstreichen, dass Luxus von „Lux“ kommt, was imLateinischen „Licht“ bedeutet – und was ist die Architektur, wenn nicht das Zusammenspiel von Licht und Raum? Das Licht macht die Architektur gewissermaßen schwerelos. Hinzu kommt: Auch der Boulevard ist öffentlich. Jeder wird ihn von mehreren Seiten aus betreten und dort verweilen können. Es wird ein Projekt voller Licht – das Wort Luxus passt also sehr gut, und hat eine Berufung: Es ist ein städtebauliches Projekt. Gerade, weil es auch ein städtebauliches Projekt ist, treten die skulpturalen Eigenschaften des Gebäudes, wie man sie sonst von Ihren Gebäuden kennt, etwas zurück. Es gibt drei Momente, die für mich sehr wichtig sind. Der erste ist für mich das Projekt, betrachtet von der Kö, denn die ist für mich wie der Canal Grande in Venedig, ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt. Außerdem gibt es einige städtebauliche Reparaturarbeiten am Ende der Königsstraße am Martin-Luther-Platz, insbesondere zum Justizministerium. Dort hat man seit der Nachkriegszeit nichts mehr verändert, es ist einfach eine undefinierte Zone. Indemwir den Blockrand schließen, lassen wir die Gebäude des Ministeriums und der Johanneskirche als zwei architektonische Juwelen hervortreten. Bei dem Boulevard spielt das Plastische eine wichtige Rolle: Man hat diese Vertikale, die sich bis zumDach fortsetzt, und vom Tageslicht erfüllte, große dynamische Bögen bildet. Im Inneren wird es Bäume geben, so wie sie auch an der Kö, an Königs– und Steinstraße zu finden sind. Das wird einen einzigartigen, ästhetischen Raum kreieren, der die Sprache des einundzwanzigsten Jahrhunderts wiederspiegelt. Auch in Düsseldorf ist ein bewegliches Element geplant – wie werden Sie die Öffnung des Glasdaches im Boulevard umsetzen? Wenn Sie innerstädtisch bauen, gibt es ganz präzise Bestimmungen, die vorgeben, wann genau ein Innenraum als Außenraum betrachtet werden kann. Dafür müssen Sie das Dach um etwa die Hälfte der darunterliegenden Fläche öffnen können. Das konnten wir mit entsprechenden Klappen umsetzen, die sich im Frühjahr/Sommer öffnen und schließen lassen. In New York City habe ich vor einigen Jahren die Subway Station am früheren Ground Zero entworfen: Wir haben das Gebäude getrennt, damit die Morgensonne genau in der Mitte der Halle einfällt und einen Streifen Licht am Boden bietet. Am 11. September um 10:28 Uhr überquert dieser Streifen genau die Mitte der Halle. Das ist der Moment, an dem 2001 der zweite World Trade Center-Turm kollabierte. Wir haben hier also aus der Notwendigkeit, ein Dach zu konstruieren, etwas Gestalterisches gemacht. Das ist eine Tugend für mich: Das Gebäude und die Idee dahinter bekommen eine übergeordnete Bedeutung. Genau das versuchen wir mit jedem Projekt zu erschaffen! Herr Calatrava, ich danke Ihnen für das Gespräch. Das Interview führte Paul Andreas. © Santiago Calatrava LLC © Santiago Calatrava LLC INTERVIEW Podcast anhören Das hier gezeigte Inteview bildet nur einen Ausschnitt des interessanten gesamten Interviews, das Sie in voller Länge durch scannen des QR-Codes finden. Innenansicht Calatrava-Boulevard Calatrava-Boulevard, Düsseldorf

27 Hauptzonen im Erdgeschoss: Der offene, helle Charakter des Wohnbereichs findet gestalterisch seinen Widerhall in einer überwiegend weißen Wand. Puristische Möbelklassiker, farbige Stoffe und Kunstwerke in lebendigen Farben fungieren als Eyecatcher und brechen das stringente Interior Design. Zurückhaltendende, dunkle Farben prägen dagegen die räumlich introvertierteren Bereiche des Hauses: Die Einrichtung der separierbaren Küche ist in Ausstattung wieWand- und Deckengestaltung in mattem Schwarz gehalten. Sie wurde mit dem warmen Ton des Fischgrätenparketts kombiniert. Pure Eleganz versprüht das Wohnhaus, das als Neubau in einem gefragten Villenviertel der Rheinmetropole entstand. Das Büro Kitzig Interior Design, das neben seinemHauptsitz in Lippstadt seit einigen Jahren auch in Düsseldorf und Bochum Design Studios unterhält, schuf dafür ein maßgeschneidertes Interior. Dieses kreiert durch spannungsvolle Akzente und harmonisch aufeinander abgestimmte Farben ein wohnliches Gesamtkonzept. Auf über zwei Etagen undmehr als 520 Quadratmetern erstreckt sich der Wohnraum des Hauses, das sichmit einer puristischen Fensterfront großzügig in den Außenraumöffnet. Auf das Entrée imErdgeschoss folgt ein weitläufiger Wohnbereich, der sich mit raumhohen Schiebe-Glasfronten zu Terrasse und Garten orientiert. Ein raumhoch ausgebildeter, mit feinen Nussbaumlamellen verkleideter Block, ist nicht nur Standort für den dreiseitig verglasten Gaskamin – er integriert auch das TV-Gerät, aber auchmehrereWeinkühlschränke sowie einen verborgenen Barschrank. Zugleich fungiert er als zentraler Raumteiler zumbenachbarten Essbereich. Licht und Schatten definieren dabei die beiden INNENARCHITEKTUR LICHT UND SCHATTEN Fotos: Marvin Schwienheer Das Interior einer Stadtvilla besticht im Konzept und seinen gestalterischen Details

28 gestreckten, maßgeschneiderten Waschtisch mit Marmorelementen wurde in Weiß gehalten. Das zum Schlafzimmer vermittelnde Ankleidezimmer stimmt hingegen gedämpftere Farben an: Warme Holztöne und ein Veloursteppich schaffen eine intime Atmosphäre. Diese erhält durch das von oben einfallende Tageslicht einen hellen Akzent. Mit hohem handwerklichen Einsatz ist ein detaillreiches Interieur entstanden, das einladend wohnlich und zugleich repräsentativ ist. (Beteiligte Gewerke siehe S. 94) www.kitzig.com Der sich en suite anschließende Essbereich erhält durch einen schwarzen Marmortisch von Knoll einen besonderen Akzent. Die unterschiedlichen Materialien und Oberflächen sorgen im Zusammenspiel mit der Beleuchtung für Spannung und eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre. Vor allem die Deckenleuchten, die klassisch mit indirektem Licht und Strahlern kombiniert werden, verleihen den Räumen Gemütlichkeit und Persönlichkeit. Im Obergeschoss setzt sich diese atmosphärische Spannung fort: Das Masterbad mit freistehender Badewanne und einem langINNENARCHITEKTUR

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30 Doch nicht nur Kunstlicht, auch das Tageslicht spielte bei der Gestaltung eine besondere Rol‑ le. Dazu tragen beispielsweise die raumhohen, besonders breiten Glasschiebetüren bei, die den Wohnraum durch den Außenraum wie selbstverständlich erweitern. Dazu trägt auch der einheitliche Fußbodenbelag aus hellen, 1,50mal 1,50 Meter großen Feinsteinzeugplatten bei, die vom Flur über den Wohn‑, Koch- und Essbereich bis hinaus auf die Terrasse verlegt sind. Die Fokussierung auf den sich nach drau‑ ßen ausdehnendenWohnraumwird schon beim Betreten der Wohnung deutlich. Wer aus dem Aufzug heraustritt, sieht quasi durch den Flur Können zwei eigentlich widersprüchliche Ansät‑ ze in einer Wohnung vereint werden? Das Archi‑ tekturbüro Lotos hat darauf in einer Wohnung seine eigene Antwort gefunden. Diese verbindet den Wunsch des Bauherrn nach offenen Räu‑ men, die fließend ineinander übergehen. Die Flächen weisen dabei eine eine klare Zonierung auf. Basis der Gestaltung ist ein ausgewogenes Lichtkonzept und ein ebenso harmonisches Spiel mit Farbnuancen bei den Oberflächen. Immer wieder überraschen außergewöhnliche Details. Auffallend sind etwa die grau abgetöntenWände des offenen Koch‑, Ess- undWohnbereichs, der fließend in den ganz in Weiß gehaltenen Flur übergeht. Ein Einbauschrank aus Eichenholz, gebeizt im Ton des afrikanischenWengebaum‑ holzes, stärkt die Rückwand des Wohnzimmer und grenzt ihn zum Flur hin ab. Leicht wirkt das dunkle Möbel durch die Lichtvoute am oberen Schrankabschluss. Indirekte Beleuchtung wie diese ist ein wiederkehrendes Stilelement, das durch eine gleichmäßige Ausleuchtung der Räu‑ me sowie dekorative Wand‑, Steh- und Hänge‑ leuchten ergänzt wird. INNENARCHITEKTUR WIDERSPRÜCHE HARMONISCH VEREINT Farbnuancen und Beleuchtung strukturieren ineinanderfließende Wohnzonen Fotos: Manfred Weber

31 ausgefalleneren Details dieser Wohnung. Und auch im Badezimmer gibt es die besonderen Extras. Gewellte, spiegelnde Fliesen bilden den Spritzschutz an der Wand hinter der frei stehenden Badewanne. Licht setzt die Fläche wie ein Kunstwerk in Szene. Ganz unaufgeregt fügt sich hier in den Kontrasten die Harmonie ein. (Beteiligte Gewerke siehe S. 60) www.lotos-innenarchitektur.de hindurch ins Freie. Nichts lenkt den Blick ab. Stauraum und Abstellfläche verbirgt sich hinter weißen Einbauschränken, die auch die offene Gäste-Garderobe einbinden. Die weißen Oberflächen der Einbauten finden sich in der Küche wieder, wo sie von schwarzen Akzenten kontrastiert und mit unterschiedlichen Lichtquellen kombiniert werden. Und auch die Ankleide nimmt sich mit ihren schlichten weißen Einbauschränken zurück. Fast unmerklich wechselt der Bodenbelag. Immer noch in hellen Tönen gehalten, zieht sich durch den Bereich von Schlafzimmer und Ankleide ein Dielenboden aus Eichenholz. Eine Prise Exotik versprüht die Wandverkleidung am Kopfende des Bettes. Das aus pflanzlichemMaterial gefertigte Geflecht ist eines der eingangs erwähnten INNENARCHITEKTUR 94

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33 und Beton sowie dunkle Elemente aus Fenix auf. Das Gäste-WC präsentiert sich mit SchnickSchnack. Fugenlose Wände und Boden schaffen eine ideale Bühne für eine massive Eichebohle mit Waldkante und Aussparung für den Tower in hellem Beton. Das großzügige Elternbad wurde passend zum Architekturstil mit hübschen Ordnungshütern ausgestattet. Ein großzügiger Modern und aufgeräumt – dieser Eindruck prägt das Haus vom Eingangsbereich über das Ess- und Wohnzimmer bis hin zu den Ankleiden und den drei Badezimmern. Dank großzügiger Stauraummöglichkeiten liegt nichts offen herum, so dass spezielle Einrichtungsobjekte in den Blick rücken können. Dazu tragen auch die architektonischen Highlights wie extra hohe Räume und eine Galerie imWohn-Essbereich mit einer imposanten Fensterfront bei. Diese sorgen nicht nur für ein großzügiges Wohngefühl, sondern bietenauch jede Menge Raum, damit sich die Wirkung der Objekte in vollem Umfang entfalten kann. „Die für uns typische Kombination von Beton und Massivholz, komplementiert das vom Bauherrn und Architekten geplante Objekt in allen Bereichen und unterstreicht die klare und harmonische Linienführung der Innenraumgestaltung“, erklärt Fabian Küppers von der Möbel- und Designwerkstatt B&K Design, die mit der Ausstattung von Eingang, Essbereich, Ankleide und allen drei Bädern beauftragt wurde. So fasst der klare aufgeräumte Einrichtungsstil immer wieder die natürlichen Design-Elemente Holz INNENARCHITEKTUR BLICK FÜR DAS WESENTLICHE Fotos: Oliver Hopf Aufgeräumter, moderner Einrichtungsstil stellt die Highlights in den Fokus

34 wurde. Er steht in der verlängerten Sichtachse des langen Flurs, bevor sich der Blick durch die große Fensterfront in den großen Garten ergibt. Er ist das Bindeglied zwischen Küche undWohnzimmer, der Mittelpunkt der Galerie – und natürlich auch der beliebteste Treffpunkt für Familie und Freunde. (Beteiligte Gewerke siehe S. 94) www.bundkdesign.com Spiegelschrank mit zwei runden Halbkreisspiegeln schmiegt sich in die Wandverkleidung aus schwarzem Fenix an, während davor ein helles Beton-Waschbecken mit passendemWaschtisch für einen spannenden Kontrast zum Spiegelschrank sorgt. Was in diesen nicht hineinpasst, verschwindet im deckenhohen Schrank aus massiver Eiche mit Drehtür. Gegenüberliegend wurde ein Schminktisch aus Eicheplatte mit Waldkante eingerichtet. Auch hier ermöglichen eine eingearbeitete Schranksäule aus Fenix und ein freischwebendes Sideboard für jede Menge Stauraum. Ein besonderes Highlight stellt der Esstisch aus massiver Eiche mit Stahlgestell dar, der bewusst für diese Stelle des Hauses geplant und dort auch unter Absprache mit demArchitekten platziert INNENARCHITEKTUR

36 Im neu errichteten Kö-Quartier, Breite Straße 22, präsentiert Einrichtungsprofi Patrick Treutlein in seinem neuen Flagshipstore eine Welt des High-End Interior-Designs. Das Besondere und auch Ungewöhnliche: Die Premium-Manufakturmöbel von führenden Herstellern sind hier als ganzheitliches Gesamtkonzept in einer Dauerschau arrangiert. Dieses Konzept vermittelt Kund:innen nach dem Betreten des Showrooms mit Wohn- und Kochbereich einen authentischen Eindruck. Die Premiummöbel und Interior Accessoires sind in einer stimmigen Art undWeise platziert, wie bei einem Einrichtungskonzept für eine Privatwohnung. Vor Bücher- und Multimediaschränken der bedeutenden italienischen Premiummarke Molteni und einem knisternden Kamin lädt eine Sofalandschaft der Premiummarke zum Entspannen ein – flankiert von Moltenis Stil-Ikone D.154.2, einem Sessel, dessen Design 2016 denWallpaper Design Award gewann. Treutlein führt aber darüber hinaus ein großes Portfolio weiterer führender Hersteller im Interior-Design. ImKochbereich des Showrooms wird eine maßgeschneiderte Küchenlösung der Premiummarke Eggersmann präsentiert. Der INNENEINRICHTUNG AUTHENTISCHES GESAMTKONZEPT Fotos: Frank Beer Der Flagshipstore präsentiert eine Welt des High-End Interior-Designs Video ansehen

37 INNENEINRICHTUNG Video ansehen Küchenhersteller – Motto: Küche immer neu erfinden – steht für High-End-Design, feinste Materialien und aufwendige Details. Die Küchen sind edel, zeitlos, funktional und strahlen einen individuellen Purismus aus. Unter anderem auch im Showroom vertreten: Küchenlösungen der Marke Molteni, die für hochwertige und elegante Design-Kücheneinrichtung steht. Übrigens: Anfassen, Staunen und berühren sind im Showroom erlaubt! www.treutlein-flagshipstore.de

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39 halboffenen Etage ein völlig neues Raumgefühl entstehen. Dank des Umb- und Ausbaus des Dachgeschosses entstanden weitere Zimmer mit viel Licht und einer außergewöhnlichen Atmosphäre. Im Dachgeschoss mündet das Farb- und Materialkonzept als i-Tüpfelchen in einem originelDas dreigeschossige Einfamilienhaus zählte angesichts seines Baujahres 2000 noch nicht zu den Objekten, die zwingendmodernisierungsbedürftig waren. Irgendwie wollte es aber nicht mehr zum aktuellen Lebensstil der Bauherren passen. Die Kölner Innenarchitektin Anne-Doris Fluck, die mit demUmbau beauftragt wurde, sollte das Haus förmlich zum Strahlen bringen: Ein Feuerwerk aus Farben und besonderen Materialien verwandelte den Charakter der drei Wohnetagen und eines Wellnessbereichs vollständig. So entstand imErdgeschoss ein spezieller Küchen- undWohnbereich, der durch die Akzentfarbe Gelb charakterisiert ist. Die Farbgebung findet sich zudem auch im angrenzenden Gästebereich wieder, bildet sozusagen den „gelben“ Faden des Hauses. Die Kombination aus stilvollen, rauen und klassischen Materialien in grau und weiß sowie den gelben Fliesen undMöbeln erzeugt eine besonders ausdrucksstarke Atmosphäre. Besucher erleben im Gäste-WC ihr orangenes Wunder. Ein Spiel der Farben erlebt man auch im Treppenaufgang: Kreisrunde Akustikpaneele, welche als eindrucksvolle Dekorationselemente erstrahlen, lassen in der INNENARCHITEKTUR FEUERWERK DER FARBEN Fotos: Anne-Doris Fluck Ein Wohnhaus erhält eine ausdrucksstarke Auffrischungskur

40 sätzlich zumumgesetzten Farb- undMaterialkonzept besticht das Haus durch originelle Umbauten und Sonderanfertigungen in jedemRaum – etwa einem ausfahrbaren Heimkino oder einem per Knopfdruck steuerbarenWasserdampfkamin. Ein kniffliger letzter Punkt und eine Herausforderung war es, das Objekt auf eine Smart Home basierte Technik (KNX) umzurüsten. www.annefluck.de lem grünenWellnessbereich. Hier kann man zur Ruhe kommen und in beruhigendem Ambiente mit moosbespanntenWänden die Seele baumeln lassen. Zudemwurden noch zwei ganz individuelle Badideen umgesetzt: Einmal ein „spritziges“ Kinderbad mit vielen komfortablen Details, wie beispielsweise einer Sitzbank im Duschbereich mit beleuchteter Regendusche und einem witzigenMännchenpiktogramm aus Fliesen – Duschen macht Spaß! Dem gegenüber steht ein stilvolles Bad im exklusiven Look mit gedämpften Farben, gedacht als Rückzugs- und Entspannungsort. ZuINNENARCHITEKTUR

Das gute Licht. bega.com /zuhause

making places distinctive usm.com molitors' Haus für Einrichtungen Hans-Böckler-Str. 8, 40878 Ratingen Tel.: 02102 3899-0 info@molitors.de, www.molitors.de Wir sind für Sie da! Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-16 Uhr und nach Absprache ZEIT FÜR RAUM 2023

43 Seit der Eröffnung des ersten Standortes in Düsseldorf im Jahr 2014 hat sich das Team von CSMM – architecture matters deutlich vergrößert. Die Flächen im alten Office konnten dem Bedarf, aber auch den Anforderungen des Planungs- und Beratungsunternehmens nicht mehr gerecht werden. Das Team wünschte sich vor allem mehr Kooperation und Flexibilität am Arbeitsplatz. Eine revitalisierte Immobilie im Medienhafen bot dafür ideale Ausgangsbedingungen: Auf einer Fläche von 300m² kreierte das Team ein intelligentes und zugleich stilvoll eingerichtetes Bürokonzept. Es schafft einen Möglichkeitsraum für den inspirierenden Austausch mit den Kollegen, aber auch das konzentrierte Arbeiten allein oder im Team. „Unser neues Büro am Firmensitz Düsseldorf inszeniert unsere Philosophie der Arbeitsplatzgestaltung, bei der die Fläche als Möglichkeitsraum in den Vordergrund rückt“, erläutert Sven Bietau, geschäftsführender Gesellschafter bei CSMM. Dieser Möglichkeitsraum ist ein flexibel nutzbarer Ort: Er schafft soziale BeINNENARCHITEKTUR AGILER MÖGLICHKEITSRAUM Fotos: Gleb Polovnykov Ein New Work-Planungsunternehmen setzt im Medienhafen seine eigene Philosophie um

44 der Kaistraße sind dabei so konzipiert, dass sie auch von Kolleg:innen aus anderen Standorten jederzeit genutzt werden können. www.cs-mm.com gegnungsmomente, die Innovation durch CoKreation und Serendipität ermöglichen. Hier werden neue Erkenntnissse und Innovationen eher zufällig und auch nebenbei kreiert. Dank flexibel variierbarer Raumkonzepte kommt das neue Office dem wachsenden Bedarf nach agilen Arbeitsformen nach und schafft optimale Arbeitsbedingungen. DeskSharing-Konzepte ermöglichen dabei, Büroeinheiten effektiver zu nutzen und Arbeitsläufe effizienter zu strukturieren. „CSMM lebt hier seinen eigenen Referenzcase, der ein Maximum an Flexibilität für bestmögliche Arbeitsbedingungen bietet,“ erläutert Tiziana Feighofen-Longo, Teamleiterin bei CSMM-Düsseldorf und verantwortlich für die Umsetzung des Projekts. Die Räume in INNENARCHITEKTUR

Unveränderlich veränderlich. Held Wohnkomfort Schwittay GmbH Dießemer Bruch 170-172 47805 Krefeld T. 02151/540044 info@held-wohnkomfort.de held-wohnkomfor t.de Seit 50 Jahren ist TRIO ein Paradebeispiel für Veränderungsfreude, denn seine Elemente lassen sich zu immer neuen Formen zusammenstellen: von Recamiere zu Sofa zu Liegewiese zu Was-auch-immer. Und weil Veränderung ja per se niemals vollendet ist, verpassen wir dem Möbelstück zum Geburtstag auch noch ein Festgewand: exklusiv für COR gewebt, wahlweise in neun Farben, so hochflorig und kuschelig wie in den Siebzigern und ein Jahr lang zum Jubiläumspreis. C O R . D E / T R I O 5 0 M I T L I E B E H A NDG E F E R T I GT N AT Ü R L I C H N A C H H A LT I G 10 0 % M A D E I N G E RM A N Y

46 Begegnungsqualität das Wichtigste: Wir kennen jeden Kunden beim Namen und nahezu jedes Auto, das auf unseren Hof fährt. Dieses warm welcome erfährt auch jeder Neukunde, selbst, wenn er seinen Wagen nicht bei uns gekauft hat und ihn nur zum Service bringt.“ Genauso wichtig sind dem gelernten Bankkaufmann, der nach einem VWL-Studium erste automobile Exzellenz und Luxus – dafür steht der britische Automobilhersteller Bentley. Gegründet 1919 in Crewe imVereinigten Königreich, bietet die Marke Fahrzeuge, deren Schönheit, Motorisierung und Ausstattung unvergleichlich sind: Elegante Konturen, Echtholz-Armaturen und der typische Sound der 12-Zylinder machen die Fahrzeuge des Unternehmens, das als Hersteller teurer Sportwagen bekannt geworden ist, einzigartig. In Düsseldorf ist der Autobauer seit 20 Jahren mit der Gottfried Schultz Gruppe, einem ebenso exzellenten Partner an seiner Seite, vertreten. Aufgebaut wurde der Standort von Guido von Spee, der bis heute mit viel Leidenschaft die Vertretung führt. Seit 2006 präsentiert sich Bentley Düsseldorf in einemmodernen Glaskubus amHöherweg und betreut Kunden bis weit über die Düsseldorfer Stadtgrenzen hinaus – seit 2013 auch mit exklusiven Bugatti-Modellen. Wertschätzung in allen Bereichen, vom Kunden bis zu den Mitarbeitern, ist die persönliche Erfolgsformel des Entrepreneurs Guido von Spee: „Für uns ist die NEFZ-Fahrzyklus des Bentley Continental GT+GTC S (V8) ,Flying Spur S (V8), Bentayga S (V8): Kraftstoffverbrauch, l/100km – kombiniert 11,3 – 12,0. CO₂ Emissionen kombiniert – 266 g/km – 325 g/km. DAT-Hinweis: bentleymotors.com/de/disclaimer MOBILITÄT EXZELLENZ IN ALLEN BEREICHEN Bentley Düsseldorf feiert 20 Jahre und freut sich auf die elektrische Zukunft Fotos: Bentley Düsseldorf

47 Erfahrungen bei Auto König im bayerischen Anzing bei München sammelte, seine Mitarbeiter. Einer von ihnen, der erste Azubi, ist immer noch dabei. Und auch die übrigen Mitarbeiter blicken auf lange Zugehörigkeit bei Bentley Düsseldorf, das seit jeher die automobilen Fachkräfte von morgen ausbildet. Auf die elektrifizierte Zukunft mit Bentley freut sich von Spee. Mit den Hybrid-Fahrzeugen Bentayga und Flying Spur hat Bentley bereits einen ersten Schritt in die Zukunft der E-Mobilität getan. Von Spee erläutert ein weiteres klares Ziel: „Bentley wird ab 2025 jedes Jahr ein neues Elektro-Modell herausbringen, entweder full-electric oder mit mindestens teilelektrischem Powertrain. Bis 2030 werden alle Baureihen komplett auf Elektro umgerüstet.“ www.duesseldorf.bentleymotors.com Guido von Spee, Jahrgang 1967, ist das Gesicht der Marke Bentley in Düsseldorf. 2002 holte Robert Rademacher den gebürtigen Remagener und Wahl-Düsseldorfer zur Gottfried Schultz Gruppe nach Düsseldorf, wo er den Bentley-Standort komplett neu aufbaute und zum Erfolg führte. Woher kommt Ihre Leidenschaft für die Marke Bentley? Ich hatte schon immer Interesse an schönen Autos und die Marke Bentley habe ich berufsbedingt zu schätzen und lieben gelernt. Die Autos sind einfach schön, stark und gut. Das macht es einem leicht, eine Leidenschaft daraus zu machen. Was zeichnet Ihr Autohaus besonders aus? Zum einen legen wir größtmöglichenWert auf Begegnungsqualität – sowohl imVerkauf als auch im Service. Der Kunde fühlt sich bei uns gesehen und ernst genommen. Das zweiteThema ist die Qualität des Personals. Hier sind wir top aufgestellt. Nicht nur, dass meine Mitarbeiter besonders nett sind, sie sind auch einfach gut! Wie sieht die elektrifizierte Zukunft von Bentley aus? ImMoment haben wir bei Bentley die wohl beste Produktpalette, die wir jemals hatten. Bentley Motors hat 2022 über 15.000 Fahrzeuge weltweit abgesetzt, darunter bereits eine beachtliche Anzahl an teilelektrifizierten Bentayga Hybrid und Flying Spur Hybrid. Tatsächlich laufen die normalen Verbrenner in Kürze aus. Einerseits ist das schon traurig, wenn ein so gutes und effizientes 12-Zylinder Aggregat in die Mottenkiste muss, andererseits geht an der Notwendigkeit der Elektrifizierung nichts vorbei. Die nächste Generation wird mindestens teilelektrisch- und ab circa 2030 vollelektrisch angetrieben sein. NEFZ-Fahrzyklus des Continental GT S (V8): Kraftstoffverbrauch, l/100km – kombiniert 11,3. CO₂-Emissionen kombiniert – 263 g/km. DAT-Hinweis: bentleymotors.com/de/disclaimer NEFZ-Fahrzyklus des Continental GT Speed (W12): Kraftstoffverbrauch, l/100km – kombiniert 13,5. CO₂-Emissionen kombiniert 308 g/km. DAT-Hinweis: bentleymotors.com/de/disclaimer MOBILITÄT Interview

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