CUBE Düsseldorf · 03|22

26 Dachböden und -speicher haben weitreichende Ausbaupotenziale. Dass dabei mit wenigen Mitteln auch spannungsvolle Räumlichkeiten entstehen können, die aus der Überlagerung von vorhandenem Bestand und der neuenWohnnutzung ihren Reiz ziehen, zeigt das Projekt eines Dachumbaus. Der Kölner Architekt Matthias Hoffmann von DemoWorking Group plante und realisierte für eine junge Familie den Umbau eines Speicherraums im 4. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses aus den 1930er-Jahren in Wohnraum. Die Vorgaben des Bestands prägen die Grundstruktur des Entwurfs: Nach § 34 Baugesetzbuch war einerseits die Wiederherstellung des ursprünglichen Satteldachvolumens gefordert. An dieses Dach docken an dem einen Ende das vorhandene Bestandstreppenhaus an. Am anderen Ende schließt die auf einem kleinen Anbau gelagerte Dachterrasse an. Aus beiden Endpunkten leitet sich die entwurfsprägende Längsachse des Projektes ab. Die Großzügigkeit des Speichers sollte unter Beibehaltung der vollen Raumhöhe in der Nutzung als Wohnung mit der Anforderung WOHNGEBÄUDE KONTRASTVOLL INKORPORIERT Fotos: Jan Rothstein Der Umbau eines Dachspeichers schafft individuelle Räume entlang der Dachlinie

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