32 im zweiten Hof die Ruine der alten Remise. Seit 2020 steht hier der viergeschossige Neubau. Drei Gewerbeeinheiten teilen sich 502m². Da das Gebäude an der hinteren, nördlichen Ecke an eine Brandmauer grenzt, sind drei Seiten geschlossen. Nur die Vorderfront ist durchgehend bodentief Nur wenige wissen heute noch, was eine Remise ist. Früher waren sie Bestandteil städtischen Wohnens. In den Höfen der Häuser der Gründerzeit waren sie anzutreffen. Vorne wurde gewohnt, hinten hatten die Handwerker ihre Werkstätten. Ein Stück Architekturgeschichte, die der Vergangenheit angehört, denn es gibt nur noch wenige selbständige Handwerker oder sie wurden aus den Wohngebieten vertrieben. Mit einem Bauwerk am Prenzlauer Berg lassen Berliner Architekten JanWiese und Ralf Wilkening in einem Hinterhof, an dem früher schon eine Remise stand, eine neue, modernisierte und heutige Form einer Remise wiedererstehen. Welche Klientel, die sich dort ansiedeln könnte, kommt in Frage? Künstler eher nicht, die könnten sich das wohl kaum leisten. Nein, es sind Kreative aller möglichen Berufsgruppen aus der Computertechnologie, Grafik, Softwareentwicklung, Werbebereich etc. Eine Nutzungsmischung, wie sie die Bauherrschaft Suwelack SHC wünschte. Das Grundstück in der Immanuelkirchstraße liegt zwischen Greifswalder Straße und Prenzlauer Allee. Hier stand bis in die 1990er-Jahre GEWERBLICHE BAUTEN REMISE RELOADED Fotos: Simon Menges Früher Handwerk – heute Büro und optisch ein Hingucker
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