CUBE Berlin · 03|21

22 werden durch eine Dauerinstallation von 6.662 Lichtpunkten erzeugt, die eine theatrale Situa- tion schaffen: Die Sternenhalle der Königin der Nacht. Das Bühnenbild wurde so berühmt, dass es immer wieder auch für spätere Inszenierungen der Zauberflöte verwendet wurde. In die U-Bahn-Haltestelle Museumsinsel kann man über vier Ausgänge gelangen. Zwei Ausgänge führen auf der Ostseite zumHumboldtforum, auf der Westseite führen die Ausgänge zumKronprin- zenpalais und zumDeutschen HistorischenMuse- um. Hier treffen sich Fahrgäste unterschiedlichster Art – Studenten der Humboldt-Universität, Mu- Was lange währt…Mit drei neuen U-Bahnhöfen, Rotes Rathaus, Unter den Linden und Muse- umsinsel, wurde die seit der Teilung Berlins unterbrochene Strecke der Linie U5 wieder ge- schlossen. Von Hönow bis zum Hauptbahnhof freie Fahrt – gewissermaßen ein historisches Ereignis. Besonders gefeiert wird die Haltestelle Museumsinsel, die vomArchitektenMax Dudler entworfen und am 9. Juli eröffnet wurde. Zurecht – ist sie doch die prächtigste und von ihrer Lage die prominenteste Haltestelle. Ein Kulturbahn- hof gewissermaßen, da er einige der wichtigsten Kulturstätten der Stadt auf dem unterirdischen Weg erreichbar macht: Das Humboldtforum, die Staatsoper Unter den Linden und alle Museen der Museumsinsel. Max Dudler entwickelte für diesen U-Bahnhof ein spezielles Konzept oder besser gesagt, eine Inszenierung. Er ließ sich vom berühmten Bühnenbild von Karl Friedrich Schinkel inspi- rieren, das dieser 1816 für Mozarts Zauberflöte entworfen hatte: Ein Sternenhimmel aus zwei leuchtend ultramarineblauen Gewölben ziert den 180Meter langen Bahnhofstunnel. Die „Sterne“ ÖFFENTLICHE GEBÄUDE STERNENHALLE ZUR KULTUR Fotos: Stefan Müller Wo Mozart, Schinkel und Dudler zusammenkommen: Neuer U-Bahnhof Museumsinsel

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