CUBE Berlin · 03|21

20 ineinander geschoben werden und ein kompak- tes Ganzes ergeben. Dabei sind alle Wohnungen durchgesteckt. Das Gebäude entstand in zwei Bauabschnitten – es ist 120m breit und 15,5m tief. Je nach Be- darf kann hier jeder Wohnungssuchende etwas Ein genialer Entwurf für ein mehrgeschossiges Wohnhaus gelang den Berliner Architekten Eyrich Hertweck mit einem schlanken lang- gezogenen Baukörper in Adlershof. Das Büro erbrachte die Leistungsphasen 1–4 und blieb als künstlerischer Berater bei der Realisierung mit an Bord. Ein städtischer Wettbewerb für die freien Flächen des ehemaligen Flughafens Jo- hannisthal wurde für Teams aus Bauherren und Architekten mit der Auflage ausgeschrieben, ein besonderes Konzept einzureichen. Hier konnten die Architekten mit dem Bauherren Integrator Berlin bereits mit ihremwirklich außergewöhn- lichen Entwurf punkten. Das Gebäude nennt sich „Tetris“ – nach dem 1984 von Alexei Paschitnow entwickelten Com- puterspiel, bei dem die Aufgabe darin bestand, verschiedene geometrische Formen passend in- einander zu fügen. Dieses Konzept wurde unter demselben Namen für das Bauen mit vorgefertig- tenWohnungseinheiten verwendet. So können, wie hier, Ein- bis Sechszimmerwohnungen, 40 bis 200m² groß, unterschiedlich geschnitten, ein- oder doppelgeschossig, wie „Bauklötzchen“ WOHNGEBÄUDE LANG, SCHMAL UND LEICHT ANSTEIGEND Berlin hat nun nach dem langen Lulatsch, dem langen Elend auch ein langes Hausen Fotos: Werner Huthmacher

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