CUBE Berlin · 01|21

8 Straße aus betrachtet ergibt sich der Anblick ei- nes hohen Mittelteils mit zwei niedrigeren seit- lichen Anbauten. Da das Gelände leicht abfällt, ergab sich die Möglichkeit eines bewohnbaren Das jüngste und bislang unveröffentlichte Werk aus dem Planungsbüro Jan Rösler steht in Kla- dow, einem Ortsteil von Spandau auf einem Hochplateau über dem Groß Glienicker See. Der Architekt nennt seine „Machart“ schwei- zerisch – beeinflusst von seiner Professorin an der TU Berlin, Ute Frank. Er hat sich mit sei- nem Planungsteam auf den Um- und Neubau von Projekten spezialisiert, bei denen der res- sourcengerechte Umgang mit Materialien eine ebenso wichtige Rolle spielt wie eine nachhaltige Gebäudekonzeption. Auch das neue Heim für eine Familie mit zwei Kindern hat diese karge Formensprache, was nicht verwechselt werden soll mit einer abweisenden Ausstrahlung – eher imGegenteil: Es ist faszinierend, welche Anzie- hungskraft die schnörkellosen Gebäude haben. Hier wurde der Grundriss des Einfamilienhauses aus den Gegebenheiten des Bauplatzes heraus entwickelt. Die Hanglage, der Blick auf den See, die geringe Größe des Baugrunds von knappen 600m² – all das floss in den Entwurf mit ein. Die Architekten entwarfen einen kreuzförmigen Baukörper, der jedoch asymmetrisch ist, sprich ein Seitenarm ist kürzer als der andere. Von der WOHNGEBÄUDE GOLD SILBER BRONZE Fotos: Simon Menges Wie die Tribüne für eine Siegerehrung zeigt sich ein Einfamilienhaus in Kladow

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