CUBE - REAL ESTATE SPECIAL 2019

64 250 kWh gespeichert, dies erhöht den Eigennut- zungsgrad der am Haus erzeugten Energie und entlastet das Stromnetz. DenMietern kommt das neue Energie- und Versorgungskonzept über eine Flatrate-Miete zugute. In der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofes ist in weniger als zwei Jahren Bauzeit das europaweit größte Aktiv-Stadthaus entstanden: Es dient als Forschungs- und Pilotprojekt für nachhaltiges Bauen unter den Rahmenbedingungen des Kli- mawandels und der Energiewende. Mit diesem Projekt sollten die bisherigen Entwicklungen von Plusenergiegebäuden im Bereich von Einfamili- enhäusern erstmals auf einen großmaßstäblichen Geschosswohnungsbau im Innenstadtbereich einer Metropole übertragen und ihre Umsetz- barkeit geprüft werden. Das etwa 150m lange und nur 9m tiefe Gebäude ist mit 74 Mietwohn- einheiten von 2- bis zu 4-Zimmer-Wohnungen geplant worden. Elektrische Energiequelle ist das große Pultdach: Um ausreichend Energie über die Photovoltaikanlage zu generieren, überragt es allseitig den Gebäudekörper. Zusätzlich ist die Südfassade mit Photovoltaikmodulen belegt. Als Wärmequelle dient ein nahegelegener Schmutz- wasserkanal, dem über Wärmetauscher Wärme entzogen wird. Über Wärmepumpen und große Pufferspeicher werden die Wohnungen so mit Warmwasser versorgt. Nicht genutzte Energie wird in einer Batterie mit einer Kapazität von © Constantin Meyer © Constantin Meyer © Constantin Meyer RHEIN-MAIN WEGWEISENDE KONZEPTE Das Aktiv-Stadthaus Frankfurt und FortySeven & Co.

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