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Urbane Naturverbundenheit

Hinter leuchtender Ziegelhülle verbirgt sich gründerzeitliches Flair

Land oder Stadt? Die Frage des Wohnorts lässt sich oftmals nicht einfach beantworten. Es gilt,... mehr

Land oder Stadt? Die Frage des Wohnorts lässt sich oftmals nicht einfach beantworten. Es gilt, die Vor- und Nachteile abzuwägen und schließlich eine Entscheidung zu treffen. Die Vorteile einer gründerzeitlichen Stadtwohnung liegen in den hohen, oft stuckgesäumten Räumen, altem Fischgrätparkett und der großzügigen und zugleich flexiblen Raumaufteilung. Dem gegenüber steht das Landleben mit seiner Ruhe und dem weiten Blick und überhaupt dem unmittelbaren Zugang in die Natur. Statt eines Entweder-oder haben die Architekten Karin Triendl und Patrick Fessler das Beste aus beiden Welten kombiniert.

Die von der Baufamilie gewünschte Naturnähe erschöpft sich hier nicht in reine Blickbezüge. Der Wohnraum endet nicht an der Außenmauer des Hauses, sondern dehnt sich auf vielfältige Weise ins Freie aus. Auf dem schmalen, steilen Hanggrundstück haben die Architekten Zugänge, Terrassen und Gartenflächen von Anfang an in ihren Entwurf einbezogen, den Außenbereich als Teil des Wohnraums gewertet. So reagiert das Haus auf die Topografie des Grundstücks, passt sich an, ohne nach allzu großen Veränderungen zu verlangen. Einen eingegrabenen Keller gibt es hier nicht, vielmehr lehnt sich jedes Geschoss auf seiner Ebene an den Hang an. Auf dem grauen Sockel des Untergeschosses thront gleichsam der monolithische Hauptkörper, der von den Ziegeln der Fassade und den Dachpfannen rot leuchtet. Was außen schon außergewöhnlich erscheint, überrascht im Innern durch die gründerzeitliche Anmutung mit Fischgrätparkett und Kachelofen. Zudem verfügt der Hauptwohnraum über eine imposante Höhe von zwei Geschossen. Für Flexibilität in der Raumaufteilung gibt es Schiebetüren, die den Küchenbereich auch mal vom Rest des offenen Wohnraums separieren. Natürliche Holzoberflächen lassen wohnliches Behagen entstehen und verbinden den Innenraum wiederum mit der Natur. Der Bezug nach draußen verliert sich nicht einmal dann, wenn kein direkter Blick möglich ist, etwa in den Bädern oder auf der Treppe, die sich durch die drei Geschosse nach oben windet. Dachflächenfenster holen wenn schon nicht den Himmel, so doch das Tageslicht herein. Damit öffnet sich das Haus zu allen Seiten, tritt in einen ständigen Austausch mit seiner Umgebung und bleibt doch schützender, fast urbaner Raum.

www.workspace.at
www.pf-architekten.com

Fotos:

Ditz Fejer
www.ditzfejer.at

(Erschienen in CUBE Wien 01|21)

Architekten: Work Space Architekten www.workspace.at pf architekten www.pf-architekten.com... mehr

Architekten:

Work Space Architekten
www.workspace.at
pf architekten
www.pf-architekten.com

Installationen:

Pucher Wärme und Wassertechnik
www.pucher-haustechnik.at

Bautischler (Fenster + Türen):

PSP Holz
www.psp-holz.at

Klinkerfassade:

Build-Material
www.build-material.hu

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