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Rhythmisch geknickt

Ein Jahrhundertprojekt ist vollendet

Eigentlich müsste man den neuen Hauptbahnhof Wien mindestens einmal mit dem Flieger ansteuern, um... mehr
Eigentlich müsste man den neuen Hauptbahnhof Wien mindestens einmal mit dem Flieger ansteuern, um aus der Luft zum einen die gigantische Fläche von rund 100 ha – ein Quadratkilometer! – des Gesamtareals sowie das unverwechselbare markante Rautendach über den Bahnsteigen bewundern zu können. Nicht nur bei diesem Anblick bleibt einem der Atem stocken. Ein ganz neuer Stadtteil ist hier entwickelt worden mit Standorten für Büros, Dienstleistungsbetriebe, hochwertige Wohnquartiere und attraktive Grünflächen. Realisiert wurde das Gelände von den Mitgliedern des „Wiener Teams“ mit den Architekturbüros Atelier Albert Wimmer, Theo Hotz Partner sowie Prof. Ernst Hoffmann, die im Jahr 2004 den Masterplan gewonnen hatten. Der Baubeginn erfolgte 2010, fünf Jahre später kann nun gesagt werden, dass hier ein moderner Durchgangsbahnhof als internationale Verkehrsdrehscheibe geschaffen wurde, der zugleich die räumliche Organisation der angrenzenden Gebiete sicherstellt.

Bewohner Wiens und Besucher aus aller Welt, die am Hauptbahnhof ankommen, müssen sich ein bisschen Zeit nehmen, die Idee und die Komplexität des scheinbar schwebenden Rautendaches zu erfassen. Dazu Architekt Albert Wimmer: „Das Rautendach mit seiner dynamischen Gestalt und seinem Rhythmus stellt quasi ein bauliches Synonym für die Welt- und Musikstadt Wien dar. Keine Raute gleicht aufgrund der Kurvenlage des Geländes der anderen, dadurch wirkt das Dach schwungvoll und lebendig und erinnert an die kraftvolle Energie der Züge.“

Das gesamte Dach misst an der breitesten Stelle 120 m und an der längsten Stelle 260 m. Fünf parallele Einzelbahnsteigdächer, bestehend aus 14 Einzelrauten, liegen auf schrägen, in einem Abstand von 38 m positionierten, ausgeführten Stützenquerrahmen auf. Durch die versetzten Faltungen der Dächer ergeben sich vertikale Öffnungen, die mit Glaselementen gefüllt wurden, so dass das Tageslicht auf die Bahnsteige dringt. Doch das war den Architekten noch nicht genug. Um die Belichtung zu optimieren, öffneten sie die Rautenkonstruktion im Zentrum für weitere Glaselemente, womit die Konstruktion zugleich leichter und durchlässiger wird. Besonderes Augenmerk wurde ferner auf die Dachuntersichten gelegt. Sowohl die Untersichten der Rautendächer als auch der Einzelbahnsteigdächer wurden mit schimmernden, silberfarbenen Alucobond-Aluminiumverbundplatten verkleidet.

„Der Hauptbahnhof ist mehr als ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein Impuls für die Stadtentwicklung, er ist eine Drehscheibe in einem europaoffenen Wien und durch seine Verbindung in alle Himmelsrichtungen ein Symbol für ein vereintes Europa“, erklärt Albert Wimmer und spricht aus, was viele denken und hoffen. Seit der Eröffnung Ende letzten Jahres kann sich ein jeder davon selbst überzeugen.

www.awimmer.at
www.theohotz.ch
www.e-hoffmann.at
www.alucobond.com
Architekten: Albert Wimmer ZT-GmbH www.awimmer.at Theo Hotz Partner AG www.theohotz.ch... mehr

Architekten:

Albert Wimmer ZT-GmbH
www.awimmer.at Theo Hotz Partner AG
www.theohotz.ch Architekt Prof. Dipl.-Ing. Ernst Hoffmann
www.e-hoffmann.at
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