Paradiesische Skulpturen
Inspiriert von Natur, Kunst und Kultur
Er liebt Bücher und ihre Dramaturgie, ist kunsthistorisch interessiert, bewandert und fühlt sich in zwei- wie auch in dreidimensionalen Kreativräumen zu Hause. Vor allem aber liebt es Sebastian Menschhorn aus Gegenständen Skulpturen zu machen, die man verwenden kann, die Dekoration und Ergonomie vereinen und positive Impulse in unser Leben bringen. Wie zum Beispiel mit Batiki, einem Pausensofa so türkis wie die Südsee rund um die kleine Insel nach der es benannt ist, konzipiert für einen täglichen stärkenden Mikrourlaub, für fünf Minuten Abtauchen in eine andere Welt, in ein kleines, fröhlich gestaltetes Paradies. Paradiesisch inspiriert sind auch seine floralen Keramikserien, denn für sie „pflückt“ er Blüten aus orientalischen Kulturen, entwickelt sie weiter und „wickelt“ sie wie Tattoos um zartes Porzellan.
Doch ganz gleich wie farbenfroh und dekorativ, glatt und geschmeidig Objekte und ihre Oberflächen einmal sein werden – entstanden sind sie alle aus der Erde. Diese Überlegung und die Tatsache, dass wir heute oft gedanklich wie örtlich weit entfernt von der Natur leben, bewegte den Wiener Designer schon zu einigen seiner Entwürfe. So auch zur Serie Eden: Rau und uneben sind die Holzstämme, aus denen er in einer spannenden Synthese fein gedrechselte und glatte Oberflächen wachsen lässt, ob als Bank mit zart seidiger Sitzbespannung oder als Beistelltisch mit hygienisch glatter Glasfläche. Glasklar und glatt, darüberhinaus mundgeblasen und handgeschnitten ist auch seine Gletschervase, die er für das Hause Lobmeyr entwarf. Auch sie ist von der Natur inspiriert, denn die Idee dazu kam ihm während einer Bahnfahrt durch die Schweizer Alpen. Wie bei fast all seinen Objekten auch hier mit einer in Design verpackten Botschaft, die uns dem Paradies ein Stückchen näher bringen soll.
www.sebastianmenschhorn.com