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Neues Haus in alter Kubatur

Der Vorgängerbau gab Form, Größe und Position vor – alles andere ist anders

Gebäude können so sehr Teil der Landschaft sein, dass sie die Sehgewohnheiten beeinflussen. Jede... mehr

Gebäude können so sehr Teil der Landschaft sein, dass sie die Sehgewohnheiten beeinflussen. Jede Veränderung wäre störend. Was aber tun, wenn das Gebäude baufällig ist und der Grund dennoch für ein Wohngebäude genutzt werden soll? Bei diesem Haus, das Architekt Horst Zauner gebaut hat, war ein Neubau erlaubt, der in Form, Größe und Position mit dem abgetragenen Vorgänger übereinstimmt. Der Bauherr hatte gegen Satteldach und Holzfassade keine Einwände. Für ihn, der das Anwesen geerbt hatte, ist dies Ausdruck der Wertschätzung für die lokale Baukultur. Holz stand als Baumaterial von Anfang an fest. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden vorgefertigte Brettsperrholzplatten verwendet, gedämmt mit Holzfaserplatten.

Der Vorgängerbau gab die Maße vor. Die Raumaufteilung allerdings überrascht mit einer offenen Terrasse im Westen und einem geschützten Außenbereich mit Pool nach Süden. Beide sind vom offenen Wohnraum mit Koch-, Ess- und Wohnzimmerbereich zugänglich. Ein Atelierraum liegt ebenfalls im Erdgeschoss, direkt vor dem Pool. Der Bauherr hatte sich wegen des hohen Grundwasserspiegels gegen einen Keller entschieden, daher befindet sich der Haustechnikraum ebenfalls im Erdgeschoss. An der Südseite des Obergeschosses läuft ein Lüftungsbalkon entlang. Faltschiebeläden schützen hier die Schlafräume vor zu starker Sonneneinstrahlung. In der Auskragung an der Nordseite wurde Raum für ein Regal und eine Schrankwand geschaffen. Die Massivholz­elemente sind im Obergeschoss offen sichtbar, während die Innenwände des Erdgeschosses mit Lehmputz verkleidet sind.

Ökologisches Bewusstsein äußert sich nicht nur im Baumaterial, sondern auch bei der Technik. So befindet sich auf dem benachbarten Geräteschuppen eine Photovoltaikanlage, die bei Sonnenschein die Energieversorgung übernimmt. Die Heizung wird über Erdwärme gespeist und für Frischluft ohne Wärmeverlust sorgt die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Das Abwasser wird in einer biologischen Kleinkläranlage gesäubert, die sich der Bauherr mit seinem Nachbarn teilt. Wenn widrige Wetterverhältnisse die Stromverbindung unterbrechen sollten, wird die Nähe zum Vorgängerbau auch technisch sichtbar: Dann steht der Holzofen im Wohnzimmer als Herd und Heizung bereit.

www.horstzauner.com

Architekten: Horst Zauner Architekten www.horstzauner.com Holzbau: Zimmerei Speiser... mehr

Architekten:

Horst Zauner Architekten
www.horstzauner.com

Holzbau:

Zimmerei Speiser
www.zimmerei-speiser.at

Spengler:

Schöpf
www.schöpf.at

Elektro:

Wildburger & Zeller Elektrotechnik
www.wildburger-elektro.at

Heizung, Lüftung, Sanitär:

Wildburger & Partner Installationen
www.wildburger-installationen.at

Lehmputz:

Karl Auer
www.lehmaustria.at

Fenster:

Bruckner Fenster und Türen
www.bruckner.co.at

Stiege:

Lieb Bau Weiz
www.liebstiege.at

Tischler:

Füchsl Möbelwerkstatt
www.fuechsl.at

Holzboden:

Tischlerei Kessler
www.e-kessler.at

Fotos:

Andreas Buchberger
www.andreasbuchberger.com

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