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Neuerscheinung

50 Jahre später: Die Verwandlung einer Villa

Es könnte auch ein Neubau sein, so möchte man sagen, wenn man diese Villa an der Stadtgrenze... mehr

Es könnte auch ein Neubau sein, so möchte man sagen, wenn man diese Villa an der Stadtgrenze Wiens, in den Hügeln des Wiener Beckens, betrachtet. Tatsächlich handelt es sich aber um einen Umbau eines Einfamilienhauses aus den 1960er-Jahren, wenngleich jegliche Charakteristika nicht mehr zu sehen sind. Das in die Jahre gekommene Wohnhaus wies nach mehreren vorangegangenen Umbauten so wenige architektonische und räumliche Qualitäten auf, dass das beauftragte Büro Najjar & Najjar Architekten (Wien, Beirut, Stuttgart) nach langem Abwägen lediglich den Erhalt der Grundmauern für sinnvoll hielt. Die Architekten schlugen ihrem Bauherrn vor, das Haus innen wie außen neu zu schichten und mit einer originellen Stützenkonstruktion das Dachgeschoss um einen Glaspavillon zu erweitern – das begeisterte den Bauherren. 

Aufgrund des weiten Ausblicks und der Hanglage wird das Haus nach oben hin immer transparenter. Die Sockelzone und das erste Obergeschoss sind ganz den privaten Räumen gewidmet. Hier befinden sich neben dem Eingangsbereich die Schlaf-, Bad- und Wellnessräume. Von den privaten Zimmern im ersten Obergeschoss erreicht man auf der einen Seite direkt den Garten mit vorgelagerter Terrasse und Swimmingpool, auf der anderen Seite bildet eine überdachte Terrasse einen introvertierten Außenraum. Highlight im Innern ist das zweite Obergeschoss und das neu geschaffene Dachgeschoss, in denen sich der Wohn- und Lebensmittelpunkt befindet. Die beiden großen, lichtdurchfluteten Ebenen sind fließend miteinander verbunden und verleihen dem Haus – innen und außen – seine moderne, außergewöhnliche Wirkung. Charakteristisches Merkmal ist eine schräge, dreiteilige Stützenkonstruktion, die eine offene Gestaltung ermöglicht und spannende Verbindungen über die beiden Aufenthaltsebenen schafft. Eine offene Treppe mit Glasgeländer unterstreicht die transparente Erscheinung.

„Unsere Intention, auf den Strukturen des 1960er-Jahre-Baus zeitgenössisches Wohnen zu schaffen, wollten wir in jedem Fall auch auf die äußere Erscheinung übertragen. Ferner wollten wir das relativ große Haus neu strukturieren und die Vertikale des bestehenden Blocks betonen“, so Architekt und Büroinhaber Rames Najjar. Ein heller Naturstein umschließt das Sockelgeschoss und bildet somit eine feste Basis für die immer leichter erscheinen Obergeschosse. Ein getöntes Glasband trennt das unterste Geschoss von dem aufgesetzten Wohnbereich, der mit seiner weißen Aluminum-/Glasfassade die Wirkung der Leichtigkeit verstärkt. (Fast) vergessen ist die 1960er-Jahre Architektur: Das Wohnhaus ist selbstbewusst im 21. Jahrhundert angekommen.

www.najjar-najjar.com

Fotos:

Manfred Seidl
www.manfred-seidl.com

(Erschienen in CUBE Wien 01|18)

Architekten: Najjar & Najjar Architekten www.najjar-najjar.com Pool: Gassner... mehr
Architekten:

Najjar & Najjar Architekten
www.najjar-najjar.com

Pool:

Gassner
www.edelstahl-pool.at

Dach:

Hochegger Dächer
www.hocheggerdach.at

Fassade (Alucubond):

mglass
www.mglass.at

Fassade (Stein):

Casa Sasso Steinmetz
www.casa-sasso.com

Bodenbeläge/Parkett:

Schotten & Hansen
www.schotten-hansen.com

Küche:

bulthaup spittelberg
www.bulthaup-spittelberg.at

Glas (Innenausbau):

Rigo Glas
www.rigoglas.at

Treppen, Schlosserarbeiten:

Wittmann Metallbau
www.wittmann-metallbau.de

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